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FIBA Europe Cup: Dominant gestartet, am Ende abfangen lassen

Södertälje Kings – Telekom Baskets Bonn 90:89 (20:37, 21:22, 26:14, 23:16)

Die Telekom Baskets Bonn haben die Großchance auf den vorzeitigen Gruppensieg in der FIBA Europe Cup-Staffel C leichtfertig vergeben. Trotz zwischenzeitlich 25 Punkten Führung musste sich die Mannschaft von Trainer Predrag Krunic den Södertälje Kings nach einem fulminanten Auftaktviertel mit 89:90 (37:20, 22:21, 14:26, 16:23) geschlagen geben.

Florian Koch und Co. kamen nach der Pause nur noch zu 30 Zählern.

 

Die Telekom Baskets verzichteten auf den Einsatz von Ryan Thompson, der aufgrund einer Blessur am linken Fußgelenk geschont wurde Konstantin Klein (Bänderriss). So startete Bonn mit einer Startformation um TJ DiLeo, Julian Gamble, Ojars Silins, Josh Mayo und Florian Koch in die Begegnung. Das Eigengewächs ging gleich mit gutem Beispiel voran, markierte den ersten Korb der Partie und leitete wenig später per Dreier einen Trend ein, der die Gäste offensiv richtig in Schwung bringen sollte. Die Rheinländer versenkten im Auftaktviertel starke sieben Würfe von jenseits des Perimeters – bei lediglich neun Versuchen (20:37, 10. Minute).

Der rasante Start hatte dem rheinischen Selbstvertrauen sichtlich gutgetan. Bonn blieb mit dem Fuß auf dem Gaspedal und ließ in der Vorwärtsbewegung den Ball bereitwillig durch die eigenen Reihen laufen, bis der freie Schütze gefunden wurde. Ojars Silins war es vorbehalten, mit einem Dreipunktspiel die höchste Führung des Abends herzustellen (29:54, 16. Minute). Fortan machte sich bei den Baskets langsam aber sicher bemerkbar, dass Södertälje in der Verteidigung einige wirksame Anpassungen machte, die bis zur Pause einen Teil des komfortablen Vorsprungs wegnahm (41:59, 20. Minute).

Hatte Bonn in der ersten Hälfte insgesamt noch zehn von 16 Dreiern (62,5 Prozent Trefferquote) versenkt, fanden die Schüsse von „Downtown“ nach dem Seitenwechsel nur noch selten ihr Ziel. Södertälje verteidigte entlang der 6,75 Meter-Linie deutlich wacher, während Bonn es nicht konsequent genug schaffte, seine Optionen in Brettnähe zu nutzen. Das Momentum endgültig kippen ließ ein Dreier des schwedischen Nationalspielers Thomas Massamba zum Viertelende, der die heimischen Fans endgültig an ein Comeback glauben ließ (67:73, 30. Minute).

So sehr sich die mitgereisten Bonner Fans lautstark bemühten, ihre Farben nach vorn zu treiben, der Ausgleich schien nur noch eine Frage der Zeit zu sein. Die Telekom Baskets stemmten sich mit allen Mitteln gegen den immensen Druck der Hausherren, konnten jedoch nicht verhindern, dass diese 2:41 Minuten vor Schluss erstmals überhaupt in dieser Partie in Führung gingen (83:81, 38. Minute). Zwar sorgten ein Dunking von Ken Horton sowie zwei Freiwürfe durch Filip Barovic nochmals für Entlastung (83:85, 39. Minute), doch der schwedische Meister holte bereits zum Gegenschlag aus und das vor allem von jenseits der Dreierlinie. Insgesamt versenkten die Hausherren unglaubliche 15 von 23 Distanzwürfen und waren so mit 65% besser als bei der ebenfalls erstklassigen 2er-Quote von 63%. Der in der zweiten Hälfte wie entfesselt aufspielende Toni Bizaca konterte mit seinem achten erfolgreichen Dreier (bei zehn Versuchen), ehe Josh Mayo an der Linie eiskalt vollstreckte, Massamba aber einen weiten Mitteldistanzwurf einnetzte (88:87, 40. Minute).

Bonns nächste Chance auf die Führung blieb ungenutzt, so dass Södertälje ein letzter Angriff blieb, die Uhr aber nicht ganz ausspielen konnte. Die Gastgeber suchten Bizaca, der jedoch verfehlte, aber Nicholas Spires bekam seine Finger an den Rebound, den er postwendend im Korb unterbrachte (90:87, 40. Minute). Den Baskets blieben nur noch wenige Sekunden, um die Verlängerung zu erzwingen, doch der halbwegs offene Wurf von Mayo fand statt des Netzes nur den Ring. Yorman Polas Bartolo griff sich mit Ertönen des Horns den Abpraller, wurde dabei gefoult und konnte so an der Linie lediglich noch Ergebniskosmetik betreiben.


Punkteverteilung

Telekom Baskets Bonn:

Silins (11/2 Dreier), Barovic (8), Thompson (dnp), Richter (7/1), Gamble (2), DiLeo (9/1), Koch (19/3), Polas Bartolo (5), Mayo (11/3, 7 Assists), Horton (17/3)

Södertälje Kings:

Sjolin (0), Massamba (9/1, 9 Assists), Lindstrom (2), Lejasmeiers (10/2), Bizaca (32/8), Petersen (dnp), Ramstedt (0), Ongwae (10/1), Spires (11), Kovacek (dnp), Johnson (3), Kurbas (13/3)



 

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