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Verpatzte Generalprobe gegen Göttingen

Telekom Baskets Bonn – BG Göttingen 77:82 (18:24, 15:20, 21:23, 23:15)

Im letzten Test vor dem Beginn der Saison 2015/2016 haben die Telekom Baskets Bonn eine knappe Niederlage kassiert. Trotz zwischenzeitlich deutlichem Rückstand brachten die Schützlinge von Trainer Mathias Fischer auf der Zielgeraden einen amtlichen Schlussspurt aufs Parkett und brachten die BG Göttingen beim 77:82 (18:24, 15:20, 21:23, 23:15) in Bedrängnis.

Eugene Lawrence und Co. testeten zum erst zweiten Mal gegen einen Bundesliga-Konkurrenten. (Foto: Stefan Rauscher)

Während der ersten drei Viertel litten die Telekom Baskets unter einer herben Flaute von außen. Vor dem Schlussviertel fand keiner der elf auf den Weg gebrachten Dreierversuche sein Ziel, erst im finalen Abschnitt konnte von „Downtown“ Zählbares verbucht werden (4/8, 50,0 Prozent Trefferquote). Aaron White schrammte mit 19 Punkten sowie acht Rebounds knapp an einem Double-Double vorbei, Eugene Lawrence verzeichnete wie auch am Vortag (11) abermals einen zweistelligen Assist-Wert (10). Rotnei Clarke überzeugte mit 17 Zählern – darunter drei Dreier – als wichtige Option im Angriff und zeigte mit fünf Rebounds als auch vier direkten Korbvorlagen seine Qualitäten als Allrounder.

Kurz und knapp

Im ersten Viertel suchte Bonn nahezu unentwegt nach einer offensiven Möglichkeit, um die „Veilchen“ in Verlegenheit zu bringen. Das Mittel der Wahl fiel dabei allerdings nicht auf Schüsse aus der Distanz, da diese allesamt ihr Ziel verfehlten (0/6). Dafür arbeiteten die Baskets wacker am Brett, sicherten sich gleich fünf Offensiv-Rebounds und blieben dank deren Verwertung in Reichweite der Niedersachsen (18:24, 10. Minute). In den zehn Minuten bis zur Pause sollte die Flaute von „Downtown“ anhalten, was die BG dazu veranlasste, in der Zone die Räume noch dichter zu machen. Göttingen drohte weit zu enteilen, ehe ein Bonner Kraftakt den Rückstand pünktlich zum Gang in die Kabine in halbwegs akzeptable Dimensionen beförderte (33:44, 20. Minute).

Auch das dritte Viertel brachte in Sachen verwandelter Dreier keine Abhilfe. Die Telekom Baskets waren und blieben von jenseits der 6,75 Meter-Linie weiterhin erfolglos (54:67, 30. Minute). Mit einem Kraftakt kämpfte Bonn sich zurück in die Begegnung, schaltete defensiv einen Gang hoch und nahm der BG wichtige Optionen, was sich umgehend auf der Anzeigetafel bemerkbar machte. Die Differenz schmolz in den einstelligen Bereich zusammen, die Wende zu Gunsten der Rheinländer schien greifbar nahe. Einzig die unerbittlich heruntertickende Uhr verhinderte ein erfolgreiches, wenngleich die Aufholjagd am Ende zumindest ein Stück weit versöhnlich stimmte.
 

Punkteverteilung

Telekom Baskets Bonn:

Silas (4), Mädrich (2), Philmore (4), McKinney (2), Mangold (2), Lawrence (5/1, 10 Assists), Klimavicius (11, 6 Rebounds, 4 Assists), Koch (11), White (19, 8 Rebounds), Clarke (17/3, 5 Rebounds, 4 Assists)

BG Göttingen:

Perry (24/1), Kamp (19), Minard (6), Kulawick (9/3), Livas (2), Schwarz (6/1), Boykin (12/2), Spohr (1), Alexander (3/1), Onwuegbuzie (0)


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