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Der Heimstärke des Primus nicht trotzen können

Brose Baskets – Telekom Baskets Bonn 89:68 (20:11, 18:19, 25:14, 26:24)

Die Telekom Baskets Bonn haben am 26. Spieltag nach zuletzt sechs Siegen in Serie eine klare Niederlage hinnehmen müssen. Beim in eigener Halle noch ungeschlagenen Tabellenführer Brose Baskets zog die Mannschaft von Trainer Mathias Fischer mit 68:89 (11:20, 19:18, 14:25, 24:26) den Kürzeren.

Brooks und Co. konnten sich nur mit Mühe zum Korb durchtanken. (Foto: Daniel Löb)

Das Spiel

Es war bei der generellen taktischen Ausrichtung beider Mannschaften nicht verwunderlich, dass die Anzeigetafel zunächst verhältnismäßig wenig Zählbares verzeichnete (5:5, 4. Minute). Sowohl Bonn als auch Bamberg suchten offensiv nach Lücken in des Gegners, konnten diese zunächst aber nicht zur Genüge finden (8:9, 7. Minute). Urplötzlich platzte bei den Hausherren offensiv der Knoten, während Bonn nicht mehr auf Höhe des Geschehens weilte. Nach Ballverlusten der Baskets oder gesichertem Defensiv-Rebound ging es per Fastbreak schnell nach vorne – was in einem 11:0-Lauf der Gastgeber mündete (20:11, 10. Minute). Dennoch schafften es die Rheinländer durch Tadas Klimavicius den letzten Akzent des ersten Viertels zu setzen und die Differenz wieder in den einstelligen Bereich zu drücken (20:11, 10. Minute).

Hatte im ersten Abschnitt nur ein einziger Bonner Dreierversuch den Weg in den Korb gefunden, schickten sich Benas Veikalas und Ryan Brooks an, die bis dahin magere Quote von „Downtown“ (1/5, 20,0 Prozent) aus der Distanz aufzubessern. Verbunden mit der defensiv vorgetragenen Zonenverteidigung schrumpfte der Rückstand zunächst, wuchs nach mehreren Thompson-Treffern in Serie allerdings wieder zur Viertelmitte (31:21, 15. Minute). Was Bonn auch unternahm, um den Rhythmus der Franken zu brechen, sollte die eigene Angriffsmaschinerie nicht richtig in Schwung kommen (38:30, 20. Minute).

Nach dem Seitenwechsel drohte Bamberg abermals zu enteilen, doch eine vor allem im Rebound gegen die Tiefe des Brose-Frontcourts ackernde lange Bonner Garde stemmte sich dagegen (41:32, 22. Minute). Die Schützlinge von Andrea Trinchieri verlagerten ihr Spiel nach außen und fanden in Nationalspieler Daniel Theis den Akteur mit dem „heißen Händchen“, welcher dafür hauptverantwortlich zeichnete, dass seine Farben binnen weniger Ballbesitze vorentscheidend davonzogen (63:44, 30. Minute).

Im letzten Viertel versuchten maßgeblich Mickey McConnell und Florian Koch nochmals, das Momentum auf die Seite der Gäste zu bringen und den Rückstand anzugreifen. Bamberg jedoch hatte sich bereits so viel Selbstvertrauen erarbeitet, dass an eine Wende nicht mehr zu denken war, weswegen sich an der Differenz nicht mehr viel tat. So nutzten sowohl Fischer als auch Trinchieri die finalen Minuten, um noch ein paar taktische Varianten und Aufstellungen bei hoher Intensität auf dem Feld zu testen.


Im Detail

Die Basis für den Erfolg des Tabellenführers war die Arbeit am Brett. Die Brose Baskets gewannen das Reboundduell deutlich (36:21) und zeigten sich besonders bei der Arbeit am Bonner Brett aktiv. Nicht weniger als 40,0 Prozent aller Bälle, die vom Korb der Telekom Baskets Bonn abprallten, landeten in den Händen der Franken. Die Rheinländer indes konnten aus den 15 abgegriffenen Defensiv-Rebounds zu selten ihre Transition ankurbeln und wurden in der Folge zu oft ins Halbfeldspiel gezwungen.

Keinen guten Tag von jenseits der Dreierlinie hatten die Telekom Baskets Bonn erwischt. Mit Ausnahme des starken zweiten Viertels (3/6) und des Schlussabschnitts (4/8) zeigten sich die Gäste entlang des Perimeters zu harmlos. Sowohl in den ersten zehn Minuten als auch im dritten Viertel fand jeweils nur ein Dreier seinen Weg durch die Bamberger Reuse  - bei immerhin fünf Versuchen (20,0 Prozent Trefferquote).


Stimmen

Mathias Fischer (Trainer Telekom Baskets Bonn):

„Glückwunsch an Bamberg. Sie haben den Sieg verdient. Die Trefferquote von außen war gut und Bamberg hat die Partie dominiert. Wir haben uns schwer getan Freie Würfe zu erarbeiten. Der ausschlaggebende Faktor für die Niederlage waren die Rebounds 36-21 für Bamberg. Diese Niederlage geht für uns ok. Unser Fokus liegt auf den nächsten Partien.“

Andrea Trinchieri (Trainer Brose Baskets):

„Wir haben eine harte Woche hinter uns, haben dennoch eine solide Partie geliefert. Wir haben den Ball gut gereboundet. Wir müssen so weiter spielen und unsere Siegesserie fortsetzen.“


Punkteverteilung

Telekom Baskets Bonn:

McConnell (14/2 Dreier, 5 Assists), Mädrich (1), Veikalas (9/1), Brooks (5/1), Mangold (0), Caloiaro (5/1), Lawrence (7/1), Klimavicius (14), Koch (7/1), Wachalski (6/1)

Brose Baskets:

Thompson (19/3), Mbakwe (17, 10 Rebounds), Theis (13/2), Wanamaker (11/1, 8 Assists), Miller (10/2), Harris (8/1), Robinson (6), Tadda (5/1), Bagaric (dnp), Schmidt (0)


Bilanz

Telekom Baskets Bonn vs. Brose Baskets

Siege:             30 (BBL: 29 / Pokal: 1)
Niederlagen: 40 (BBL: 37 / Pokal: 1 / Eurocup: 2)
In Bonn:         19 Siege, 17 Niederlagen
In Bamberg:   11 Siege, 23 Niederlagen


Die nächsten drei Heimspiele der Telekom Baskets Bonn

So, 22. März 2015 - 17:00 – Beko BBL

Telekom Baskets Bonn vs. MHP RIESEN Ludwigsburg

Mo, 6. April 2015 – 17:00 – Beko BBL

Telekom Baskets Bonn vs. EWE Baskets Oldenburg

So, 19. April 2015 – 17:00 – Beko BBL

Telekom Baskets Bonn vs. WALTER Tigers Tübingen

Tickets für die Heimspiele der Telekom Baskets Bonn gibt es

  • an allen Zweigstellen des General-Anzeiger

  • im Baskets Fanshop im Hause Carthaus Bonn (Remigiusstr. 16, Bonn-Innenstadt)

  • in der Baskets Sportfabrik am Telekom Dome (Basketsring 1, 53123 Bonn)

  • im Online-Ticketshop unter www.baskets.de/ticketshop

  • an der Abendkasse bei den Heimspielen der Telekom Baskets Bonn

  • an allen Eventim Vorverkaufsstellen

  • Baskets Ticket-Hotline: 0228 50 20 14

 

 


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