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Viertelstarts verpasst, zu wenige Stopps

GIESSEN 46ers – Telekom Baskets Bonn 87:72 (23:21, 17:18, 22:18, 25:14)

Am 24. Spieltag der Beko Basketball Bundesliga haben die Telekom Baskets Bonn eine 72:87 (21:23, 18:17, 18:22, 14:25)-Niederlage hinnehmen müssen. Das Team von Trainer Carsten Pohl überzeugte bei den GIESSEN 46ers in der ersten Hälfte durch eine starke Dreierquote (8/12), offenbarte nach dem Seitenwechsel jedoch erneut zu viele Lücken in der Verteidigung.

Im letzten Viertel kassierten Rotnei Clarke und Co. satte 25 Gegenpunkte. (Foto: Martin Vogel)

Kurz und knapp

Die Gastgeber starteten mit einem 7:0-Lauf in die Partie, während Bonn beinahe drei Minuten lang auf die ersten Zähler warten musste. Dann bekam die Anzeigetafel allerdings reichlich zu tun, da Eugene Lawrence ein besonders heißes Händchen aus der Distanz erwischt hatte. Gleich drei Dreier netzte der Baskets-Spielmacher im ersten Viertel ein, wodurch er sein Team mitriss und dieses stets auf Schlagdistanz zu den Mittelhessen hielt (23:21, 10. Minute).

Auch im zweiten Durchgang kamen die Hausherren aus den Startblöcken und kratzten alsbald an einer zweistelligen Führung (31:23, 15. Minute). An alter Wirkungsstätte war es jedoch an Dirk Mädrich – der Center spielte in der Saison 2010/2011 in Gießen – seine Farben wieder heranzuführen. Acht Zähler in Serie markierte der 32-Jährige innerhalb von etwas über einer Minute, darunter zwei Distanztreffer. Die 46ers zogen anschließend erneut leicht an, doch erfolgreiche Würfe von „Downtown“ durch Lawrence und Rotnei Clarke hielten den Rückstand pünktlich zur Pause bei einem Minimum (40:39, 20. Minute).

Auch nach dem Seitenwechsel verlief die Partie nach dem bisherigen Muster: Gießen legte vor, Bonn musste sich herankämpfen und stand sich dabei in Form von Balverlusten selbst im Weg. Dabei wuchs der Rückstand erstmals gar in den zweistelligen Bereich an (58:48, 27. Minute). War es zuvor Mädrich, der die Offensive der Baskets mit schönen Aktionen belebte, übernahm diesmal Isaiah Philmore in unmittelbarer Brettnähe die Rolle des Energizers (62:58, 30. Minute) und hielt sein Team trotz einer erneut wenig überzeugenden Vorstellung in der Verteidigung auf Schlagdistanz.

Wer im letzten Durchgang auf ein Aufbäumen der Baskets wartete, wurde enttäuscht. Das Bonner Spiel zerfiel weiter während Gießen in der Vorwärtsbewegung den Turbo zündete, bei den Rheinländern kam außer Einzelaktionen nur noch wenig zustande. Zwei Dreier durch Nationalspieler Karsten Tadda und Cameron Wells zwangen Pohl zu einer weiteren Auszeit (77:62, 35. Minute). Die taktischen Anpassungen griffen jedoch nicht wie gewünscht, zu selbstbewusst agierte der Aufsteiger, der den Vorsprung gekonnt konservierte und erfolgreich ins Ziel brachte.


Aus dem Zahlenwald

In der ersten Hälfte wurde die Baskets-Offensive zu großen Stücken durch Treffer von jenseits der 6,75 Meter-Linie getragen. Bis zum Gang in die Kabine gingen starke acht von zwölf Dreierversuchen (66,7 Prozent Trefferquote) durch die Reuse. Ab dem dritten Viertel sollte sich lediglich ein weiterer Distanztreffer hinzugesellen – bei immerhin acht Schüssen (12,5 Prozent).

Knapp an einem Double-Double vorbei schrammte Eugene Lawrence. Der Point Guard ging mit 15 Punkten und acht Assists vom Parkett – beides teaminterne Höchstwerte an jenem Abend. Darüber hinaus stellte der Amerikaner mit fünf verwandelten Dreiern eine neue persönliche Bestmarke auf.

 

Carsten Pohl (Headcoach Telekom Baskets Bonn):

"Gratulation an Denis und sein komplettes Team. Sie haben verdient gewonnen. Offensiv haben wir nicht diszipliniert genug gespielt. Gießen hat uns sehr gut verteidigt, so kam es zu den 20 Ballverlusten. Den Einbruch im letzten Viertel hätten wir nicht haben dürfen, möglicherweise hätten wir sonst eine Chance gehabt. So geht der Sieg in Ordnung. Wir müssen mehr Einsatz zeigen und gegenhalten, wenn der Gegner etwas wegzieht."

 

Denis Wucherer (Headcoach GIESSEN 46ers)

""Ich bin zufrieden mit der Art und Weise, mit der wir gespielt haben. Jeder, der auf dem Feld war, hat sein Teil dazu beigetragen. In der ersten Halbzeit ist Bonn durch teilweise schwierige Dreier noch dran geblieben, aber wir wussten, dass wir eine gute Chance haben, dann irgendwann davon zu laufen, wenn wir weiter so verteidigen und vorne die Lücken nutzen. Prinzipiell ist das also so gelaufen, wie geplant."

 

Punkteverteilung

Telekom Baskets Bonn:

Gates (7), Mädrich (8/2 Dreier), Philmore (12), Marshall (9/1), Lawrence (15/5, 8 Assists), Klimavicius (4, 7 Rebounds), Koch (0), White (9), Clarke (8/1), Blass (dnp)

GIESSEN 46ers:

Braimoh (19), Hobbs (13/1, 7 Assists), Wells (11/1), Olaseni (10), Bartolo (9/2), DiLeo (6), Palm (5/1), Lischka (4), Schoo (4), Tadda (3/1, 4 Assists, 5 Steals), Wragge (3/1), Zazai (dnp)


Bilanz

Telekom Baskets Bonn vs. GIESSEN 46ers

Siege:              27 (BBL: 25, Pokal: 2)
Niederlagen:    13 (BBL: 11, Pokal: 2)
in Bonn:           16 Siege, 4 Niederlagen
in Gießen:       11 Siege, 8 Niederlagen
in Berlin:          1 Niederlage

 

 

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Sonntag, 13.3.2016 - 17:00 Uhr - Beko BBL:

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