SucheSuche

Aus starker Defense gute Offense generiert

Telekom Baskets Bonn - FRAPORT SKYLINERS 74:54 (21:13, 14:10, 23:14, 16:17)

5.020 Zuschauer im Telekom Dome / Defensive gibt ab dem zweiten Viertel den Ton an / Ryan Brooks vor der Pause ohne Fehlwurf / David McCray initiiert mit neun Zählern nach dem Seitenwechsel vorentscheidenden Lauf / Frankfurt mit 27 Ballverlusten / Kommenden Mittwoch zu Gast bei Aufsteiger RASTA Vechta

Erzielte vor der Pause elf Zähler ohne Fehlwurf: Ryan Brooks (Foto: Jörn Wolter)

Ist der Heimfluch endlich gebannt? Den Telekom Baskets Bonn gelang am 22. Spieltag der Beko Basketball Bundesliga der erste Sieg im Telekom Dome im noch jungen Jahr 2014. Gegen die FRAPORT SKYLINERS kamen die Spieler von Headcoach Mathias Fischer zu einem deutlichen 74:54-Erfolg, der den derzeitigen Tabellenplatz sechs weiter festigt.

Vom Start weg setzten die Telekom Baskets Bonn ein defensives Ausrufezeichen und deuteten den Gästen aus Frankfurt damit an, was sie an diesem Spieltag erwarten würde. Bonn gestattete den Skyliners fast vier Minuten lang keinen Treffer aus dem Feld (6:2, 4. Minute) und baute seinen frühen Vorsprung kontinuierlich aus (13:6, 6. Minute). Die Hessen wurden im Auftaktviertel zu insgesamt neun Ballverlusten gezwungen, was dazu führte, dass die zweistellige Differenz schon bald in Reichweite kam (21:13, 10. Minute).

Die magische Zehn-Punkte-Marke wurde gleich zu Beginn des zweiten Abschnitts geknackt, was Frankfurts Trainer Gordon Herbert dazu veranlasste, eine warnende Auszeit zu nehmen (23:13, 12. Minute). Angetrieben von Ryan Brooks - der vor dem Seitenwechsel elf Zähler markierte und dabei ohne Fehlwurf blieb - etablierten die Hausherren ein Defensiv-Bollwerk, an welchem die Bankenstädter kaum vorbeikamen. So blieb der Score niedrig, was die 5.020 Zuschauer im Telekom Dome jedoch nicht daran hinderte, das defensive Engagement der Gastgeber lautstark zu honorieren (35:23, 20. Minute).

Im dritten Viertel verpasste Bonn zunächst die Chance, sich zwingend weiter abzusetzen. Zwei Fastbreaks in Folge wurden leichtfertig nicht in Zählbares umgewandelt, was Trainer Mathias Fischer dazu veranlasste, in einer Auszeit an die Konzentration seiner Schützlinge zu appellieren. Mit einem Dreier läutete Benas Veikalas (40:27, 25. Minute) einen Lauf ein, der die Baskets auf die Siegerstraße einbiegen ließ. Vor allem die von der Bank kommenden David McCray und Steve Wachalski setzten offensiv reihenweise Akzente, während Kurt Looby mit drei Blocks defensiv das Brett dominierte (58:37, 30. Minute).

Der letzte Abschnitt zeigte deutlich, wie viel beide Seiten in den ersten 30 Minuten investiert hatten, um der Partie ihren Stempel aufzudrücken. Bei Frankfurt ging dem starken Danilo Barthel, der bis dahin der Löwenanteil der Skyliners-Offensive getragen hatte, sichtlich die Energie aus. Und auch bei Bonn schlichen sich einige Fehler ein, die am Ausgang der Begegnung jedoch nichts änderten. Stattdessen war früh klar, dass Bonn nach zuletzt vier Niederlagen in Serie wieder einen Erfolg würde feiern können, während die Herbert-Truppe die sechste Pleite in Serie hinnehmen musste.


Mathias Fischer (Trainer Telekom Baskets Bonn):

„Dies war ein richtungsweisendes Spiel für uns. Die Fans haben sich hinter uns gestellt und uns unterstützt - wir sind froh, es ihnen auf diese Weise zurück geben zu können. Wir konnten heute viel durchwechseln, was uns in die glückliche Lage versetzt hat, viel Druck auf die gegnerischen Spieler zu machen. Ich muss Frankfurt ein Lob zollen, da sich diese Mannschaft trotz vieler Verletzungen sehr teuer verkauft hat. Uns ist es gelungen, eine defensive Mentalität zu entwickeln, die ansteckend wirkte und in einer Kettenreaktion dazu geführt hat, dass viele Spieler auch offensiv Impulse setzen konnten.“

Gordon Herbert (Trainer FRAPORT SKYLINERS):

„Gratulation an Bonn. Wir befinden uns in einer schwierigen Phase, aus der wir uns irgendwie versuchen müssen raus zu kämpfen. Mit 27 Ballverlusten ist dies aber nicht möglich. Bonn hat immer in den Passwegen gestanden, viele Steals gehabt oder zumindest Zeit von der Uhr genommen. Wir haben uns bemüht, aber insgesamt nicht genug investiert. Das Tempo der Begegnung war mit entscheidend. Wir hatten gehofft, aufgrund unserer Ausfälle auf den kleinen Positionen mit einer größeren Lineup den Ball zu verlangsamen - das ist nicht komplett ausgegangen.“


Telekom Baskets Bonn:

McCray (11/1 Dreier), Looby (2, 3 Blocks), Veikalas (3/1), Brooks (21, 3, 4 Assists), Mangold (1), Jordan (4, 6 Assists, 6 Steals), Koch (0), Gaffney (11, 2 Blocks), Wachalski (12/3), McLean (9/1)

FRAPORT SKYLINERS:

Galloway (4), Klein (5/1), Merz (0), Bright (12/2), Novak (0), Voigtmann (4), Barthel (18), Richter (0), Robertson (5), Watts (2), N‘Diaye (4)


Bilanz Telekom Baskets Bonn - FRAPORT SKYLINERS

Siege: 22 (Beko BBL: 21 / Pokal: 1)
Niederlagen: 20 (Beko BBL: 19 / Pokal: 1)
in Bonn: 14 Siege, 7 Niederlagen
in Frankfurt: 8 Siege, 13 Niederlagen


Die nächsten Heimspiele der Telekom Baskets Bonn

Sa., 1. März 2014 - 19:30 Uhr - Beko BBL
Karnevalsspiel: Telekom Baskets Bonn - Eisbären Bremerhaven (Beko BBL)

So., 09. März 2014 - 17:00 Uhr - Beko BBL
Telekom Baskets Bonn - Walter Tigers Tübingen (Beko BBL)

Mi., 16. April 2014 - 19:30 Uhr - Beko BBL
Telekom Baskets Bonn - EWE Baskets Oldenburg (Beko BBL)


Druckansicht zum Seitenanfang