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Baskets-Backstage: Lights, Camera. Action

von der Planung und Durchführung eines Fotoshootings

Alljährlich wartet gleich zu Beginn der Vorbereitung eine der größten zu bewältigenden Herausforderungen auf das Team der Telekom Baskets Bonn. Noch ehe die erste Einheit mit dem Ball absolviert ist, gilt es beim aufwändigen internen Media Day Vollgas zu geben. Während einer Zeitspanne von vier Stunden wird Gigabyte-weise Foto- und Videomaterial erstellt, welches im Laufe der Saison bei unterschiedlichen Anlässen seine Verwendung findet.

Das erste #BasketsSelfie ist im Kasten. Kurz darauf muss Dirk Mädrich uter die Höhensonne.

Wochen bevor Mädrich und Co. in ihren neuen Trikots das Parkett des Telekom Domes betreten läuft im Hintergrund die Vorbereitung auf das große Shooting an. Grundsätzlich gilt es im Vorfeld eine ganze Reihe wichtiger Fragen zu klären, deren Antworten schlussendlich den Umfang des Media Days definieren. Welches Motiv soll für die Autogrammkarte verwendet werden? Welche Requisiten sind dafür von Nöten? In welchen verschiedenen Varianten werden die Portraitfotos erstellt? Wie viele Action-Shots pro Spieler machen Sinn? Haben die Kollegen vom Marketing noch spezielle Wünsche? Werden „nebenher“ noch Videomitschnitte gemacht? All dies – und noch viel mehr – klären Club und Hauptsponsor Deutsche Telekom AG in Telefonkonferenzen sowie kleineren Meetings, wobei sich von Runde zu Runde die beschlossenen Anforderungen zu einem durchgehenden Konzept zusammenfügen.

In großen Excel-Tabellen erstellte Übersichten, wer beim großen Mannschaftsfoto wo stehen soll, gelten in der Praxis am Ende nur noch zur groben Orientierung. Bis alle Trikots ordentlich zurechtgezupft sind, die Cheerleader ihre Posen eingenommen und die Spieler aufgehört zu zappeln haben können bei rund 30 zu koordinierenden Leuten schnell einige Minuten verstreichen. Fun-Fact: Bis die vier geplanten Team-Motive im Kasten sind hat sich der Minutenzeiger einmal komplett im Kreis gedreht.

Wie so oft im Leben: Erst die Arbeit, dann das Vergnügen. Nach dem Mannschaftsfoto ging es der Reihe nach auf ein großes Trampolin, um dem Fotografen bei reichlich Hangtime die unterschiedlichsten Posen anzubieten. Die gute Nachricht vorweg … alle Spieler sind heil wieder gelandet. Die schlechte Nachricht ist allerdings, dass es keine einfache Übung ist, in luftiger Höhe auf den Punkt genau sowohl die nötige Körperspannung als auch den dazu passenden Gesichtsausdruck anzubieten.

Platzhalter für Merchandise-Artikel – check. Klassische Posen mit und ohne Ball – check. Schwarz-weiße Nahaufnahmen für die LED-Banden beim Einlauf während der Heimspiele – check. Den Ball auf dem Finger drehen und dabei in die Kamera gucken – check. Fürs Video böse gucken und sich dabei nicht vom vorbeirollenden Spalding ablenken lassen – check.

Als der letzte Spieler vom Trampolin steigt, geht es unverzüglich an den Abbau der Sets, damit auch die Kollegen der Haustechnik irgendwann Feierabend machen können. Ach ja, das erstellte Material wird natürlich irgendwann auch noch detailliert gesichtet und gegebenenfalls am Computer nachbearbeitet … doch wenn dieser Prozess abgeschlossen ist, sollten schon die ersten schweißtreibenden Trainingseinheiten absolviert worden sein.

 


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