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„Ausgleich“ im ewig jungen Duell

90:68-Erfolg über Oldenburg / BCL: Dienstag (12.12.) auswärts in Oostende

Am 12. Spieltag der easyCredit BBL haben die Telekom Baskets Bonn einen (emotional) wichtigen Sieg eingefahren. Im ewig jungen Duell mit den EWE Baskets Oldenburg setzte sich das Team von Trainer Predrag Krunic mit 90:68 (20:20, 26:10, 22:25, 22:13) durch – zum insgesamt 29. Mal in wettbewerbsübergreifend 58 Aufeinandertreffen. Neuzugang Tomislav feierte dabei vor 5.080 Zuschauern im Telekom Dome mit 13 Punkten (vier Dreier) eine gelungene Heimpremiere.

Starkes Debüt auf dem Hardtberg: Tomislav Zubcic. (Foto: Jörn Wolter)

Die Geschichte des Spiels


Die Telekom Baskets machten eines der defensiv besten Spiele der bisherigen Saison. Bereits in Avellino hatte Bonn sein Potenzial in der Verteidigung erfolgreich aufs Parkett gebracht und dem Gegner in dessen Halle nur 61 Zähler gestattet. Gegen den amtierenden Vizemeister waren es vor allem der zweite und vierte Abschnitt, in denen die Krunic-Schützlinge der ansonsten gut geölten „Donnervögel“-Offense den Rang abliefen. In den zehn Minuten vor der Pause erlaubten die Hausherren nur 4/14 Treffer aus dem Feld (28,6 Prozent Trefferquote), im letzten Viertel waren es lediglich 6/17 erfolgreiche Feldwürfe (35,3 Prozent).

 

Stimmen zum Spiel

Predrag Krunic (Trainer Telekom Baskets Bonn):

„Nach dem Spiel in Avellino haben wir es erneut geschafft, eine Partie über die Verteidigung zu gewinnen. Im Angriff ist es uns gelungen, kontrolliert zu agieren, was sich an nur acht Ballverlusten, aber auch 21 Assists ablesen lässt. Ich bin glücklich, dass sich die Mannschaft für ihre gute Arbeit im Training heute selbst belohnt hat.“

Julian Gamble (#9 Telekom Baskets Bonn):

„Uns war klar, dass wir gegen eine Mannschaft wie Oldenburg von Beginn an defensiv Akzente setzen und besonders ihren Rhythmus von der Dreierlinie brechen müssen. Wenn du gegen sie nicht bereit bist, überrennen sie dich – das haben wir heute verhindert, da wir mental und physisch die Herausforderung eines solchen Spiels angenommen haben.“

Mladen Drijencic (Trainer EWE Baskets Oldenburg):

„Im zweiten Viertel haben wir die Kontrolle über das Spiel aus der Hand gegeben. Bonn konnte uns zu oft unter Druck setzen, stand gut in den Passwegen und hat uns zu unnötigen Ballverlusten gezwungen. In der zweiten Hälfte waren die Telekom Baskets physisch präsenter, haben wichtige Offensiv-Rebounds geholt und uns damit sehr weh getan.“

 

Punkteverteilung

Telekom Baskets Bonn:

Curry (2), Zubcic (13/4 Dreier), Klein (8/2), Djurisic (8/1), Gamble (15, 8 Rebounds), Jasinski (dnp), DiLeo (13/2, 5 Assists), Breunig (6), Polas Bartolo (7/1), Mayo (16/1, 5 Assists), Hill (2)

EWE Baskets Oldenburg:

Hujic (dnp), Tadda (7/1), Massenat (9), De Zeeuw (3/1), Bacak (dnp), Paulding (7/1), Mahalbasic (18, 7 Rebounds), Philmore (16/1), McConnell (2), Schwethelm (0), Loesing (6)

 

Bilanz

Bonn vs. Oldenburg

Siege:              29 (BBL: 26, Pokal: 1, Eurochallenge: 1, Eurocup: 1)
Niederlagen:    29 (BBL: 24, Pokal: 2, Eurochallenge: 1, Eurocup: 1, Champions Cup: 1)
in Bonn:           20 Siege, 8 Niederlagen
in Oldenburg:   9 Siege, 21 Niederlagen

 

Der Spielverlauf

Bonn kam nach fast einem Monat Heimspiel-Pause mit dem eigenen Publikum im Rücken besser aus den Startblöcken, während Oldenburg zunächst nach seinem Rhythmus suchte (5:0, 2. Minute). Vor allem Mannschaftskapitän Josh Mayo und Combo Guard TJ DiLeo setzten den Nordlichtern mit Treffern von jenseits des Perimeters zu, was diese zunächst nicht zu kontern vermochten (16:10, 6. Minute). Zwar deuteten die „Donnervögel“ mit einem 10:2-Lauf ihr offensives Potenzial an, den Schlusspunkt des ersten Viertels – im wahrsten Sinne des Wortes – setzte jedoch Bonns Ron Curry mit einem Tip-In (20:20, 10. Minute).

Das zweite Viertele gestaltete sich ganz nach dem Geschmack der lautstarken Bonner Fans im mit 5.080 Zuschauern gut gefüllten Telekom Dome. Zwar ging Oldenburg durch Frantz Massenat direkt mit 20:22 in Führung, doch von da an spielten nur noch die Hausherren. Tomislav Zubcic demonstrierte seine Gefahr aus der Distanz und traf gleich zwei Dreipunktewürfe in Folge zum 26:22 (12. Minute). Als der kroatische Neuzugang kurz danach erneut von jenseits der 6,75-Meter-Marke traf, hatte er binnen fünf Minuten neun der ersten zehn Bonner Punkte im zweiten Viertel erzielt. Auch eine Auszeit von Gäste-Trainer Mladen Drijencic vermochte es nicht, den Bonner Lauf zu stoppen. Stattdessen gingen die Baskets durch Konstantin Klein erstmals mit zehn Punkten in Führung (34:24 16. Minute). 

Von Vizemeister Oldenburg war nicht mehr viel zu sehen, die Baskets-Defense ließ keine einfachen Würfe mehr zu. Hinten wurde zugepackt – vorne im Fastbreak einfache Punkte erzielt. So auch, als sich Yorman Polas Bartolo erst einen Defensiv-Rebound angelte, den Ball anschließend selbst über das Feld trug und keine fünf Sekunden später zum 44:26 einflog. (19. Minute) Mit einem 16-Punkte-Vorsprung ging es in die Halbzeitpause (46:30).

Oldenburg kam deutlich energischer aus der Kabine und fand in Center Rasid Mahalbasic das probate Mittel gegen die Baskets. Der Österreichische Nationalspieler nutzte seine Masse effektiv und erzielte die ersten sieben Punkte für sein Team, das somit schnell auf 46:37 aufschloss (23. Minute). Doch die Baskets antworteten souverän und hielten die Niedersachsen mit einem 8:2-Lauf weiterhin auf Abstand (54:39, 25. Minute). Auch Abseits des Balles war Bonn seinen Kontrahenten stets einen Schritt voraus: So sicherte sich Polas Bartolo erst einen Offensiv-Rebound, um kurz darauf selbst per Dreier zum 58:43 (27. Minute) einzunetzen. Diesen Vorsprung nahmen die Baskets mit ins Schlussviertel (68:53, 30. Minute). 

Auch wenn im Schlussabschnitt viele offene Würfe nicht fielen, der Einsatz in der Verteidigung und beim Rebound blieb weiterhin unermüdlich. So erzwang DiLeo in der Defense einen Ballverlust, den Kompagnon Klein vom Perimeter verwerten konnte (76:60, 36. Minute). Überhaupt konnte der Mannschaft von Trainer Predrag Krunic heute wenig vorgeworfen werden: Egal wen Krunic ins Rennen schickte, jeder Spieler schmiss sich aufopferungsvoll in die Zweikämpfe. Für das visuelle Highlight abseits des Baskets Danceteams sorgte Julian Gamble, der den Lob-Pass von DiLeo in der Luft fing und den Ball per Alleyoop-Dunk durch den Ring hämmerte (81:64, 39. Minute). Obwohl das Spiel spätestens zu diesem Zeitpunkt entschieden war, ließen die Rheinländer in ihren Bemühungen nicht nach und bauten die Führung bis zur Schlusssirene durch Distanztreffer von Klein und Djurisic auf 90:68 aus.  


Der Blick in die Zukunft

Im Nachgang an das Heimspiel geht es für die Baskets gleich doppelt „on the road“ weiter. In der Champions League beginnt für Bonn in Oostende bereits die internationale Rückrunde, ehe der BBL-Spielplan die Rheinländer zum Ausrichter des ALLSTAR Day (13.1.2018), der BG Göttingen, führt.

Dienstag, 12.12.2017, 20:30 Uhr: Oostende – Telekom Baskets Bonn (BCL)
Samstag, 16.12.2017, 18:00 Uhr: BG Göttingen – Telekom Baskets Bonn (BBL)

Beim belgischen Meister gilt es sich für die 66:74-Pleite aus dem Hinspiel zu revanchieren. Bei den „Veilchen“ ging Bonn in drei der letzten vier Ansetzungen als Sieger vom niedersächsischen Parkett.

 

Die nächsten Heimspiele der Telekom Baskets Bonn

Di. 19. Dezember 2017 – 20:00 Uhr - Basketball Champions League

Telekom Baskets Bonn vs. Stelmet Zielone Gora

Fr. 29. Dezember 2017 – 20:30 Uhr - easyCredit BBL 

Telekom Baskets Bonn vs. Giessen 46ers

Fr. 11. Januar 2018 – 20:30 Uhr - easyCredit BBL 

Telekom Baskets Bonn vs. Eisbären Bremerhaven

 

Tickets für die Heimspiele der Telekom Baskets Bonn gibt es hier:

·         Baskets Online-Ticket-Shop: www.baskets.de/ticketshop 
·         General-Anzeiger Vorverkaufsstellen 
·         Eventim-Vorverkaufsstellen 
·         Baskets Ticket-Hotline: 0228 50 20 14 
·         Baskets Fanshop bei INTERSPORT SPORTPARTNER (Friedrichsstr. 45, Bonn-Innenstadt) 
·         Baskets Sportfabrik (direkt im Telekom Dome) 
·         An der Tageskasse im Telekom Dome bei Heimspielen der Telekom Baskets Bonn

 

 


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