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Spielerisch Basketball vermitteln

Vorgestellt - Alexander Pütz

Alexander Pütz ist Sportlicher Leiter der Baskets Grundschul-Challenge und der Baskets Grundschul-Liga sowie Mini-Trainer der U12-Regionalligamannschaft der Baskets. Im Interview sprach er über seine Eingewöhnungszeit bei den Baskets, seine unterschiedlichen Aufgaben und darüber, wie er seine Freizeit nutzt.

Alexander Pütz gibt einem seiner U12-Spieler Anweisungen. (Foto: Jörg Mäß)

Alex, du bist vor knapp einem Jahr zu den Baskets gekommen und hast bisher dauerhaft mit dem Thema „Corona“ zu tun. Wie schwierig war es, sich da mit dem neuen Umfeld und den neuen Aufgaben vertraut zu machen?

„Eigentlich war es gar nicht schwierig, sich einzugewöhnen. Ich wurde vom gesamten Team bei den Baskets gut aufgenommen. Natürlich war es etwas schwieriger, die neuen Kollegen persönlich kennenzulernen, weil ja viele über lange Zeit im Homeoffice waren. Daher habe ich alle Mitarbeiter nach und nach kennengelernt. Für einige war ich zu Beginn sicherlich noch etwas anonym unterwegs, wenn man sich zunächst gar nicht gesehen hatte. Aber es war echt sensationell, wie mich dann nach dem Kennenlernen alle aufgenommen haben und jetzt fühle ich mich hier super wohl! Durch erste Lockerungen, das digitale Training zusammen mit Onur Cetin oder meine Mithilfe bei den Heimspielen der Baskets in der vergangenen Saison wurde ich sehr gut integriert.

Ich konnte wegen der Lockdowns und Beschränkungen gar nicht so richtig von meinem Vorgänger Olaf Stolz eingearbeitet werden, da ja aufgrund der Corona-Lage die Aufgaben teilweise komplett unterschiedlich zum vorherigen Anforderungsprofil waren. Daher musste ich mir zusammen mit dem Projektteam ein komplett neues Konzept überlegen, in welcher Form digital die Baskets Grundschul-Challenge und Grundschul-Liga stattfinden konnte. Es war eine spannende Herausforderung aber ich denke, wir haben sie gut gemeistert.“

 

Was gehört denn eigentlich alles zu deinen Aufgaben?

„Zum einen bin ich Sportlicher Leiter der Schulprojekte Baskets Grundschul-Challenge und Baskets Grundschul-Liga. Zum anderen trainiere ich im Jugendbereich die U12-Regionalligamannschaft der Baskets.“

 

Sowohl bei der Grundschul-Challenge als auch bei der Grundschul-Liga und bei deiner U12-Mannschaft hast du mit den jüngsten Korbjäger*innen zu tun. Was macht dir bei der Arbeit mit den kleinen Kindern so viel Spaß?

„Mir gefällt sehr gut, dass man spielerisch Basketball vermitteln kann. Es wird weniger mit klar vorgegebenen Übungen gearbeitet wie im älteren Jugend- oder Seniorenbereich, sondern wenn möglich immer mit einer Spielform. Das ist natürlich auch herausfordernd. Passen die Spiele zu den Dingen die man beibringen möchte und sind sie altersgerecht? Die Arbeit mit den Kindern ist aber immer sehr spaßig, weil sie alle so dankbar für die Möglichkeit sind, Basketball zu spielen. Besonders nach den Schulschließungen, die es ja auch immer wieder gegeben hat.

Bei meinem U12-Team sind die spielerischen Anteile deutlich kleiner als in den Schulen, weil die Kinder dort auch zusätzlich mehr in Übungen basketballspezifisch lernen wollen. Damit können wir einen guten Übergang vom Kinder- in den Jugendbasketball schaffen und auch diese Herausforderung finde ich sehr spannend.“

 

Wie funktioniert die Zusammenarbeit mit den Schulen?

„Auch die Lehrer und Lehrerinnen sind sehr dankbar, was für Möglichkeiten wir an den Schulen bieten können, damit die Kinder den benötigten sportlichen Ausgleich bekommen, der ihnen fast anderthalb Jahre lang gefehlt hat. Bei der Grundschul-Challenge arbeiten wir dieses Jahr mit 31 Schulen zusammen, worüber wir uns sehr freuen. Mein Baskets-Kollege Tim Heinen und Nina Sengl von der Agentur Mataracan übernehmen den größten Teil in der organisatorischen Kommunikation mit den Schulen. Wir befinden uns im regelmäßigen Austausch mit allen teilnehmenden Schulen per E-Mail und Telefon. Darüber hinaus können wir auch immer mit Trainingshinweisen aushelfen, wo die verschiedenen Übungen genau erklärt sind.“

 

Du bist gleichzeitig auch noch als Trainer bei deinem Heimatverein, dem TV Neunkirchen, aktiv. Wie kriegst du die ganzen Trainings und Spiele in deiner Woche unter?

„Ich habe eine sehr tolle und tolerante Familie! Meine Frau und mein Sohn machen das sensationell mit und dafür kann ich mich nur immer wieder bedanken. Da die Trainings meiner Teams in Neunkirchen immer spät abends stattfinden und die U12-Einheiten hier in Bonn am frühen Nachmittag, gibt es unter der Woche eigentlich keine Probleme. Am Wochenende mit den Spielen ist das schon etwas schwieriger, aber auch da bekomme ich das durch das Verständnis meiner Familie für meinen Beruf und mein Hobby gut hin.“

 

Wenn doch mal noch etwas Freizeit übrig ist, was machst du dann gerne?

„Jede freie Minute verbringe ich auf jeden Fall mit meiner Familie und Freunden! Mit meinem Sohn spiele ich sehr gerne. Sei es mit Lego, einem Fußball oder natürlich auch mal mit einem Basketball. Was wir machen, ist egal. Hauptsache wir können als Familie zusammen diese Zeit verbringen und haben ein paar schöne Stunden.“

 

Was ist dein Lieblingsort in Bonn?

„Auch wenn Neunkirchen nicht weit von Bonn weg ist, muss ich ehrlicherweise sagen, dass ich noch gar nicht so viele Ecken in Bonn kenne. Von daher würde ich mich eher mal über eine kleine Sightseeing-Tour vielleicht zusammen mit meinen Kollegen im Frühjahr freuen, um ein paar nette Orte kennenzulernen.“


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