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1. Damen: Nervenstarke Baskets siegen auswärts

DJK Frankenberg - Telekom Baskets Bonn 1. Damen: 55:62

Die 1. Damenmannschaft der Telekom Baskets Bonn hat sich am vergangenen Samstag bei DJK Frankenberg in Aachen mit 62:55 durchgesetzt. Am 14. Spieltag der 1. Regionalliga holten die Baskets somit ihren siebten Saisonsieg.

Am kommenden Samstag treffen die Damen um 16:00 Uhr im Baskets-ABZ auf Opladen, die mit nur einem Erfolg mehr auf dem sechsten Tabellenplatz liegen. (Foto: Schröder)

Aufsteiger Frankenberg konnte bereits drei seiner sieben Heimspiele gewinnen und trat daher mit dem notwendigen Selbstbewusstsein an. Auf dem Spielfeld starteten er nach dem ersten Führungstreffer jedoch eher verhalten: So lagen die Gäste aus Bonn nach fünf gespielten Minuten mit 6:2 in Führung. Doch auch bei den Baskets lief es im Angriff noch nicht rund und so bat Bonns Coach Nico Schröder sein Team an die Seitenlinie, um in einer Auszeit einige Korrekturen vorzunehmen. Wie bereits in der Vorwoche taten sich die nur zu acht angereisten Baskets-Spielerinnen schwer im Abschluss und ließen reihenweise gute Wurfchancen liegen. 

Aber es sollte zunächst alles anders kommen als es sich der Trainer und sein Team gedacht hatten. Sina Flottmann kassierte binnen 30 Sekunden ihr zweites und drittes Foul, was für einige Lücken in der Baskets-Verteidigung sorgte. Frankenberg nutze dies aus und startete einen 11:5-Lauf. Mit einer aggressiven Verteidigung über das gesamte Spielfeld wollten sie den letzten Bonner Wurf verhindern. 0,7 Sekunden vor dem Endes des ersten Spielabschnitts hatte Bonn noch einmal Einwurf an der Mittellinie: Der Ball ging zu Cara Horz, die aus zehn Metern mit dem Buzzer zum 17:16-Anschluss einnetzte.

Nach der Viertelpause übernahmen zunächst Anna Wiedey und Rückkehrerin Stefanie Pavlu im Angriff und brachten die Baskets mit 22:19 in Führung. In der weiterhin defensiv geprägten Partie kamen beide Teams kaum zu leichten Abschlüssen. Vor allem unter den Körben wurde hart gearbeitet. Frankenberg versuchte immer wieder, den Ball unter das Bonner Brett zubringen, da sie dort deutliche Längenvorteile hatten. Allerdings benötigten sie dafür oft zu lange, sodass die beiden Schiedsrichter sie zurückpfiffen: 3-Sekunden-Überschreitung! Kurz vor der Pause konnte sich Frankenberg einen Offensivrebound greifen und so die 30:28-Pausenführung herstellen.

Nach dem Seitenwechsel explodierte endlich der Bonner Angriff und die Würfe fielen. Auch in der Verteidigung konnten die Damen um Mannschaftskapitän Melanie Grauer nochmals zulegen. So ging der Spielabschnitt mit 20:7 deutlich an das Team vom Rhein. Allen voran waren es nun die beiden Innenspielerinnen Tamina Müller und Linda Friese, die sich Rebound um Rebound schnappten und so einige schöne Schnellangriffe einleiteten.

Zu Beginn des Schlussabschnittes waren die Gäste mit 48:37 deutlich in Führung. Doch wer den Sieg schon in trockenen Tüchern glaubte, hatte die Rechnung ohne Frankenberg und seine lautstarken Fans gemacht, die das Team noch einmal nach vorn schrien. Sophia Esser eröffnete zwar für die Baskets das Viertel, aber die DJK suchte nun ihr Glück aus der Distanz. Zusammen mit einigen Einzelaktionen konnten sie in der 34. Spielminute erst auf 47:52 und eine Minute vor Spielende gar auf 55:58 verkürzen.

Nun wurde es etwas ruppig: Da Frankenberg erst ein Mannschaftsfoul hatte und Bonn an die Linie schicken wollte, mussten sie schnell foulen, um so die Chance zu wahren, doch noch einen Heimsieg einfahren zu können.

Allerdings hatten die Baskets an diesem Tag eine durchaus beeindruckende Trefferquote und konnten in der Schlussphase vier von fünf Versuchen versenkte. Über das gesamte Spiel hinweg fanden gar 17 der 20 Würfe ihr Ziel, was an diesem Tag den Unterschied machen sollte. So war es auch ein verwandelter Freiwurf von Melanie Grauer, der den 62:55 Endstand für den Tabellensiebten aus Bonn herstellte.

 

Stimmen zum Spiel

Nico Schröder (Trainer Telekom Baskets Bonn 1. Damen):

"Nach der deutlichen Niederlage letzte Woche gegen Bochum wollte das Team zeigen, was es kann. Das hat es heute trotz der vielen Ausfälle gezeigt und ich bin stolz auf diese Leistung. 85% von der Freiwurflinie sind schon sehr stark und selbst Bundesligisten legen dies nicht so oft auf. Anna Wiedey, die zuletzt etwas unter ihren Möglichkeiten spielte, hat heute wieder ganz stark aufgespielt und auf beiden Seiten des Spielfeldes ganz wichtige Aktionen gesetzt. Besonders freut es mich, dass Stefanie Pavlu nach über einem Jahr wieder für uns auflaufen konnte und dann startet sie gleich mit einem Auswärtserfolg. Gegen Opladen treffen wir auf den Meister der letzten beiden Jahre und der hat sicher nicht das Basketball spielen verlernt!"

 

Punkteverteilung

Melanie Grauer (3); Sophia Esser (4); Stefanie Pavlu (2); Anna Wiedey (15), Sina Flottmann (18); Linda Friese (2); Cara Horz (12); Tamina Müller (6)


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