FIBA Europe Cup-Achtelfinale: Telekom Baskets legen 19 Punkte vor

91:72-Sieg über Kataja Basket - Rückspiel am 22.02.2017 in Finnland

Mit einer starken Leistung und einem 91:72-Sieg (27:22, 16:14, 30:20, 18:16) verschafften sich die Telekom Baskets Bonn am Mittwochabend vor 3.670 Zuschauern im Telekom Dome eine gute Ausgangslage, um das Viertelfinale im FIBA Europe Cup zu erreichen. Ryan Thompson und Josh Mayo erzielten jeweils 15 Punkte, bester Bonner war jedoch mit sechs Rebounds, sechs Steals und elf Punkten Yorman Polas Bartolo, dessen starker Auftritt in der Defense von den Fans mit Standing Ovations belohnt wurde.

Nicht nur als Scorer (15pts), sondern auch als Passgeber (7as) stark: Ryan Thompson (Foto: Jörn Wolter)

Baskets-Trainer Predrag Krunic vertraute zu Spielbeginn derselben Starting-Five, die schon beim Heimsieg gegen ALBA Berlin den Grundstein des Erfolges legte: Um Josh Mayo sammelten sich Ryan Thompson, Yorman Polas Bartolo, Julian Gamble und, der Mann der Stunde, Ken Horton.

Diese Aufstellung setzte auch nahtlos an die Leistung der vergangenen Partie an und traf in den ersten zwei Minuten gleich drei von vier Distanzwürfen für eine frühe 9:3 Führung. Kataja Basket fand nur mit Mühe ins Spiel und schien in der Anfangsphase von der frühen Baskets-Offensive überrascht zu sein. Neben den Dreipunktewürfen verlagerte Bonn das Spiel nun zunehmend unter den Korb und versuchte Julian Gamble in Szene zu setzen.

Der Center bekam zwar einige Male den Ball in aussichtsreicher Position, konnte aber seine vielen Chance nicht effizient genug nutzen. Als er jedoch ein Dreipunktpiel (Korbleger + Foul) vollstreckte, waren die Gastgeber auf bestem Wege, ihre Führung in den zweistelligen Bereich zu erhöhen (16:7, 6. Minute). Dies wusste aber der sprunggewaltige Daniel Mullings zu verhindern: Mit acht Punkten im ersten Viertel hielt er die Finnen im Alleingang im Spiel. Neuzugang Sanders beendete das punktreiche erste Viertel mit seinem ersten Feldkorb im Baskets-Dress zum 27:22 – und legte zu Beginn des zweiten Quartals gleich mit einem Dreier nach.

Als Ojars Silins direkt den nächsten Distanzwurf hinterher schickte, betrug der Abstand erneut neun Zähler, konnte aber vorerst nicht in den zweistelligen Bereich klettern, da Kataja-Center Kevin Bristol per Alley-Oop-Korbleger auf 33:28 verkürzte. Von da an geriet das Spiel beider Mannschaften ins Stocken und verlor an Qualität. Während sich bei den Finnen die Ballverluste häuften (neun im zweiten Abschnitt), mehrten sich auf Seiten der Baskets die Fehler im Abschluss.

Julian Gamble hatte weiterhin Probleme, sich unter dem Korb durchzusetzen, fand dann aber den kürzlich eingewechselten Florian Koch, der direkt von jenseits der 6,75 Meter vollstreckte. Die Antwort durch Rion Brown folgte auf dem Fuß (39:33, 19. Minute). Den Pausenstand von 43:36 stellte dann Kapitän Josh Mayo her, der per „Give-And-Go“ den Ball erst an Polas Bartolo übergab, um ihn postwendend für einen freien Korbleger zurück zu bekommen.

Zwar liefen die Baskets nie wirklich Gefahr, in Rückstand zu geraten, doch ein Sieben-Punkte-Polster war zu wenig, um sich eine gute Ausgangslage fürs anstehende Rückspiel zu schaffen. Dies wusste natürlich auch Predrag Krunic, der in der Mannschaftskabine scheinbar die richtigen Worte fand. Mit deutlich höherer Intensität stürmten die Magenta-Mannen zurück aufs Feld und stellten durch einen Slam-Dunk des überall präsenten Yorman Polas Bartolo erst den alten Abstand von neun Punkten her, ehe sich die Baskets durch einen 10:2-Lauf auf 17 Zähler absetzen konnten (55:38, 25. Minute).

Gäste Coach Gregg Gibson versuchte durch eine Auszeit die Talfahrt zu stoppen, schaffte dies jedoch nur bedingt. Zwar stoppte der starke Brown per Dreier den Bonner Lauf, doch ein weiterer Steal des hellwachen Polas Bartolos, und Ken Horton, der seinen bereits dritten Distanzwurf gegen sein ehemaliges Team einnetzte, sorgten schnell wieder für klare Verhältnisse (60:44, 27. Minute). Erneut nutzten die Hausherren die Spieluhr bis ans Limit und beendeten das dritte Viertel mit einem Dreier des Deutsch-Kubaners Polas Bartolo – der seinen Wurf zum 73:56 mit Brett traf, natürlich mit vorheriger Ansage.

Die finalen zehn Minuten eröffnete Jamarr Sanders vom Perimeter und sorgte somit erstmals für eine 20-Punkte-Führung. Doch auch in der Verteidigung wurde der Druck merklich erhöht und Kataja zu weiteren acht Turnovern gezwungen. Hier machte sich auch die deutlich tiefere Bank der Telekom Baskets bemerkbar: Sieben Bonner punkteten zweistellig, bis auf T.J. DiLeo traf jeder eingesetzte Spieler einen Wurf.

Den Schlusspunkt unter den insgesamt nie gefährdeten Sieg, der durchaus noch höher hätte ausfallen können, setzte Julian Gamble stilbewusst per Alley-Oop zum 91:72.

Mit einem 19-Punkte-Sieg im Rücken haben sich die Baskets eine gute Ausgangslage für das am 22. Februar stattfindende Rückspiel geschaffen. Zeitgleich gewann im ersten Achtelfinale das israelische Team Ironi Nahariya mit 96:75 gegen Gaziantep aus der Türkei und hat somit die Tür ins Viertelfinale weit aufgestoßen.

Das komplette Spiel re-live

 

 

Stimmen zum Spiel


Predrag Krunic (Trainer Telekom Baskets Bonn):

„Danke für die Glückwünsche. Ich glaube, dass es ein gutes Spiel beider Mannschaften war. Wir haben über 40 Minuten gute Verteidigung gespielt, offensiv jedoch einige Durststrecken gehabt. Trotzdem hat mein Team stets gut gekämpft. Kataja spielt guten Basketball, im Rückspiel erwartet uns ein schweres Spiel in Finnland.“

Josh Mayo (#14 Telekom Baskets Bonn):

„Wir haben zu Beginn des Spiels hohen Druck auf sie ausgeübt und dies auch noch einmal im dritten Viertel zeigen könne. Wir haben sieben Spieler mit zweistelliger Punkteausbeute – das zeugt von gutem Teamspiel.“

Greg Gibson (Trainer Kataja Basket):

„Gratulation an Bonn – sie haben den Sieg heute verdient. So gut sie heute waren, so schwach waren wir leider auch. Es gab einige Phasen im Spiel, in denen wir mit zu wenig Konzentration gespielt haben. 19 Punkte Unterschied sind natürlich viel, aber ich glaube, dass wir in der Lage sind, zuhause dieses Punktedefizit auszugleichen und in die nächste Runde einzuziehen.“

Rion Brown (#15 Kataja Basket)

„Es war ein hart umkämpftes Spiel. Wir hatten zu viele Ballverluste, die durch die gute Verteidigung Bonns entstanden sind. Wir haben in drei bis vier aufeinanderfolgenden Angriffen nicht einmal einen Wurf loswerden können. Bonn war bereit für das Spiel, vor ihrer Leistung muss ich meinen Hut ziehen. Jetzt müssen wir uns zuhause auf das Rückspiel vorbereiten. “

 

Punkteverteilung

Telekom Baskets Bonn:

Silins (12/2 Dreier), Thompson (15, 7 Assists), Richter (2), Gamble (11, 9 Rebounds), Sanders (10/2), DiLeo (0), Koch (2), Polas Bartolo (11/2, 6 Steals), Mayo (15/2), Horton (13/3), Möller (dnp)

Kataja Basket:

King (6/2), Mäkälainen (2), Niemi (0), Bristol (6), Perttu (dnp), Seppälä (2), Brown (26/4, 11 Rebounds, 4 Steals), Bradley (13, 9 Rebounds), Lasaroff (dnp), Mullings (17/1, 7 Rebounds)

 

Die nächsten Heimspiele der Telekom Baskets Bonn

easyCredit BBL

So. 19. Februar 2017 - 18:00 Uhr

Telekom Baskets Bonn vs. s.Oliver Würzburg

easyCredit BBL - Karnevalsspiel
Sa. 25. Februar 2017 - 20:30 Uhr

Telekom Baskets Bonn vs. medi bayreuth

 

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