SucheSuche

Auswärtswochenende zum Hauptrundenabschluss

Baskets reisen nach Ulm und Chemnitz

An den letzten beiden Spieltagen der regulären Saison in der easyCredit BBL müssen die Telekom Baskets Bonn innerhalb von drei Tagen zweimal auswärts antreten. Zunächst steht am Freitag, dem 29.04.2022, die Partie gegen ratiopharm ulm an, zwei Tage später gastiert die Mannschaft des soeben als BBL-Trainer des Jahres ausgezeichneten Tuomas Iisalos bei den NINERS Chemnitz (Sonntag, 01.05.2022). Beide Spiele starten jeweils um 20:30 Uhr und werden von MagentaSport ab 20:15 Uhr live übertragen. Das Spiel gegen Ulm wird außerdem ab 20:30 Uhr auch live im Free-TV auf SPORT1 übertragen.

Foto: Wolter

Mit einem Sieg aus den letzten beiden Spielen könnten die Baskets den zweiten Tabellenplatz und damit auch das Heimrecht in einem möglichen Playoff-Halbfinale sichern. Für das Viertelfinale ist der Heimvorteil schon sicher. Am 13. Mai und 15. Mai starten die Baskets mit zwei Heimspielen in die erste Playoff-Runde. Tickets gibt es unter www.baskets.de/tickets. Wer der Gegner sein wird, steht noch nicht fest. Da sowohl Ulm als auch Chemnitz den Einzug in die K.O.-Runde geschafft haben, könnten die Baskets an diesem Wochenende bereits auf einen möglichen Viertelfinalgegner treffen. Theoretisch wäre das der Fall, wenn die Baskets beide Spiele verlieren und als Drittplatzierter auf die am Ende sechstplatzierten Ulmer oder Chemnitzer treffen würden.

 

Letztes Spiel gegen Per Günther?

Sollten sich die Wege von Bonn und Ulm im Laufe der Playoffs nicht mehr kreuzen, würde es zum letzten Aufeinandertreffen mit Liga-Legende Per Günther kommen. Der Ulmer Aufbauspieler hat von seinen bisher 493 absolvierten Bundesligaspielen 32 Partien gegen die Baskets absolviert. Nur gegen Oldenburg (45 Spiele), Berlin (38), Bamberg (38) und Ludwigsburg (36) stand Günther häufiger auf dem Parkett. Die subjektive Wahrnehmung, dass Günther gegen Bonn immer besonders gut von außen trifft, wird mit Zahlen untermauert. 47,3 Prozent seiner Dreierversuche netzte der 34-Jährige in seiner bisherigen Karriere gegen Bonn ein und traf damit so gut wie gegen kein anderes aktuelles Bundesliga-Team. Auch zwei persönliche Karriere-Bestleistungen legte Günther in Spielen gegen Bonn auf. Am 10.11.2012 erzielte er einen Bestwert von neun erfolgreichen Nahdistanzwürfen, am 24.10.2015 verteilte er mit zehn Assists so viele direkte Korbvorlagen wie sonst in keinem anderen Spiel.

Günther hat zwar in seiner aktuell laufenden letzten Bundesliga-Saison nicht mehr den großen Einfluss auf das Ulmer Spiel wie in früheren Tagen, seine Mannschaft gehört aber auch in dieser Saison schon fast traditionell zu den besten Teams der Liga. Das spürten die Baskets auch im Hinspiel, welches nur knapp mit 76:73 an Bonn ging. Damals traf Skyler Bowlin fünf Sekunden vor Schluss seinen achten Dreier des Spiels und sorgte somit für den Bonner Heimsieg.

Beim erneuten Aufeinandertreffen müssen die Baskets besonders auf Jaron Blossomgame (15,2 Punkte pro Spiel), Semaj Christon (14,5 PpS) und Sindarius Thornwell (13,0 PpS) achten. Das Trio sorgt mit 42,7 Punkten pro Spiel für mehr als die Hälfte aller Ulmer Punkte (82,8 PpS).

 

Hauptrundenabschluss in Chemnitz

Mit Bonn und Chemnitz treffen die beiden Teams aufeinander, welche die besten Wurfquoten der Liga aus dem Zweierbereich auflegen. Die Baskets treffen 58,9 Prozent ihrer Würfe von innerhalb der Dreierlinie, Chemnitz kommt auf den Liga-Bestwert von 59,6 Prozent. Beim ersten direkten Aufeinandertreffen lagen beide Mannschaften deutlich unter ihrem Durchschnittswert, Bonn gewann die eher defensiv geprägte Partie des sechsten Spieltags mit 76:67.

Chemnitz überzeugt in dieser Saison durch eine harte Verteidigung und ein ausgeprägtes Teamspiel: Mit Darion Atkins (12,0 PpS), Isiaha Mike (10,9 Pps), Frantz Messenat (10,5 PpS) und Mindaugas Susinskas (10,1 PpS) punkten gleich vier Spieler im Schnitt zweistellig. Aufgrund ihrer energieintensiven Spielweise verteilt Headcoach Rodrigo Pastore die Minuten gleichmäßig: Nicht ein NINERS-Spieler steht im Schnitt 30 Minuten oder länger auf dem Feld. 

 

Ohne PJC und Morgan, aber dafür mit Tyson Ward

In beiden Partien werden die Baskets weiterhin auf Parker Jackson-Cartwright und Jeremy Morgan verzichten müssen. Umso wichtiger ist es daher, dass Baskets-Spieler Tyson Ward nach seinem erfolgreichen Comeback gegen Göttingen wieder mit von der Partie ist: "Ich war bei meinem Comeback zu Beginn etwas nervös. Coach Iisalo hat mir im ersten Viertel erlaubt, ein paar Fehler zu machen. Meine Mitspieler haben mir dann dabei geholfen, richtig ins Spiel und mein eigenes Tempo zu finden." Ward erzielte bei seinem Comeback nicht nur 15 Punkte, sondern riss auch mehrfach die Baskets-Fans mit seiner Gestik von den Sitzen.

"Mein letztes Spiel war schon so lange her. Während des Spiels sind dann all meine Emotionen, die ich zuvor aufgestaut hatte, aus mir herausgebrochen. Ich wollte die Fans animieren! Es hat sich einfach gut angefühlt wieder zurück zu sein, besonders beim letzten Heimspiel der Hauptrunde", sagt Ward.

Der Forward fühlt sich und sein Team gut vorbereitet auf die schwierigen Herausforderungen: "Für uns ist Fokus immer das Wichtigste! Wir treffen auf zwei gute Teams in lauten, hitzigen Hallen und müssen deshalb sehr konzentriert sein und über 40 Minuten mit hoher Energie spielen. Natürlich wollen wir die Hauptrunde stark abschließen und mit einem guten Gefühl in die Playoffs starten. Aber eins nach dem anderen. Taten sprechen lauter als Worte. Daher konzentrieren wir uns zunächst auf Ulm!"


Druckansicht zum Seitenanfang