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Sieben Akteure bei „Mutter aller Spiele“ disqualifiziert

ALBA Berlin – Telekom Baskets Bonn 94:73 (20:17, 27:17, 22:18, 25:21)

In der 70. Auflage des Klassikers zwischen Bonn und ALBA Berlin haben die Telekom Baskets eine 73:94 (17:20, 17:27, 18:22, 21:25)-Niederlage kassiert. Unabhängig vom Ergebnis wird eine Rudelbildung Mitte des dritten Viertels in Erinnerung bleiben, nach welcher insgesamt sieben Spieler – fünf Bonner und zwei Berliner – disqualifiziert wurden.

Langston Hall stand als einer von fünf Bonnern bis zum Schluss auf dem Feld. (Foto: Camera 4)

 

Kurz und knapp

Die Gäste aus dem Rheinland kamen gut in die Partie und boten den Hauptstädtern vom Hochball weg ordentlich Paroli. Zwar hatte der amtierende Pokalsieger meist leicht die Nase vorn, doch vor allem Eugene Lawrence hielt mit zwei wichtigen Dreiern dagegen (20:17, 10. Minute).

Zu Beginn des zweiten Viertels machten die „Albatrosse“ defensiv deutlich mehr Druck und legten damit den Grundstein für einen 10:0-Lauf (30:17, 13. Minute). Diesem Rückstand liefen Lawrence und Co. bis zur Pause permanent hinterher, zeigten sich nach der kurzen Schwächephase allerdings generell an beiden Enden des Feldes engagiert (47:34, 20. Minute).

Nach dem Seitenwechsel machte sich Berlin daran, den Vorsprung konsequent auszubauen (52:37, 23. Minute). Die Baskets machten in der Verteidigung einige Anpassungen, wodurch das sich das Tempo der Begegnung mehr zu ihren Gunsten entwickelte (57:47, 27. Minute). Beim Positionskampf in der Zone gerieten Sean Marshall und Kresimir Loncar aneinander, woraufhin es unter dem Bonner Korb zu einer Rudelbildung kam. Unter den zur Auflösung und Deeskalation der Situation herbeieilenden Akteuren befanden sich Baskets-Bankspieler, welche laut Regularien das Feld jedoch nicht hätten betreten dürfen. Das Schiedsrichtergespann kam nach eingehender Beratung zu dem Schluss, insgesamt sieben Aktive mit einem „Disqualifizierenden Foul“ zu belegen – darunter Marshall, Lawrence, Tadas Klimavicius, Rotnei Clarke und Florian Koch (Bonn) sowie Loncar und Will Cherry (Berlin). Fortan musste Headcoach Silvano Poropat mit den ihm verbliebenen fünf Spielern auskommen, welche sich ob der Gegebenheiten gut verkauften (69:52, 30. Minute).

Die sportlichen Geschehnisse des letzten Viertels gerieten so beinahe zur Nebensache, dabei erhöhten die Baskets mit einem 11:4-Run nochmals den Druck auf die Hausherren (73:63, 34. Minute). ALBA-Trainer Sasa Obradovic nahm eine taktische Auszeit, nach welcher den Spreestädtern offensiv wieder mehr gelang und sie sich final aufmachten, um den zweistelligen Vorsprung auszubauen und über die Ziellinie zu bringen.

Welche Konsequenzen die Disqualifikationen haben werden, entscheidet sich in den nächsten Tagen nach der Beurteilung durch die Spielleitung der Beko BBL.

 

 


Punkteverteilung

Telekom Baskets Bonn:

Mädrich (9/2 Dreier), Philmore (8), Mangold (3), Marshall (11/1), Lawrence (13/2), Klimavicius (2), Koch (0), White (18/2, 7 Rebounds), Hall (6), Clarke (3)

ALBA Berlin:

Giffey (8/2), King (2), Akpinar (4), Kikanovic (9), Loncar (25/2), Vargas (2), Lyanage (dnp), Milosavljevic (16/3), Cherry (5), Taylor (12/2), Ashley (11), Glöckner (dnp)


Bilanz

Telekom Baskets Bonn – ALBA Berlin

Siege:               24 (BBL: 23, Pokal: 1)
Niederlagen:     46 (BBL: 41, Pokal: 3, Eurocup: 2)
in Bonn:            15 Siege, 16 Niederlagen
in Berlin:           9 Siege, 27 Niederlagen
in Hamburg:     1 Niederlage
in Köln:             1 Niederlage
in Oldenburg:   1 Niederlage






Die nächsten Heimspiele der Telekom Baskets Bonn


Sonntag, 17.4.2016 - 17:00 Uhr - Beko BBL:

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Freitag, 29.4.2016 - 20:00 Uhr - Beko BBL:

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