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68:62-Sieg in Weißenfels

Telekom Baskets Bonn siegen beim MBC - Starke Verteidigungsleistung erlaubt dem zweitbesten Offensivteam der Liga nur 62 Punkte

 

 

 

 

Dank einer starken Verteidigungsleistung, durch die der gastgebende Mitteldeutsche BC 18 Punkte weniger als sein Bundesliga-Durchschnitt erzielen konnte, fahren die Telekom Baskets Bonn am 20. Spieltag der Beko BBL ihren 13. Sieg ein. Beste Spieler beim 68:62-Sieg (21:10,16:23, 14:17, 17:12) in Weißenfels waren die beiden Allstars Jared Jordan (16 Punkte, acht Rebounds) und Chris Ensminger (14 Punkte, acht Rebounds) sowie Ronald Dupree (15 Punkte, fünf Rebounds).

 

Den Baskets gelang in der Stadthalle Weißenfels vor 2.400 Zuschauen ein guter Start in ihr 20. Bundesligaspiel der Saison. Nach weniger als vier Minuten war bereits eine 8:2-Führung heraus gespielt, die in der Folgezeit kontinuierlich ausgebaut wurde. Ein Dreier von Ronald Dupree in der 7. Spielminute zum 17:6 schraubte den Vorsprung erstmals über zehn Punkte, wenig später legte Chris Ensminger sogar zum 21:8 (9.) nach. Das erste Viertel endete 21:10 für das Team von Headcoach Michael Koch.

 

Die Gastgeber aus Sachsen-Anhalt hatten bis dahin eine miserable Wurfquote vorzuweisen. Die starke Bonner Verteidigung erlaubte den Wölfen in den ersten zehn Spielminuten nur drei Korberfolge bei 19 Wurfversuchen. Alleine sieben und damit alle Würfe von jenseits der Drei-Punktelinie verfehlten ihr Ziel. Auf Bonner Seite lief es dagegen auch zu Beginn des zweiten Viertels besser. Ein weiterer Dreier, diesmal von Johannes Strasser, sorgte in der 13. Minute für die 27:13-Führung der Baskets.

 

Mit der Zeit fand der MBC jedoch mehr Sicherheit beim Wurf. Aus der Distanz traf das Team von Coach Björn Harmsen jetzt zweimal hintereinander, Bonns Johannes Strasser hielt in Minute 15 dagegen und machte aus einem 29:19 wieder ein 32:19. Es folgte ein regelrechter Dreier-Schlagabtausch. Weißenfels legte erneut aus der Distanz zum 32:22 nach, Bonns Artur Kolodziekski gab die passende Antwort zum 36:22 (17.).

 

Insgesamt kam der Aufsteiger im zweiten Spielabschnitt jedoch besser ins Spiel. Nach Johnnie Gilberts Korbleger zum 36:27 aus Sicht der Baskets nahm Mike Koch die Auszeit (19.). Der Lauf der Wölfe kurz vor der Halbzeitpause konnte jedoch nicht gestoppt werden. Der MBC hatte seinen Wurf gefunden und kam durch einen 11:1-Lauf zum Ende des zweiten Viertels auf 37:33 heran.

 

Das zweitbeste Offensivteam der Liga in dessen eigener Halle nach 20 Minuten bei nur 33 Punkten zu halten, wäre alleine gesehen eine gute Leistung der Baskets-Defense gewesen, dennoch konnte Michael Koch mit seinen Jungs nicht zufrieden sein, hatte man doch in den letzten drei Minuten vor der Pause elf Punkte kassiert und so den Gegner und damit auch die Zuschauer wieder ins Spiel kommen lassen.

 

Der Lauf der Weißenfelser hielt auch nach dem Seitenwechsel an. Dank weiterer drei Gegenpunkte mussten die Baskets in der 22. Minute den 37:37-Ausgleich hinnehmen. Zudem zeigte das Koch-Team eine sonst nur selten auftauchende Freiwurfschwäche. Beim 40:41 in der 26. Minute hatten die Baskets schon neun von 22 Freiwürfen verworfen (Quote: 59%). Weißenfels nutzte diese Schwäche der Gäste ausgiebig und schickte Bonn oft an die Linie. Dies allerdings auf Kosten von Fouls, so dass mit Guido Grünheid und Matt Stucki schon zwei Spieler der Hausherren Mitte des dritten Viertels mit vier Fouls belastet waren, drei weitere hatten drei Fouls auf dem Konto.

 

Jetzt wurde das Spiel richtig eng. Die Führung wechselte in der Folge mehrmals hin und her, kein Team konnte einen größeren Vorsprung als drei Punkte heraus spielen. Entsprechend knapp lautete die Führung der Baskets zu Beginn des letzten Viertels 51:50.

 

Der letzte Spielabschnitt war geprägt von intensiver Verteidigungsarbeit auf beiden Seiten. Jared Jordans Dreier erlöste sein Team nach einer Durststrecke von über drei Minuten und brachte Bonn mit 54:52 in Front (34.). Jordan setzte eine Minute später mit einem weiteren Dreier noch einen drauf. Nach langer Zeit lagen die Baskets wieder mit fünf Punkten vorne (57:52, 35.).

 

Lange hält der Vorsprung nicht. Den Baskets gelingt es nicht, den Tabellenneunten auf Distanz zu halten. 180 Sekunden vor dem Ende ist Weißenfels wieder dran: 59:59. Ronald Dupree nimmt nun Maß und trifft knapp zwei Minuten vor Schluss mit dem achten Dreier der Baskets (bei 18 Versuchen) zur erneuten 62:59-Führung. Die Uhr zeigt noch 47 Sekunden und Chris Ensminger kann mit einem Korbleger + Foul auf 65:60 erhöhen. Der MBC hat es jetzt äußerst schwer, gegen die starke Bonner Defense einen Wurf zu finden. Zusätzlich läuft ihm die Zeit davon. Schnelle Fouls sollen die Uhr stoppen, doch Ronald Dupree erhöht 22 Sekunden vor Spielende von der Linie auf 67:60. Dupree ist es auch, der per Freiwurf den 68:62-Endstand erzielt.

 

Beste Werfer Bonn: Jordan (16 Pkt./ 3-3er), Dupree (15/2), Ensminger (14/0), Taylor (9/0), Strasser (6/2), Kolodziejski (3/1), Ohlbrecht (3/0), King (2/0), Bowler (0/0), Flomo (0/0)

 

Beste Werfer Weißenfels: Dagunduro (9 Pkt./ 1-3er), Khartchenkov (9/1), Gilbert (9/0), Pilcevic (7/1), Bernard (7/1), Gamqrelidze (6/0), Kashirov (6/0), Elliott (5/1), Leutloff (2/0), Stucki (2/0), Grünheid (0/0), Diestelhorst (0/0)

 

 

 


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