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Deutliche Pleite beim Meister

Brose Baskets – Telekom Baskets Bonn 109:72 (33:29, 31:15, 22:13, 23:15)

Zum Abschluss der Hinrunde in der Beko BBL-Saison 2015/2016 haben die Telekom Baskets eine heftige Niederlage kassiert. Bei den Brose Baskets zog die Truppe von Headcoach Carsten Pohl mit 72:109 (29:33, 15:31, 13:22, 15:23) den Kürzeren. Bester Bonner Werfer war Langston Hall mit 13 Zählern.

(Foto: Daniel Löb)

Kurz und knapp

Den Rheinländern fehlten gleich drei Akteure und mussten mit einer deutlich verkürzten Rotation auskommen. Zu den verletzten Tadas Klimavicius und Isaiah Philmore gesellte sich zudem Andrej Mangold, der seit einiger Zeit mit Meniskusbeschwerden zu kämpfen hat. Dafür stand das Trio um Valentin Blass (Jahrgang ´95), Robin Lodders (´94) sowie Gerald Beverly (´93) im Bonner Aufgebot.

Versuchten die Telekom Baskets während der ersten Angriffssequenzen noch über die großen Positionen Zählbares auf die Anzeigetafel zu bekommen, suchten sie schnell ihr Heil in den Würfen aus der Distanz – mit Erfolg. Bonn traf im Auftaktviertel hochprozentig von jenseits der Dreierlinie, doch auch die Gastgeber wussten durch überragende Trefferquoten zu überzeugen. So entwickelte sich ein Schlagabtausch, bei dem es munter das Feld rauf und runter ging (33:29, 10. Minute). Ab dem zweiten Viertel zeigte der amtierende Deutsche Meister, dass er auch defensiv auf hohem Niveau agieren kann und machte es den Gästen im Gang nach vorn enorm schwer. Zügig wuchs die Differenz in den zweistelligen Bereich an und erreichte pünktlich zum Gang in die Kabine einen neuen Höchststand (64:44, 20. Minute).

Bamberg ließ auch nach dem Seitenwechsel wenig nach – an beiden Enden des Feldes – und baute den Vorsprung konsequent wie kontinuierlich aus. Bonn hingegen musste über weite Strecken auf den mit vier Fouls belasteten Eugene Lawrence verzichten und geriet weiter ins Hintertreffen (86:57, 30. Minute).

Den Schlussakt nutzten sowohl Carsten Pohl als auch Andrea Trinchieri dazu, um der jungen Garde viel Spielzeit zu geben. So standen auch Seite der Baskets das eingangs erwähnte Trio auf dem Parkett, bei den Franken mischte Juniorennationalspieler Andreas Obst (´96) munter mit. Am Ende stand für Bonn die höchste Niederlage der laufenden Saison zu Buche, nach der es während der nun anstehenden Pause über den ALLSTAR Day hinweg darum geht, neue Kräfte für die Rückrunde zu finden.


Aus dem Zahlenwald

Im ersten Viertel versenkten die Telekom Baskets fünf ihrer zehn Dreierversuche (50,0 Prozent Trefferquote). In den folgenden drei Spielabschnitten standen die Hausherren den Rheinländern merklich aggressiver auf den Füßen und gewährten nur noch wenige freie Schüsse von „Downtown“ – die Gäste beendeten die Partie mit 12/31 Dreiern (38,7 Prozent).

Der größte statistische Unterschied ließ sich bei den abgegriffenen Rebounds ablesen. Bamberg sicherte sich insgesamt 45 „Boards“, Bonn deren 28. Vor allem die am gegnerischen Brett gesicherten Abpraller sprachen eine deutliche Sprache. Die Franken hatten letztlich bei starken 41,4 Prozent aller potenziellen Offensiv-Rebounds die Hand am Spalding (12/29), die Telekom Baskets konnten sich lediglich 25,0 Prozent ihrer eigenen Fehlwürfe sichern (11/44).


Stimmen

Carsten Pohl (Trainer Telekom Baskets Bonn):

„Wir haben heute, besonders in der ersten Halbzeit, eine Lehrstunde erhalten und Bamberg hat in der Höhe auch verdient gewonnen. In der zweiten Halbzeit haben wir uns passabel geschlagen, aber die ersten 20 Minuten war von uns viel zu wenig. Die Leute, die wir aus der zweiten Mannschaft dabei hatten, haben sicherlich einen ordentlichen Job gemacht, dennoch war es ein Klassenunterschied heute. Bamberg war aber so nett uns heute zu schonen. Jetzt fiebern wir der Spielpause entgegen und hoffen den Reset-Knopf zu finden.“

Andrea Trinchieri (Trainer Brose Baskets):

„Wir hatten einen schwachen Start in die Partie, das habe ich nach dem Madrid-Spiel fast ein wenig erwartet. Wir waren danach clever genug unser Spiel anzupassen und die richtigen Schalter zu finden. Wir haben als Team gespielt und die lange Rotation genutzt. Einige meiner Spieler waren heute exzellent, andere gut und wir bin glücklich, dass wir mit Köpfen gespielt haben. Manchmal plätschern solche Spiele auch dahin, man führt mit acht bis zehn Punkten und bekommt im Schlussviertel dann nochmal Probleme.“


Punkteverteilung

Telekom Baskets Bonn:

Mädrich (7/2 Dreier), McKinney (7/1), Lawrence (6), Koch (12/2), White (12/1), Hall (13/3), Clarke (10/2), Lodders (2), Blass (3/1), Beverly (0)

Brose Baskets:

Melli (20/1), Theis (19/2), Miller (14/2), Wanamaker (12/1), Radosevic (12), Zisis (10), Strelnieks (9/2), Idbihi (6), Heckmann (4), Obst (3/1)


Bilanz

Telekom Baskets Bonn vs. Brose Baskets

Siege:              30 (BBL: 29, Pokal: 1)
Niederlage:      42 (BBL: 37, Pokal: 2, Eurocup:2)
in Bonn:           19 Siege, 18 Niederlagen
in Bamberg:     11 Siege, 24 Niederlagen







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