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#BasketsAlaaf: 6.000 Jecke schüchtern Gegner ein

Wissenswertes rund um die Karnevalsspiele im Telekom Dome

Keine Tradition in der Bundesliga ist bunter, schriller, jecker als die des Karnevalsspiels auf dem Hardtberg. Seit die Telekom Baskets Bonn anno 2008 in ihr vereinseigenes Schmuckstück am Basketsring umzogen, absolvierten sie bis dato neun närrische Partien vor eigenem Publikum. Ein statistischer Exkurs…

Närrischer Einfluß: Die Baskets-Gegner erzielen an Karneval im ersten Viertel 2,5 Punkte weniger als in der regulären Saison.

Nach neun absolvierten Karnevalsspielen im Telekom Dome liest sich die Bilanz der Bundesstädter mit acht Siegen bei nur einer Niederlage beeindruckend. Dabei ist regelmäßig Spannung geboten: Gleich vier der närrischen Begegnungen fielen mit einer Differenz von fünf oder weniger Zählern aus – allesamt entschied Bonn für sich.


2009:  Bonn – Gießen            81:70
2010:  Bonn – Frankfurt        80:77
2011:  Bonn – Bremerhaven 77:85
2012:  Bonn – Hagen             89:77
2013:  Bonn – Ulm                 99:94
2014:  Bonn – Bremerhaven 80:79
2015:  Bonn – Göttingen       66:65
2016:  Bonn – Göttingen       92:84
2017:  Bonn – Bayreuth         101:94

Wie die zehnte Auflage des Karnevalsspiels ausgeht, ist völlig offen. Mit den MHP RIESEN Ludwigsburg kommt der aktuell Tabellendritte der easyCredit BBL ins Rheinland, der zwei ausgewiesene Insider in seinen Reihen hat. David McCray spielte von 2012 bis 2014 bei den Baskets, sein Sohn Jaden erblickte während dieser Zeit das Licht der Welt, wodurch die Verbindung zu Bonn nie abbrechen wird. Eigengewächs Florian Koch lief insgesamt zwölf Jahre lang im Magentafarbenen Dress auf, ehe er im vergangenen Sommer den Club gen Süden verließ – der heute 25-Jährige durchlief dabei alle Stationen von der Jugend bis hin zum Profiteam.



Das Duo wird die RIESEN garantiert vor dem absoluten „Ausnahmezustand“ im Telekom Dome warnen. Schließlich wäre es nicht das erste Mal, dass Bonns Gegner sich von der einzigartigen Kulisse einschüchtern lässt. Dass 6.000 kostümierte Jecken auf den prallgefüllten Rängen, diverse Tanzgruppen sowie das Bonner Prinzenpaar während des Warmups auf dem Parkett eine einschüchternde Wirkung haben, lässt sich nach dem ersten Viertel auf der Anzeigetafel ablesen.

Satte 2,5 Punkte weniger markiert Bonns Gegner im ersten Viertel des Karnevalsspiels (16,9) im Vergleich mit jeden anderen regulären Saisonspiel im Telekom Dome (19,4). Die Telekom Baskets selbst werden durch das bunte Treiben angetrieben und kommen im Auftaktviertel so auf durchschnittlich 20,7 Zähler.

Die meisten Punkte in einem Karnevalsspiel im Telekom Dome markierte Robert Vaden anno 2013. Der Shooting Guard legte insgesamt 32 Zähler auf, wobei er fünf seiner neun Dreierversuche verwandelte (55,6 Prozent Trefferquote). Zusätzlich schrieb sich der Amerikaner beim 99:94-Sieg gegen Ulm zudem acht Assists sowie drei Steals in die Statistik.

 


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