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18 Punkte Vorsprung leichtfertig verspielt

69:73-Niederlage in Jena / Nun vier Heimspiele in Serie

Am 8. Spieltag der easyCredit BBL haben die Telekom Baskets Bonn eine unnötige Pleite kassiert. Nach einer deutlichen Führung zur Pause verspielten die Schützlinge von Trainer Predrag Krunic nach dem Seitenwechsel ihr komfortables Polster und unterlagen Science City Jena letztlich verdient mit 69:73 (20:15, 23:10, 9:21, 17:27).

Nun stehen für die Rheinländer vier Heimspiele in Serie im Telekom Dome auf dem Programm.

Ron Curry und Co. erzielten nach der Pause nur noch 26 Punkte. (Foto: BBL)

Wie schon gegen Nymburk, Tübingen und Saloniki musste Coach Krunic abermals auf Jordan Parks verzichten. Der Power Forward saß aufgrund einer Reizung im Knie in zivil auf der Bank.


Die Geschichte des Spiels

Bonn kam mit zwei Siegen gegen Tübingen und Saloniki sowie reichlich Selbstvertrauen nach Thüringen, was sich in der ersten Hälfte merklich auf der Anzeigetafel bemerkbar machte. Die Rheinländer verteidigten intensiv und verwandelten vor dem Gang in die Kabine zielsicher ihre Dreierversuche (6/11, 54,5 Prozent Trefferquote) – daraus resultierte eine 43:25-Führung zu Pause.

Nach dem Seitenwechsel änderte sich das Blatt. Jena suchte seine letzte Chance und fand sie im jetzt nachlässigen und unkonzentrierten Spiel der Gäste. Bonn schien die hohe Führung lieber vewalten als ausbauen zu wollen und verließ sich zu sehr auf Würfe von außen, die jedoch nicht mehr fallen wollten – in den zweiten 20 Minuten fanden nur drei von 16 Versuchen ihr Ziel (18,8 Prozent). Die Thüringer indes agierten an beiden Enden des Feldes physisch, glichen im letzten Abschnitt aus und nutzten das aufgebaute Momentum, um den ersten Sieg über Bonn in trockene Tücher zu bringen.


Stimmen

Predrag Krunic (Trainer Telekom Baskets Bonn):

„Wir haben heute zwei völlig verschiedene Halbzeiten abgeliefert. In der ersten Halbzeit waren wir gut, haben gute Entscheidungen getroffen und die Situationen anständig gelöst. In der zweiten Halbzeit haben wir dann den Faden verloren und uns vor allem physisch beeindrucken lassen. Am Ende hat das Team seinen Rhythmus verloren, was nicht zuletzt auch mit der starken Jenaer Defense zusammenhing“

Björn Harmsen (Trainer Science City Jena):

„Wir haben heute ein Wahnsinns-Spiel gesehen, sind gegen Bonn gut ins Spiel gekommen. Bis zur Halbzeit haben wir dann in einigen Momenten den Fokus und die Intensität verloren und sind schlussendlich mit einem hohen Rückstand in die Kabinen gegangen. Nachdem wir in der zweiten Hälfte nichts mehr zu verlieren hatten, haben sich die Jungs von der unglaublichen Kulisse anstecken lassen, sich ins Spiel zurückgekämpft“


Punkteverteilung

Telekom Baskets Bonn:

Curry (5/1 Dreier), Klein (8/2), Djurisic (14/2), Gamble (8, 7 Rebounds), Jasinski (dnp), DiLeo (2), Breunig (4), Polas Bartolo (8, 9 Rebounds, 4 Assists), Mayo (11/3), Hill (9/1)

Science City Jena:

Mazeika (0), Ugrai (5/1), Reyes Napoles (11/3), Clay (0), Jenkins (7/1, 6 Assists), Bowlin (6/1, 8 Assists), Allen (20), McElroy (10/1), Spearman (5), Mackeldanz (9)


Bilanz:

Bonn vs. Jena

Siege:              4
Niederlagen:    1
in Bonn:           2 Siege
in Jena:           2 Siege, 1 Niederlage


Der Spielverlauf

Bonn startete hochkonzentriert und mit der nötigen Spannung in die Partie gegen Jena. Von Anfang an machte die Fünf um Julian Gamble, Nemanja Djurisic, TJ DiLeo, Yorman Polas Bartolo und Josh Mayo an beiden Enden des Feldes viel Druck. Der Kapitän ging gleich mit gutem Beispiel voran und setzte mit einem frühen Dreier eine Initialzündung, an welcher sich seine Mannschaftskameraden orientieren sollten (15:20, 10. Minute).

Im zweiten Viertel stand die Baskets-Verteidigung den gegnerischen Schützen besonders eng auf den Füßen. So eng, dass Jena insgesamt nur vier Würfe von „Downtown“ auf den Weg bringen konnte – wobei keiner den Boden des Netzes fand. Im Gang nach vorn schafften es die Rheinländer eine gute Balance zwischen Innen- und Außenspiel aufs Parkett zu bringen, wodurch regelmäßig Zählbares auf die Anzeigetafel kam. Mit der Halbzeitsirene verwandelte Gamble einen aus dem Einwurf heraus geklauten Ball per Floater, wodurch Bonn neben einem ordentlichen Polster auch das Momentum mit in die Kabine nahm. (25:43, 20. Minute).

So dominant die Bundesstädter vor dem Seitenwechsel agierten, im dritten Viertel ließen sie sich (fast die komplette) Butter vom Brot nehmen. Jenas Angriffsmaschinerie lief mit Wiederaufnahme des Spiels direkt auf Hochtouren. Bei Bonn war offensiv viel zu viel Stückwerk denn teamdienliche Aktionen zu erkennen, wodurch die Thüringer einen Großteil des einst komfortablen Vorsprungs aufholte (46:52, 30. Minute).

Jena hatte Lunte gerochen und machte sich daran, die Partie zu seinen Gunsten zu kippen. Zunächst stemmte Bonn sich mit viel defensiver Intensität gegen den drohenden Ausgleich, konnten selbigen jedoch letztlich nicht mehr verhindern (57:57, 35. Minute). Vor allem mangelte es aber an der nötigen Durchschlagskraft in der Offensive. Zuviel Stückwerk anstelle von durchdachtem Angriffsspiel wurde abgeliefert. Damit ging es in eine spannende wie enggeführte Schlussphase, welche zum Stresstest des Nervenkostüms der auf dem Feld befindlichen Akteure wurde. Die Gastgeber zeigten sich abgezockter, gingen Stück für Stück in Front und setzten Bonn damit unter Zugzwang. Zwar brachte Mayo seine Farben mit 7,3 Sekunden verbleibender Restspielzeit nochmals auf zwei Zähler heran, doch Skyler Bowlin machte im direkten Anschluss an der Freiwurflinie den 73:69-Endstand perfekt.



Der Blick in die Zukunft

Nach dem auswärtigen „Dreierpack“ kehren die Baskets zurück ins Rheinland und bereiten sich auf gleich vier Heimspiele in Folge vor. An Spannung und Vorfreude fehlt es vor allem beim Blick auf die Partien in der Basketballl Champions League keinesfalls: Mit Nanterre hat Bonn noch eine Rechnung offen, bei Istanbul spielt mit Kyle Weems ein ehemaliger Baskets-Forward.

Dienstag, 7.11.2017, 20:00 Uhr: Telekom Baskets Bonn – Nanterre 92
Sonntag, 12.11.2017, 17:30 Uhr: Telekom Baskets Bonn – s.Oliver Würzburg
Mittwoch, 15.11.2017, 20:00 Uhr: Telekom Baskets Bonn – Besiktas Istanbul
Sonntag, 19.11, 2017, 15:00 Uhr: Telekom Baskets Bonn – medi bayreuth

Karten für die Heimspiele der Telekom Baskets Bonn sind an allen bekannten Vorverkaufsstellen (KLICK >>) sowie im Online-Shop (KLICK >>) erhältlich.





Die nächsten Heimspiele der Telekom Baskets Bonn


Di. 07. November 2017 – 20:00 Uhr - Basketball Champions League

Telekom Baskets Bonn vs. JSF Nanterre 92

So. 12. November 2017 – 17:30Uhr - easyCredit BBL 

Telekom Baskets Bonn vs. s.Oliver Würzburg


Tickets für die Heimspiele der Telekom Baskets Bonn gibt es hier:

·         Baskets Online-Ticket-Shop: www.baskets.de/ticketshop 
·         General-Anzeiger Vorverkaufsstellen 
·         Eventim-Vorverkaufsstellen 
·         Baskets Ticket-Hotline: 0228 50 20 14 
·         Baskets Fanshop bei INTERSPORT SPORTPARTNER (Friedrichsstr. 45, Bonn-Innenstadt) 
·         Baskets Sportfabrik (direkt im Telekom Dome) 
·         An der Tageskasse im Telekom Dome bei Heimspielen der Telekom Baskets Bonn

 


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