#tbt: Feuer frei im „Wolfsbau“
22.2.2003: Mitteldeutscher BC – Telekom Baskets Bonn 77:104
Die „Wölfe“ wussten ganz genau, mit wem sie es zu tun bekamen. Immerhin hatte Bonn wettbewerbsübergreifend sieben der letzten neun Partien gewonnen – und bei den Erfolgen durchschnittlich 83,9 Zähler aufgelegt. So kam es beinahe überraschend, dass Weißenfeld sich vom Hochball weg dazu entschied das hohe Tempo der Rheinländer mitzugehen. Auch die Baskets mussten sich an die scheinbare „Flucht nach vorn“ erst einmal einstellen und sahen sich unversehens mit einem 25:26-Rückstand (10. Minute) konfrontiert. Coach Predrag Krunic zog die richtigen Schlüsse, passte die Verteidigung an und legte damit den Grundstein für einen langgezogenen 79:51-Lauf während der folgenden 30 Nettominuten.
Bonn forcierte 21 gegnerische Ballverluste, von denen gleich 15 in Form von Steals den eigenen Fastbreak einleiteten. Ein gefundenes Fressen für das dreiköpfige Backcourt-Monster um Terrence Rencher, Brian Brown und Brad Traina. Das Trio zeichnete in Summe für 48,1 Prozent des Bonner Outputs verantwortlich.
Vor allem Traina war vom MBC nicht zu stoppen, ob in Transition oder im Setplay. Der Shooting Guard nahm seine Positionsbezeichnung wörtlich und versenkte an diesem Abend gleich fünf Dreier – ohne Fehlwurf. Damit stach er seinen eigenen Saisonschnitt deutlich aus. Traina netzte 2002/2003 pro Spiel satte 2,7 Dreier ein, nur Braunschweigs Pete Lisicky traf häufiger aus der Distanz (3,0).
Punkteverteilung
Telekom Baskets Bonn:
Rencher (11, 4 Assists, 4 Steals), Nadjfeji (14, 6 Rebounds), Nnamaka (7/1 Dreier), Klette (2), Traina (26/5, 3 Steals), Huber-Saffer (0), Miller (5/1), Brown (13/1), Klepac (11, 3 Steals), Radojevic (15, 11 Rebounds)
Mitteldeutscher BC:
Josipovic (19/2), Green (13), Krezic (0); Machowski (14/2), Chuk (2), Bayer (11), Williams (6), Leric (8), Using (4)