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Hill der tragische Held

Telekom Baskets unterliegen polnischem Meister trotz starkem Finish mit 69:73

In der Basketball Champions League warten die Telekom Baskets weiterhin auf ihren Sieg. Beim polnischen Meister Stelmet Zielona Gora unterlagen die Schützlinge von Trainer Predrag Krunic mit 69:73 (16:19, 15:16, 13:20, 25:18). Dabei führte Rookie Malcolm Hill (28 Punkte) seine Farben nach zweistelligem Rückstand eine knappe Minute vor Schluss bis auf einen Zähler an die Hausherren heran. Polens Nationalspieler Lukasz Koszarek verwandelte im direkten Gegenzug den vorentscheidenden Dreier zum 71:67, ehe Hill beim anschließenden Ballbesitz ein Turnover unterlief.

Lief eiinmal mehr auf internationalem Parkett zu großer Form auf: Malcolm Hill (Foto: BCL)

Die Baskets mussten wie im Berlin-Spiel abermals auf Point Guard Konstantin Klein verzichten, der vergangene Woche während der Partie gegen Gotha (79:73) einen Schlag aufs rechte Knie erlitten hatte und geschont wurde. Zudem hatte sich Mannschaftskapitän Josh Mayo in der Hauptstadt eine Aduktorenzerrung zugezogen und kam in Polen ebenfalls nicht zum Einsatz. Yorman Polas Bartolo ging mit einer Blockade im unteren Lendenwirbelbereich in die Partie.


Die Geschichte des Spiels

Stelmet Zielona Gora zeichnete sich in der ersten Hälfte durch eine enorm hohe Trefferquote von jenseits der Dreierlinie aus – fünf von sechs Versuchen fanden vor dem Gang in die Kabine ihr Ziel (83,3 Prozent). Bei Bonn hingegen verhinderten reihenweise Ballverluste eine enge Partie. Bis Ende des dritten Viertel standen für die Krunic-Schützlinge bereits 15 Turnover zu Buche.

Dafür lief nach dem Seitenwechsel – ähnlich wie in der Vorwoche gegen Oostende – Rookie Malcolm Hill zu großer Form auf. Der 21-Jährige war von der gegnerischen Verteidigung kaum zu halten und avancierte letztlich mit 28 Zählern zum Topscorer der Begegnung. Dabei verwandelte Hill fünf seiner sieben Dreierversuche (71,4 Prozent) und wilderte in der Defense immer wieder in den Stelmet-Passwegen (3 Steals).

 

Punkteverteilung

Telekom Baskets Bonn:

Curry (9/1 Dreier), Parks (6/1), Klein (dnp), Djurisic (0), Gamble (13, 3 Blocks), Jasinski (0), DiLeo (7/1, 6 Assists), Breunig (2), Polas Bartolo (4, 2 Steals), Hill (28/5, 3 Steals)

Stelmet Zielona Gora:

Florence (11/1), Moore (10/2), Matczak (3/1), Mokros (6/2), Savovic (14), Der (dnp), Dragicevic (14), Kelati (6/2), Grudzinski (dnp), Hrycaniuk (2), Zamojski (4), Koszarek (3/1, 8 Rebounds, 5 Assists)


Der Spielverlauf

Bonn musste früh einem Rückstand hinterher laufen, da sich Stelmet Zielona Gora von Beginn an auf Würfe von jenseits des Perimeters versteifte – die im ersten Viertel allesamt (3/3) fielen. Zwar blieben die Baskets durch enormen Energieaufwand und viel Drang zum Brett auf Schlagdistanz, doch der Ausgleich ließ zunächst auf sich warten (19:16, 10. Minute).

Erst im zweiten Abschnitt kam die rheinische Offensivmaschinerie langsam auf Touren. Vor allem der in Berlin bereits stark aufspielende Ron Curry übernahm in Abwesenheit von Kapitän Josh Mayo viel Verantwortung und sorgte so beinahe im Alleingang für die erste magentafarbene Führung (26:27, 15. Minute). Der polnische Meister zeigte sich jedoch unbeeindruckt, zog defensiv an und ging so samt Vorsprung und Momentum in die Halbzeitpause (35:31, 20. Minute).

Nach dem Seitenwechsel drohten die Hausherren sich weiter absetzen zu können, doch ein immer stärker werdender Malcolm Hill sorgte mit Hilfe von TJ DiLeo durch zwei Dreier hintereinander dafür, dass die Begegnung eng blieb (44:39, 27. Minute). Wie schon vor der Pause gelang Zielona Gora dann doch ein Lauf, der die magische „Zehn-Punkte-Barrierre“ brach (55:44, 30. Minute).

Hill stemmte sich mit all seiner Erfahrung aus vier Jahren NCAA samt hochklassiger Basketball-Schlachten gegen die drohende Niederlage. Dunking, Dreier plus Foul, verwandelte Freiwürfe – der Rookie war kaum zu halten. So war es dem 21-Jährigen vorbehalten knapp eine Minute vor Schluss nach seinem fünften Dreier auch zwei Freiwürfe zu versenken und das sich anbahnende Comeback in greifbare Nähe zu rücken (68:67, 40. Minute). Doch im nächsten Angriff traf der bis dahin offensiv völlig unsichtbare Lukasz Koszarek aus der Distanz. Den Baskets gelang es nicht mehr zu kontern. Tony DiLeo und Yorman Polas Bartolo zögerten beim offenen Dreier, ehe ausgerechnet Hill den Bonner Angriff mit einem Ballverluste beendete.


Der Blick in die Zukunft

Nach dem „doppelten“ Trip gen Osten nach Berlin und Zielona Gora kehren die Baskets für die nächsten zwei Partien zurück in den Telekom Dome. Nach einem Jahr in der ProA gibt es zunächst ein Wiedersehen mit Aufsteiger Weißenfels, ehe Eugene Lawrence sich als frischgebackener tschechischer Meister auf dem Hardtberg die Ehre gibt.

Samstag, 21.10.2017, 20:30 Uhr: Telekom Baskets Bonn – Mitteldeutscher BC (BBL)
Dienstag, 24.10.2017, 20:00 Uhr: Telekom Baskets Bonn – CEZ Nymburk (BCL)

Karten für beide Heimspiele sind an allen bekannten Vorverkaufsstellen (>> KLICK) sowie im Online-Shop (>> KLICK) erhältlich.






 

Die nächsten Heimspiele der Telekom Baskets Bonn

Sa. 21. Oktober 2017 – 20:30Uhr - easyCredit BBL 

Telekom Baskets Bonn vs. Mitteldeutscher Basketball Club


Di. 24. Oktober 2017 – 20:00 Uhr - Basketball Champions League

Telekom Baskets Bonn vs. CEZ Nymburk


Tickets für die Heimspiele der Telekom Baskets Bonn gibt es hier:

·         Baskets Online-Ticket-Shop: www.baskets.de/ticketshop 
·         General-Anzeiger Vorverkaufsstellen 
·         Eventim-Vorverkaufsstellen 
·         Baskets Ticket-Hotline: 0228 50 20 14 
·         Baskets Fanshop bei INTERSPORT SPORTPARTNER (Friedrichsstr. 45, Bonn-Innenstadt) 
·         Baskets Sportfabrik (direkt im Telekom Dome) 
·         An der Tageskasse im Telekom Dome bei Heimspielen der Telekom Baskets Bonn


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