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FIBA Europe Cup: Start-Ziel-Sieg im Viertelfinal-Hinspiel

Telekom Baskets Bonn – Ironi Nahariya 89:68 (29:5, 13:18, 18:22, 29:23)

Die Telekom Baskets Bonn bleiben im FIBA Europe Cup daheim ungeschlagen. Im Viertelfinal-Hinspiel gegen Ironi Nahariya setzten sich die Rheinländer mit 89:68 (29:5, 13:18, 18:22, 29:23) durch – nach furiosem 17:0-Start in die Begegnung. Zum besten Werfer der Hausherren avancierte Julian Gamble mit 25 Zählern und 14 Rebounds. Die zweite Partie der Serie steigt kommende Woche Mittwoch, den 15.3.2017, in Israel.

Ryan Thompson und die Baskets haben gute Chancen, das Halbfinale im FIBA Europe Cup zu erreichen. (Foto: Jörn Wolter)

In einem potenziellen Halbfinale ginge es gegen den Gewinner aus der Serie zwischen Usak Sportif (Türkei) und Nanterre (Frankreich). Die erste Partie entschieden die Türken hauchdünn mit 85:82 für sich.

Mit dem 89:68 haben die Telekom Baskets Bonn ihre beeindruckende Heimbilanz ausgebaut. Auf internationalem Parkett ist Bonn weiterhin ungeschlagen (7-0), die Bundesliga mit inbegriffen stehen für die Schützlinge von Trainer Predrag Krunic starke 17 Siege bei lediglich zwei Niederlagen zu Buche. Der Sieg über Ironi war zudem der neunte wettbewerbsübergreifende Sieg in Serie.

Damit bescherten die Baskets ihrem ehemaligen Point Guard Klaus Perwas zum 46. Geburtstag ein schönes Geschenk. Passend noch hinzu, da der „Feldherr“ in der Saison 1998/1999 zum letzten Bonner Kader gehörte, der zu diesem Zeitpunkt eine bessere Heimbilanz (18-0) vorwies.

Das Spiel

Einmal mehr stellten die Telekom Baskets Bonn ihre Heimstärke unter Beweis und machten Ironi Nahariya von Beginn an das Leben schwer. Angeführt von ihrem Kapitän Josh Mayo, der alleine zehn Punkte in den ersten zehn Minuten erzielte, übten die Baskets hohen Druck in der Verteidigung aus und legten so den Grundstein für einen fulminanten 17:0 Lauf, der erst nach fünf Minuten durch einen Freiwurf von Nicholas Faust beendet wurde.

War es der guten Defense oder der Unachtsamkeit der Gäste geschuldet: Nahariya ging überaus fahrlässig mit dem Spielgerät um und leistete sich ganze 13 Ballverluste im ersten Spielabschnitt. Als Center Julian Gamble nach sieben Minuten per „And-1“ (Korbleger mit Foul) die Bonner Führung auf 24:3 erhöhte, betrug der Vorsprung schon über zwanzig Punkte, ehe Mayo das Viertel mit einem Korbleger zum 29:5 beendete.

In der Viertelpause stellte Gäste-Trainer Eric Elfasi seine Mannschaft besser ein, was sich in einem 5:0 Zwischenspurt äußerte, den Baskets-Coach Predrag Krunic direkt mit einer Auszeit unterbinden wollte. Mit Erfolg: Gamble markierte die nächsten Bonner Zähler zum 31:10 (11. Minute). Gute sieben Minuten später netzte Mayo mit einem Distanzwurf sogar zur bis dahin höchsten Führung ein (42:16, 18. Minute) Trotzdem hatten sich die Israelis gefangen, agierten nun mental und körperlich gefestigter und stellten mit sieben Punkten in Serie den 42:23 Halbzeitstand her.

Nach der Pause verkürzte Nahariya in Form von Ex-Baskets-Center Yancy Gates auf 17 Punkte, ehe Ken Horton mit acht Zählern in Folge, darunter zwei Dreiern, den nächsten Baskets-Lauf einläutete, der erst durch einen hohen Dreipunktewurf von Faust beendet wurde (56:34, 27. Minute). In dieser Phase leisteten sich die Hausherren zu viele vergebene Chancen von der Freiwurflinie, während Ironi seine Bonuswürfe nutzte und bis zum Schlussviertel sogar auf 60:45 herankam.

Dort setzte Nahariya seinen Lauf fort und ließ Bonns Vorsprung auf 13 Zähler schmelzen (60:47, 31. Minute). Die Baskets reagierten jedoch souverän und fanden nun wiederholt ihren ALLSTAR Ryan Thompson, der erst Yorman Polas Bartolo mit einem Alley-Oop-Pass zum spektakulären Slam-Dunk verhalf und anschließend selbst das Heft in die Hand nahm. „RT7“ markierte sieben aufeinanderfolgende Zähler und bewies mit Treffern aus Nah-, Mittel- und Ferndistanz seine Variabilität.

Schnell betrug der Abstand wieder komfortable 20 Punkte (75:55, 37. Minute). Der Sieg war den Gastgebern nicht mehr zu nehmen. Da jedoch beide Trainer noch das Rückspiel im Hinterkopf hatten, wurde bis zur letzten Sekunde jede verfügbarer Auszeit für taktische Instruktionen genommen, um sich eine noch bessere Ausgangslage zu schaffen. So führte Krunics letzte Auszeit sogar noch zu einem Korbleger von Thompson, der den Ball mit Ablauf der Spieluhr im Korb versenkte und damit unter dem Jubel der 3.410 Fans den Endstand von 89:78 herstellte.

 

Stimmen zum Spiel

 

Predrag Krunic (Trainer Telekom Baskets Bonn):

„Es war ein schweres Spiel gegen einen starken Gegner. Aber wir waren von Anfang an bereit, hohen Druck in der Defense auszuüben. Ab dem zweiten Viertel war es für uns schwer, die Intensität aufrecht zu halten, haben dann aber rechtzeitig zur Schlussphase unsere Konzentration wiedergefunden.“

Johannes Richter (#8 Telekom Baskets Bonn):

„Der Schlüssel zum Sieg war heute unserer Aggressivität und unsere harte Arbeit. In der zweiten Halbzeit hat Nahariya mit uns auf Augenhöhe gespielt. Ich hoffe wir haben aus unserer Serie gegen Kataja Basket gelernt, in der es im Rückspiel noch richtig eng wurde.“

Eric Elfasi (Trainer Ironi Nahariya):

„Im ersten Viertel befanden wir uns wie im Schockzustand. Bonn hat heute sehr gut und aggressiv gespielt und hat uns zu jeder Zeit unter Druck gesetzt. Wir hatten im letzten Viertel die Chance, den Rückstand unter 20 Punkte zu drücken, aber haben in der letzten Sekunde einen Korbleger abgegeben. Das Spiel war für uns heute eine gute Lehre, aber wir hoffen mit unseren Fans im Rücken zurückzuschlagen.“

Brian Hopson (#24 Ironi Nahariya):

„Es war ein schweres Spiel für uns. Als Mannschaft müssen wir deutlich taffer agieren. Wir müssen uns jetzt neu sammeln und im Rückspiel stärker zurückkommen. Wenn wir besser als Team zusammenspielen und offensiv bessere Entscheidungen treffen, sind wir für jede Mannschaft schwer zu schlagen.“

 

Punkteverteilung

Telekom Baskets Bonn: Silins (0), Thompson (13 / 1 Dreier), Richter (2), Gamble (25, 14 Rebounds), Sanders (0), DiLeo (4), Koch (0), Bartolo (15/1), Mayo (17/3), Horton (13/3, 8 Rebounds)

 

 Das komplette Spiel noch einmal anschauen



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