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FIBA Europe Cup: Kein Déjà-Vu gegen Oberwart

Telekom Baskets Bonn – Redwell-Gunners Oberwart 96:69 (34:21, 17:13, 27:22, 18:13)

Die Telekom Baskets Bonn haben die Tabellenführung in der Gruppe M des FIBA Europe Cup souverän verteidigt. Gegen die Redwell-Gunners Oberwart kam die Mannschaft von Trainer Predrag Krunic zu einem ungefährdeten 96:69 (34:21, 17:13, 27:22, 18:13). Zum besten Werfer der Partie avancierte Filip Barovic mit 21 Punkten, für die Gäste kam Chris McNealy auf 19 Zähler.

Verwandelte acht von neun Würfen aus dem Feld: Filip Barovic (Foto: Jörn Wolter)

Nach einer uninspirierten Leistung gegen Apoel Nikosia hatten die Telekom Baskets Bonn vor heimischen Publikum etwas gutzumachen. Dementsprechend motiviert startete das Team am Mittwochabend ins erste Viertel gegen die Redwell Gunners. Früh zeigte sich, welche Marschroute Baskets-Trainer Pedrag Krunic dem Team mit auf den Weg gegeben hatte: Ab ans Brett!

Die ersten sechs Zähler wurden allesamt aus dem Low-Post erzielt. Auch der erste von vier erfolgreichen Dreipunktewürfen des ersten Viertels wurde von Ojars Silins aus der Zone heraus vorbereitet. Während Renato Poljak seine Gunners mit zwei Dreiern im Rennen hielt, nutzte Bonn die löchrige Verteidigung der Gäste für einen schnellen ersten 9:0 Lauf (13:5, 4. Minute).

Ryan Thompson, der sich im laufenden Wettbewerb noch mit Punkten zurückhielt, erzielte in den ersten zehn Minuten 13 Zähler, traf dabei jeden seiner Würfe, und lag somit bereits fünf Punkte über seinem FIBA Europe Cup Durchschnitt. Der Bonner ALLSTAR und "Dreiergott" markierte per Korbleger auch die erste zweistellige Führung zum 27:16 (7. Minute). Die Baskets leisteten sich nur wenige Fehlwürfe und spielten so nach zehn Spielminuten eine deutlich 34:21 Führung heraus. Dabei bewies Bonn ein gutes Auge und fand stets den offenen Mann auf der Weakside, der vom Ball abgewandten Seite. 24 direkte Korbvorlagen legten sich die Magenta-Mannen im Laufe der Partie gegenseitig auf.

Abschnitt zwei brachte wenig Veränderung. Zwar nahmen die Gastgeber den Fuß leicht vom Gaspedal, Oberwart schaffte es aber nicht, die Verschnaufpause der Telekom Baskets für sich zu nutzen. Stattdessen spielte Bonn weiterhin seine Dominanz am Brett aus. Filip Barovic genoss in der Zone nahezu Narrenfreiheit und profitierte dabei von der schwachen Gäste-Defense. Blieb der Montenegriner im ersten Viertel noch ohne Zählbares, besserte er im zweiten Quartal sein Punktekonto schnell auf zehn Zähler aus.

Auch in der Verteidigung passte der Center auf und blockte einen Korblegerversuch, ehe er sich dafür im Gegenzug mit zwei weiteren Punkten am Brett belohnte. Ein erfolgreicher Distanzwurf des heute treffsicheren Yorman Polas Bartolo (3/4 Dreiern, 12 Punkte) brachte den Hausherren nicht nur eine 17-Punkte-Führung ein, sondern sorgte auch für die nächste österreichische Auszeit. Doch auch diese zeigte nur wenig Wirkung. So ging es, nach zwanzig gespielten Minuten, mit einem 51:34 Halbzeitstand in die Kabine.

Nach dem Seitenwechsel machte Barovic da weiter, wo er aufgehört hatte und toppte sogar seine Leistung aus dem vergangen Viertel: Elf Punkte ließ sich der Center nach der Pause in die Statistik eintragen. Die Redwell Gunners zeigten zwar mit 22 Zählern ihr offensiv bestes Viertel, schienen sich jedoch auf der anderen Seite des Feldes bereits ihrem Schicksal ergeben zu haben.

Coach Krunic räumte jedem seiner Schützlinge viel Spielzeit ein, was dem Spiel und der Führung Bonns jedoch keinen Abbruch tat. Im Gegenteil: Florian Kochs Korbleger zum 78:56 (30. Minute) war gleichbedeutend für die bis dahin höchste Führung des Spiels. Koch war es auch, der am Ende des Tages mit 25 gespielten Minuten die meiste Spielpraxis sammeln sollte – kein anderer Baskets-Akteur spielte mehr, aber auch niemand weniger als 13 Minuten.

Im finalen Quartal hieß es „Ausschwimmen“: Bis auf Julian Gamble, der früh mit Foulproblemen zu kämpfen hatte, und Ken Horton konnte Krunic seine Stammspieler schonen und überließ es hauptsächlich der zweiten Garde, den Sieg ins Trockene zu tragen. Als Johannes Richter in der 38. Minute die Führung per Korbleger auf 31 Punkte (92:61) erhöhte, hatten sich alle Bonner Spieler im Scouting verewigt. 

 

 

Stimmen zum Spiel

Predrag Krunic (Trainer Telekom Baskets Bonn):

„Nach unserer Niederlage gegen Nicosia war es wichtig für uns, mit viel Energie in das Spiel zu starten. Mit unserer hohen Intensität in der Defense haben wir von Beginn an den Ton angegeben. Auch in der Offensive haben wir den Ball gut bewegt und sind geschlossen als Team aufgetreten. “

Ojars Silins (#4 Telekom Baskets Bonn):

„Oberwart hat ein gutes Spiel gezeigt und wirklich 40 Minuten lang gekämpft. Unsere-Offensive gegen die Zoner der Gunners war etwas statisch, da haben wir den Ball und uns nicht genug bewegt.“

Chris Chougaz (Trainer Redwell-Gunners Oberwart):

„Es war für uns sehr anstrengend, drei Tage nach unserem letzten Liga-Spiel nach Bonn zu reisen. Wir hatten heute nur drei große Spieler dabei. Durch unsere wechselnde Verteidigung haben wir versucht, Bonn vor Probleme zu stellen, was uns aber nur phasenweise gelungen ist. Ich bin stolz auf unsere Mannschaft. Wir haben ein kleines Team aus einem 8.000-Seelen-Dorf. Die Erfahrung, die wir im FIBA Europe Cup sammeln konnten, hat uns sehr geholfen. Wir haben viele Spieler in unseren Reihen, die vorher noch nie europäisch gespielt haben. Bonn ist ein sehr gut gecoachtes Team, das sowohl im Europe Cup als auch in der Bundesliga gut dasteht.“

Renato Poljak (#16 Redwell-Gunners Oberwart):

„Ich bin stolz auf mein Team, wir haben bis zur letzten Minute gekämpft. Wir haben ein paar Fehler gemacht, aber ich glaube trotzdem, dass wir uns gut verkauft haben. Wir haben nicht genug in der Verteidigung miteinander gesprochen, dadurch sind viele offene Würfe entstanden. Deswegen müssen wir in Zukunft an unserer Kommunikation arbeiten.“



Punkteverteilung

Telekom Baskets Bonn:

Silins (13/3 Dreier), Barovic (21, 7 Rebounds), Thompson (15/1), Richter (2), Gamble (9, 8 Rebounds), DiLeo (3), Koch (8), Polas Bartolo (12/3), Mayo (5/1, 8 Assists), Horton (8)

Redwell-Gunners Oberwart:

Szkutta (2), Jackson (2), Käferle (5), McNealy (19/3), Traylor (10), Wolf (0), Blazevic (6), Cumberbatch (14/2), Poljak (11/3)



Heimspiel gegen Würzburg wird verlegt

Bedingt durch die Teilnahme der Telekom Baskets Bonn an der Pokal-Qualifikation, muss das Heimspiel gegen s.Oliver Würzburg - ursprünglich am 22. Januar 2017 - verlegt werden. Der neue Termin steht noch nicht fest.

 

Die nächsten Heimspiele der Telekom Baskets Bonn

 

easyCredit BBLSo. 5. Februar 2017 - 15:30 Uhr

Telekom Baskets Bonn vs. ALBA Berlin

easyCredit BBL
Sa. 25. Februar 2017 - 20:30 Uhr

Telekom Baskets Bonn vs. medi bayreuth


 

Tickets für die Heimspiele der Telekom Baskets Bonn gibt es hier:

  • Baskets Ticket-Hotline: 0228 50 20 14

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  • Baskets Sportfabrik (direkt im Telekom Dome)

  • An der Tageskasse im Telekom Dome bei Heimspielen der Telekom Baskets Bonn

 


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