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1. Damen: An Bochumer Verteidigung die Zähne ausgebissen

Telekom Baskets Bonn 1. Damen - ASTROSTARS Bochum: 59:72

Es hätte schon den Biss vom Bonni bedurft, um die Stahlharte Verteidigung der Damen aus dem Ruhrpott knacken zu können. Wie eine Wand aus Stahl stand das Team um Luise Friedrich unter dem Korb und erlaubte den heimischen Baskets kaum ein Durchkommen.

Konzentriert an der Linie: Linda Friese erzielte acht Punkte für die Baskets. (Foto: Jörg Mäß)

Viel hatten sich die Hausherrinnen vorgenommen im ersten Heimspiel des neuen Jahres, so wollten sie an die gute Leistung der Vorwoche anknüpfen und gegen den Tabellenvierten aus Bochum einen Heimerfolg landen.

In den ersten Spielminuten entwickelte sich ein offenes Spiel, in dem die Baskets mit Würfen aus der Halb- und Mitteldistanz zu überzeugen wussten. So traf Cara Horz zum 5:4 nach drei gespielten Minuten. Die Gäste hingegen suchten immer wieder den Weg unter das Brett. Hier nutzen sie wiederholt die individuelle Klasse ihrer Centerspielerin, die einen Punkt nach dem anderen erzielte. Bonn hingegen suchte und fand das Teamspiel, sodass bereits im ersten Spielabschnitt fünf verschiedene Spielerinnen punkteten. Nach dem Treffer von Johanna Marger zum 16:18 ging es in die erste Pause.

Doch plötzlich stockte der Spielfluss der Gastgeberinnen. Zwar konnten sie in der Verteidigung zulegen und kamen so immer wieder zu Ballgewinnen, aber schafften es dann im Angriff nicht, ihre freien Würfe zu nehmen. Zu sehr konzentrierten sich die Rheinländerinnen auf den Abschluss unter dem Korb. Zwei Minuten vor der Pause, und beim Stand von 27:30, schien es als wären die Damen bereits in der Pause. Denn in der verbleibenden Spielzeit erzielte Bochum einen 8:0-Lauf und zog so auf 38:27 davon.

Nach der Pause drückten die Gäste auf die Entscheidung und suchten die Würfe aus der Distanz, denn mittlerweile hatten sich die Bonner Innenspielerinnen besser auf die Centerspielerin der ASTROSTARS eingestellt. Mit zwei schnellen Treffern von jenseits der Dreipunktelinie gingen sie mit 46:31 in Führung. Bei diesem Abstand der beiden Teams sollte es bis zum Ende des dritten Spielabschnittes auch bleiben. Was Bonn auch versuchte, die Gäste hatten immer wieder eine Antwort und ließen keinen Lauf der Hausherrinnen zu.

Mit dem Beginn des Schlussabschnittes bot sich das gleiche Bild wie bereits zehn Minuten zuvor. Bochum legte in der Verteidigung nochmals einen Gang zu und unterband so jeglichen Zug zum Korb. Kein Bonner Wurf war in dieser Phase ohne Kontakt, so zeigte die Anzeigetafel fünf Minuten vor dem Ende 45:68 aus Sicht der Baskets. Bonn gab nicht auf und versuchte bis zur letzten Minute doch noch das Spiel zu drehen. Denn nun ging auch bei Bochum plötzlich nicht mehr viel zusammen. Angetrieben vom neuen Mannschaftskapitän Melanie Grauer schafften die Baskets binnen drei Minuten einen 12:2-Lauf, dieser brachte Bochums Trainer zwar nicht zur Verzweiflung, aber etwas zum Nachdenken. Jedoch kam das Aufbäumen der Bundesstädterinnen zu spät und so konnte L’Oreal Gamble nur noch den 59:72 Endstand gegen die ASTROSTARS aus Bochum herstellen.

>> Fotos zum Spiel

Stimmen zum Spiel

Nico Schröder (Trainer Telekom Baskets Bonn 1. Damen):

„Wir wussten, was auf uns zukommen würde und hatten unter der Woche an diesen Dingen gearbeitet. Leider konnten wir dies selten umsetzten. Wir haben irgendwie immer wieder Phasen im Spiel, in denen wir Angst vor uns selbst haben. Ich kann es auch nicht genau beschreiben, aber die Mädels müssten nur das im Spiel abrufen, was sie im Training zeigen. Daran werden wir diese Woche arbeiten und hoffentlich nächste Woche auch zeigen. Oberhausen ist ein richtungsweisendes Spiel. Wenn wir dort gewinnen, haben wir wieder etwas mehr Luft zum Tabellenende.“

Punkteverteilung

Telekom Baskets Bonn 1. Damen:

Melanie Grauer (10 Punkte), Anna Wiedey (2), Hanna Kaibel (2), Johanna Marger (10), Tamina Müller (8), L’Oreal Gamble (11), Cara Horz (5), Linda Friese (8), Maike Walbroel (3)


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