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Dem Druck nie standgehalten

MHP RIESEN Ludwigsburg – Telekom Baskets Bonn 85:77 (26:11, 20:16, 21:21, 18:29)

Am 12. Spieltag der Beko BBL-Saison 2015/2016 haben die Telekom Baskets Bonn eine 77:85 (11:26, 16:20, 21:21, 29:18)-Niederlage bei den MHP RIESEN Ludwigsburg kassiert. Nach zwischenzeitlich 27 Zählern Rückstand kämpften sich Jimmy McKinney (20 Punkte), Tadas Klimavicius (17) und Co. nochmals auf Schlagdistanz heran, konnten die wettbewerbsübergreifend zwölfte Pleite in Serie wegen einer über weite Strecken indiskutablen Leistung jedoch nicht mehr abwenden.

Die Highlights gingen an Aaron White, der Sieg an Ludwigsburg. (Foto: Johannes Roth)

Kurz und knapp

Mit einem Dreier sorgte Aaron White früh in der Begegnung für die ersten Bonner Zähler. Das Problem: Die Baskets trafen anschließend während des gesamten ersten Viertels nicht mehr aus dem Feld. Lediglich von der Freiwurflinie erarbeiteten sich die Schützlinge von Trainer Mathias Fischer einzelne Zähler, während die Hausherren physisch sowie auf der Anzeigetafel enteilten. Ludwigsburg variierte viel in der Verteidigung, bestimmte darüber das Tempo und stellte somit einen komfortablen Vorsprung her (26:11, 10. Minute).

Im zweiten Abschnitt kamen die Rheinländer ansatzweise besser in Schwung, was sich Form von erfolgreichen Dreiern durch Michal Chylinski und Jimmy McKinney bemerkbar machte. Die optischen Höhepunkte vor der Pause besorgte allerdings White, der kurz hintereinander gleich zweifach punktgenau von Eugene Lawrence gefunden wurde und per Alley-Oop vollstreckte. Dies konnte jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Barockstädter weiterhin das Momentum auf ihrer Seite hatten und die Differenz vor dem Gang in die Kabine in die Höhe schraubten (46:27, 20. Minute).

Die Telekom Baskets hatten bis dahin eine insgesamt indiskutable Leistung gezeigt und drohten nach dem Seitenwechsel völlig unter die Räder zu kommen. Tatsächlich sah es zunächst auch danach aus, denn Bonn fand gegen die schnellen Tempowechsel der Gastgeber nie ein geeignetes Mittel, wodurch der Rückstand im dritten Viertel einen neuen Höchststand erreichte (56:29, 24. Minute). Einzig die weiterhin regelmäßigen Trips an die Freiwurflinie sorgten dafür, dass Bonn sich halbwegs fing. Ganz langsam verringerte sich die immense Hypothek etwas und nahm vor dem finalen Durchgang den zur Pause gesehenen Wert an (67:48, 30. Minute).

Ob Ludwigsburg einen Gang zurück schaltete, Bonn nichts mehr zu verlieren hatte und mit dem Rücken zur Wand einfach alles in die Waagschale warf – oder ein wenig  allem –, es wurde tatsächlich nochmals eng. Mit zwei weiteren Dreiern leitete McKinney einen langgezogenen Spurt ein, den Tadas Klimavicius mit einem Korbleger beendete und gleichzeitig die magische Zehn-Punkte-Marke durchbrach (78:69, 38. Minute). Mehr noch: McKinney, selbstverständlich von „Downtown“, und Klimavicius führten ihre Farben gar 45 Sekunden vor Schluss bis auf Tuchfühlung an Ludwigsburg heran (79:75, 40. Minute).  Der Tabellendritte wackelte kurz, ließ sich jedoch nicht vollends aus dem Tritt bringen und zeigte sich trotz taktischer Fouls an der Freiwurflinie souverän genug, um den Sieg nicht mehr entgleiten zu lassen.


Aus dem Zahlenwald

Hauptgrund für den schlechten Start und den hohen Rückstand, dem Bonn über weite Strecken der Partie hinterher laufen musste, war die kaum vorhandene Trefferquote im ersten Viertel. Nur einer von 13 Versuchen aus dem Feld fand sein Ziel (7,7 Prozent). Die Baskets beendeten das Spiel mit immerhin noch 38,2 Prozent (21/55).

Ungleich besser präsentierten sich die Gäste von der Freiwurflinie. Die einzig verlässliche Punktequelle an diesem Abend sorgte für 27 Zähler auf der Anzeigetafel – bei 32 Trips gen Wohltätigkeitslinie (84,4 Prozent).


Stimmen

Mathias Fischer (Trainer Telekom Baskets Bonn):

„Herzlichen Glückwunsch an Ludwigsburg und John Patrick zu diesem Sieg. Ich denke meine Mannschaft hat gut gekämpft, vor allem in der 2. Halbzeit. Wir haben hart gearbeitet, wichtige Rebounds geholt und so auch am Ende das Duell unter den Körben gewonnen. Leider haben wir das Spiel meiner Meinung nach im ersten Viertel verloren, wo wir den Kampf nicht angenommen haben und nicht bereit waren.“

John Patrick (Trainer MHP RIESEN Ludwigsburg):

„Ich möchte mich heute ganz speziell bei unseren Fans bedanken, die nach unserem schwachen Spiel letzte Woche wieder für eine tolle Atmosphäre gesorgt haben. Ich denke wir haben heute in der ersten Halbzeit sehr konsequent gespielt und auf beiden Seiten des Feldes eine gute Leistung gezeigt, im zweiten Durchgang hat uns Bonn dann allerdings durch seine Schützen und die vielen Offensivrebound dominiert und wir waren zu relaxt.“


Punkteverteilung

Telekom Baskets Bonn:

Mädrich (9, 7 Rebounds), McKinney (20/5 Dreier), Mangold (0), Chylinski (3/1), Lawrence (3), Klimavicius (17), Koch (6), White (14/1, 7 Rebounds, 4 Assists), Clarke (5/1, 5 Assists)

MHP RIESEN Ludwigsburg:

Trice (18/2), Shakur (18), Cotton (13), Boone (12), Brockman (10), Munoz (6/2), Waleskowski (4), McCray (2), O’Neale (2), McNaughton (0), Loesing (0)


Bilanz

Telekom Baskets Bonn – MHP RIESEN Ludwigsburg

Siege:              16
Niederlagen:    13
in Bonn:           10 Siege, 4 Niederlagen
in L’burg:         6 Siege, 9 Niederlagen







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