SucheSuche

NBBL: Vier-Punkt-Spiel in Göttingen

Es wird eng im Nordwesten

Es sind nur noch vier Partien zu spielen, bevor die Hauptrunde der Nachwuchs Basketball Bundesliga (NBBL) endet. Nach zwei Niederlagen in Folge steht das Team Bonn/Rhöndorf unter Zugzwang, wollen sie im Endspurt um die Playoffs noch ein Wörtchen mitreden.

Alex Möller (aktuell mit Maske unterwegs) und das Team Bonn/Rhöndorf wollen die kleine Playoff-Chance am Leben erhalten. (Foto: Jörg Mäß)

Mit 08:12 Punkten steht das Team Bonn/Rhöndorf (TBR) aktuell auf dem sechsten Platz – zwei Ränge hinter BBT Göttingen (10:08) und den vier zu vergebenen Playoff-Plätzen. Ein Sieg wäre also gleich doppelt so viel wert.

Dazwischen, ebenfalls mit 10:08 Punkten, liegt Gießen. Hinter dem sicher qualifizierten und ungeschlagenen Tabellenführer Young Rasta Dragons (Vechta/Quakenbrück) ist das Rennen noch völlig offen. So können sich theoretisch noch Hagen, Leverkusen, Göttingen, Gießen und Bonn/Rhöndorf für die Meisterschaftsrunde qualifizieren.

Um Göttingen und die 46ers zumindest zwischenzeitlich hinter sich zu lassen, müsste die Mannschaft von Christian Mehrens allerdings nicht nur Göttingen, sondern am darauffolgenden Spieltag auch Gießen schlagen – gleichzeitig aber auf Niederlagen beider Teams hoffen, von den Ergebnissen der restlichen Teams ganz zu schweigen.

Sehr viele Rechenspiele - sehr vielen Variablen. Coach Mehrens hat zwar ein Auge auf die tabellarischen Verschiebungen, legt den Fokus aber auf die Geschicke der eigenen Mannschaft:

„In erster Linie müssen wir unsere Hausaufgaben machen und unsere nächsten Spiele erst einmal gewinnen, bevor wir auf das Abschneiden unserer Kontrahenten gucken. Wir dürfen nicht vergessen, dass wir die Saison mit dem Ziel angetreten sind, unsere Spieler weiterzuentwickeln. Sie müssen jetzt auch lernen, mit so einer Drucksituation umzugehen - das ist ein sehr wichtiger Schritt in ihrer Entwicklung.“

Auch Göttingen ist sich der Bedeutung des Spiels bewusst. Das Team von Trainer Sepéhr Tarrah ließ am letzten Spieltag wichtige Punkte liegen und will dies gegen die rheinische Spielgemeinschaft wett machen.

„Wir müssen genau die Einstellung aus dem Hinspiel wieder abrufen und von Anfang an alles geben, sonst kommen wir wieder unter die Räder wie gegen Leverkusen“, fordert Co-Trainer Jan Schroeder im Göttinger Vorbericht. Das angesprochene Hinspiel gewannen die Niedersachen knapp mit 70:63, trotz 15 Punkten und zehn Rebounds des starken Igor Uzelacs.

Wie im Hinspiel wird sich ein Großteil der defensiven Anstrengungen gegen Göttingens Philipp Hadenfeldt richten. Der Aufbau ist ein Allround-Talent und legt Spiel für Spiel 15 Punkte, vier Rebounds, fünf Assists und zwei Steals auf. Mehrens Mannen wissen, was sie am Sonntag erwartet, wurden sie im Hinspiel doch noch zu insgesamt 24 Ballverlusten gezwungen.

Eine Baustelle, an der täglich gearbeitet wird: „Wir haben in den letzten Wochen schon ganz gute Fortschritte gemacht. Gegen Hagen, die sehr aggressiv gespielt haben, hatten wir nur elf Turnovers und haben gut auch auf schwierige Situationen gut reagiert“, sagt Christian Mehrens.

Wenn seine Jungs gegen Göttingen ähnlich gut zu Werke gingen, so Mehrens weiter, sei er optimistisch, dass sich die Anzahl der Ballverluste im akzeptablen Rahmen halte. 

Spielbeginn in Göttinger Felix-Klein-Gymnasium ist 15:00 Uhr. 


Druckansicht zum Seitenanfang