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Alter Gegner mit neuer Adresse

Telekom Baskets spielen am Samstag um 19.30 Uhr bei EnBW Ludwigsburg Bryce Taylor wieder einsatzfähig

Der 28. Spieltag der Beko Basketball Bundesliga wartet mit einem schweren Auswärtsspiel auf die Telekom Baskets Bonn. Der Gegner am Samstag, 20.03.2010 (19.30 Uhr), heißt EnBW Ludwigsburg und wer einen Blick auf die Statistiken der letzten Jahre wirft, erkennt schnell, dass Bonner Auswärtsspiele in der Barockstadt selten einen positiven Verlauf nahmen. Acht Mal mussten die Baskets bislang im Schwabenland antreten, nur drei Siege lautet die magere Ausbeute dieser Fahrten. Der gegenwärtige elfte Tabellenplatz Ludwigsburg darf daher nicht als Argument für eine vorzeitige Verteilung der Favoritenrolle gelten, denn leicht hat man es den Baskets im Ländle noch nie gemacht.

 

So erwartet das Team von Headcoach Michael Koch auch an diesem Samstag wieder ein heißer Tanz. Gespielt wird jedoch nicht mehr in der alten Rundsporthalle, sondern in der neuen modernen Arena Ludwigsburg, die nach rund zwei Jahren Bauzeit seit Beginn der laufenden Saison die neue Heimat der Mannschaft des türkischen Trainers Tolga Öngören ist. 5.325 Zuschauer fasst das Schmuckstück, in dem das EnBW-Team bisher neun Siege feierte aber auch schon vier Niederlagen einsteckte. Die letzte Heimschlappe ist allerdings schon eine Weile her. Am 30.12.2009 musste man sich Alba Berlin mit 67:77 geschlagen geben.

 

Mit breiter Brust wird Ludwigsburg die Bonner Gäste empfangen, zumal auch die beiden prestigeträchtigen Derbys gegen die Walter Tigers Tübingen und ratiopharm Ulm an den letzten beiden Spieltagen gewonnen wurden. Small-Forward Richard Chainy gelang am vergangenen Wochenende in Ulm mit 25 Punkten sein bisheriges Saison-High und belegte damit eindrucksvoll, dass bei Ludwigsburg das Scoren auf viele Schultern verteilt wird. Es gibt sicher sieben Spieler, die alle als Topscorer in Erscheinung treten können, weiß Baskets-Assistantcoach Peter Günschel. Entsprechend schwer ist es, sich auf den Gegner einzustellen.

 

Der beste Punktelieferant ist der erst im Februar für Kyle Bailey verpflichtete Aufbauspieler TJ Thompson mit durchschnittlich 11,4 Punkten pro Spiel. Ihm folgt Shooting-Guard Michael King mit 11,3 Punkten und Small-Forward Michael Haynes mit 11,2. Bester Rebounder im ausgeglichenen Kader der Schwaben ist der US-Center Kyle Visser, der pro Spiel durchschnittlich 5,3 Abpraller fängt. Ihm folgen Richard Chainy und der ehemalige Berliner Spieler Quadre Lollis mit jeweils 5,0 Rebounds.

 

Auf Seiten der Telekom Baskets Bonn gab es am vergangenen Mittwoch Entwarnung bei Topscorer Bryce Taylor. Der Shooting-Guard hat zwar nach wie vor Probleme mit der Patellasehne, konnte jedoch wieder ins Training einsteigen und wird am Samstag in Ludwigsburg spielen können. Bis auf den langzeitverletzten Vincent Yarbrough ist das Deutsche Vizemeister damit wieder komplett.

 


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