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Florian Koch - #12

NameFlorian Koch
PositionForward/Guard
Größe197 cm
Gewicht90 kg
Geboren26.03.92
HerkunftD
In Bonn seit2009
frühere Vereine

Team Bonn/Rhöndorf (NBBL), eigene Jugend, SG Palotti Rheinbach

Um das Verhalten eines Menschen analysieren zu können, ist es hilfreich, einen Blick in die Vergangenheit jener Person zu werfen. Es kam nicht selten vor, dass morgens zwischen acht und neun, wenn das Leben auf der Geschäftsstelle der Telekom Baskets Bonn langsam erwachte, Florian Koch bereits schweißgebadet aus dem Ausbildungszentrum kam, um schnell zu duschen und sich danach in Richtung Lehrplatz bei der Deutschen Telekom zu begeben.

Den Rhythmus des „frühen Vogels“ greift der Flügel selbst nach Beendigung seiner Ausbildung zum Industriekaufmann noch gern auf. „Er hat im Sommer unheimlich gut an sich gearbeitet, vor allem im athletischen Bereich“, lobte Coach Mathias Fischer im Laufe der Vorbereitung. „Bei den Fitnesstests war Flo der mit Abstand Beste.“ Die körperliche Verfassung übertrug sich auch aufs Feld, als die ersten Testspiele anstanden und Fischer mit einer großen Rotation bewusst die Bank zur Entlastung seiner Starter einsetzte.

Mit einem Gardemaß von 1,97 Meter bringt Koch die perfekte Länge mit, um vom Flügel aus effektiv agieren zu können. Vor allem der Dreier aus der Halbposition muss von der Verteidigung respektiert werden, was ihm wiederum den Zug zum Korb eröffnet, wenn der Gegenspieler zu nah aufrückt. Was jedoch immer wieder auffällt, ist die sehr ausgeprägte Körper- und Tempokontrolle des 22-Jährigen, wenn er im Fastbreak selbst den Ball nach vorn trägt. Mit sehr bewussten, wohl akzentuierten Richtungswechseln lässt Koch heraneilende Verteidiger gern aussteigen, um dann in aller Seelenruhe den Ball in Ringnähe abzulegen.

Ziel muss es sein, die Qualitäten weiter zu festigen und während der langen Saison konstant abzurufen. Nur so genügend Freiräume, um Kapitän Benas Veikalas oder Energizer Ryan Brooks eine wertvolle Pause zu gönnen. Bei all den Ansätzen, die Florian Koch bislang gezeigt hat, bleibt schwer zu hoffen, dass er sich selbst für die im Sommer investierten Frühschichten mit tollen Auftritten belohnt

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