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U16.1: Pflichtaufgabe im WBV Pokal gegen ART Düsseldorf erledigt

ART Düsseldorf – Telekom Baskets Bonn 61:65 (10:9, 21:23, 10:17, 20:16)

Archivfoto (Foto: Biggi Reinholz)

Am Freitag ging es für die Baskets in die Landeshauptstadt nach Düsseldorf. In der zweiten Runde des WBV Pokals hieß der Gegner ART Düsseldorf. Für das Team um Kapitän Tom Schneider kein Unbekannter, denn beide Mannschaften trafen in der abgelaufenen Saison im Halbfinale des Final Four Turniers in Wuppertal aufeinander. Damals gewannen die Baskets deutlich und zogen ins Endspiel ein. Am Freitag sollte das Spiel nach den Vorstellungen der Bonner ebenso verlaufen. „Doch erstens kommt es anders und zweitens als man denkt.“ Die Halle war bei der Ankunft der Gäste noch durch eine andere Sportgruppe belegt, somit musste das Team eine Stunde vor der Halle warten und konnte erst fünf Minuten vor dem eigentlichen tip-off mit der Erwärmung beginnen. Ein Nachteil der sich vor allem, in der ersten Spielminuten deutlich bemerkbar machen sollte. Bonn kam zu Beginn der Partie nicht ins Laufen und hatte einige Probleme mit der extrem kleinen Halle. Das Spielfeld der Schulsporthalle hat nur eine Breite von 14 Metern und ist somit einen Meter schmaler als es üblich ist. Ein ums andere Mal stand einer der Baskets Akteure in der „Corner“ ohne es zu bemerken im Aus. Die beiden aufmerksamen Schiedsrichter hingegen erkannten dies und pfiffen so die Bonner immer wieder zurück. Ein sehr schnelles erstes Viertel, welches gefühlt mit durchlaufender Zeit verlief endete mit 10:9 für die Hausherren.

Mit Beginn des zweiten Spielabschnittes hatten sich die Gäste an die Halle gewöhnt und setzten in den ersten 4 Spielminuten zu einem 13:4 Lauf an um sich so einen Zwischenstand von 22:14 zu erspielen. Mit Paul Vieht, der nach langer Abwesenheit ins Team zurückkehrte, stellten die Baskets den besten Rebounder der Partie. Der Innenspieler sammelte einen Fehlwurf nach dem anderen auf beiden Seiten des Spielfeldes ein und leitete so den Bonner Schnellangriff ein oder verhalf seinen Mitspielern zu zweiten Chancen. In bewährter Manier setzte Bonns Coach nun auf die Spieler von der Bank. Diese agierten allerdings sehr nervös und ängstlich. Düsseldorf setzte in dieser Phase auf eine sehr aggressive und hektische Spielweise. Die Hauptstädter kamen so zu einigen Ballgewinnen und konnten bis zur Pause auf 32:33 verkürzen. Auf Seiten der Gäste aber kein Grund Panik zu schieben. In den ersten Spielen der Saison hatte man immer wieder Probleme ins Spiel zu kommen, konnte dann in der zweiten Halbzeit aber immer der Partie seinen Stempel aufdrücken.

In der Pause übernahm dann Kapitän Tom Schneider die Ansprache für den Coach. „Ich will wieder ins Final Four. Dafür müssen wir heute aber gewinnen, also reist Euch gefälligst mal den Allerwertesten auf.“ Zu oft waren die Hausherren Gedanken schneller und sicherten sich so die freien Bälle. Dies ermöglichte ihnen auch bis zur Pause aufzuschließen. Der Coach stimmte seinem Kapitän zu und forderte vor allem ein schnelleres Mannschaftsspiel. Zu oft setzte man in den ersten beiden Vierteln auf ein Eins gegen Eins Spiel. Sein Team setzte dies zu Beginn der zweiten Halbzeit vor allem über die Achse Jan Hebestreit und Edi Burgunder besser um. Düsseldorf wusste sich oft nur mit Foulspiel zu helfen und so erzielten die Bonner fast die Hälfte Ihrer 17 Punkte in diesem Viertel an der Freiwurflinie. Mit einer 49:41 Führung ging es in den finalen Spielabschnitt.

Hier schien allerdings der Korb für die Baskets wie vernagelt zu sein. Bis zur fünften Spielminute erzielten die Bonner lediglich 7 Punkte, für die Düsseldorfer lief es allerdings nicht besser. So zeigte die Anzeigetafel einen Zwischenstand von 56:46 für die Bonner Mannschaft. Trainer Nico Schröder schickte nun mit Lennard Joest seinen jungen Guard aufs Spielfeld, der Spieler aus dem 2001’er Jahrgang soll in dieser Saison Erfahrungen sammeln um nächstes Jahr das Team der JBBL anführen zu können. Also eine perfekte Gelegenheit für den Coach dies dem Guard zu ermöglichen. Düsseldorf erkannte dies und machte sofort Druck auf den ballführenden Spieler. So konnten sie zwei Minuten vor dem Ende der Partie auf 52:58 verkürzen. Bonn reagierte und nahm eine Auszeit. Tom Schneider kehrte zurück aufs Spielfeld, der Guard der in dieser Partie sein Team mit 22 erzielten Punkten im Angriff trug, bediente nun erneut mustergültig Paul Vieth der auf 58:52 erhöhte. Düsseldorf setzte nochmals einen Treffer und zwei Freiwürfe um das Spiel 45 Sekunden vor dem Ende beim Stand von 56:58 noch einmal spannend zu machen. Nun mussten für die Gastgeber Fouls her um die Zeit zu stoppen. Bonn fand sich so vier Mal in den letzten Sekunden an der Freiwurflinie wieder und versenkte dabei fünf seiner acht Versuche. Den finalen Korb erzielte dann Martin Heredia Salis der zum 65:61 für die Bonner einnetzte. Bonn erreicht so die nächste Runde und bleibt im vierten Spiel in Folge ungeschlagen.

Beste Werfer: Tom Schneider 22 Punkte, Eddi Burgunder 15 Punkte und Jan Hebestreit 12 Punkte.


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