Baskets-Backstage: Mehr als nur Basketball

Nach dem zweitägigen BasketsCup prangte im Kalender beim darauffolgenden Montag in fetten Lettern „trainingsfrei“. Was allerdings nur bedeuten sollte, dass nicht auf dem Feld geschwitzt wird. Bereits am späten Vormittag entleerte Jörn Wolter, seines Zeichens Haus- und Hoffotograf der Telekom Baskets Bonn, den Inhalt seines Kofferraums vor der Geschäftsstelle. Kurzerhand wurden Stative, Lampen und dazugehörige Schirme, Kabeltrommeln sowie weiteres technisches Equipment in den Telekom Dome geschleppt, um zwei unterschiedliche Sets entstehen zu lassen. Tagesziel: Dramatische Bilder aller Spieler samt Coaching Staff für den Jahreskalender 2016.

Bevor die ersten Aufnahmen gemacht werden konnten, traf sich die Mannschaft bereits für eine Infoveranstaltung, von der es im Anschluss direkt nach streng getaktetem Zeitplan vor die Kamera ging. Dreieinhalb Stunden später waren alle Protagonisten im Kasten und die Wolter’sche Festplatte um 16 Gigabyte voller. Doch damit nicht genug. Wie im Fluge galt es, die zwei Sets mit den schwarzen Hintergründen abzubauen, um ein weißes Tuch zu spannen, vor dem weitere Motive für den Baskets-Fanshop entstehen sollten. Dies bedeutete gleichzeitig eine zusätzliche Schicht für Youngster Valentin Blass, der zur Präsentation von Jacken, Schals und weiterem Merchandise zusätzliche Unterstützung durch Ex-NBBL-Allstar Joel Zeymer und dem Danceteam erhielt. Ach ja, zur „Auflockerung“ des Ablaufs schneiten auch Thomas Michel und Neuzugang Jimmy McKinney – frisch vom Medizincheck in Köln auf dem Hardtberg zurück – in der Fotobox vorbei, um offizielle Portraits zu schießen.

Wie möglichst viel aus einem Tage rausgeholt wird, durften Andrej Mangold, Eugene Lawrence und Dirk Mädrich am Dienstag (22.9.) am eigenen Leib erfahren. Die Beko BBL hatte zwecks Erstellung diverser Fotos und Videos nach Frankfurt geladen. Dank schneller Antwort auf die erste Abfrage von Seiten der Ligazentrale bekam das Baskets-Trio den Slot um 14:00 Uhr zugewiesen – was wiederum bedeutete, dass Coach Fischer ob des Termins keine Trainingseinheit ausfallen lassen musste. Dafür gab es für Lawrence und Co. allerdings das Mittagessen fahrenderweise auf der A3, denn der Baskets-Tross stieg nach der morgendlichen Einheit und einer schnellen Dusche direkt ins Auto, um gen Taunus zu fahren. In Frankfurt angekommen, ging es im Eiltempo in einen zur Umkleide umfunktionierten Tagungsraum, wo bereitstehende Snacks ein- und die mitgebrachten Trikots übergeworfen wurden. Vor dem offiziellen Part inklusive zweier Stationen, an denen die Kollegen Ulf Duda und die MOODMOOD-Crew aus Braunschweig umfangreiches Bildmaterial erstellten, durfte das Bonner Trio noch spontan vorab mit dem „gastgebenden“ Hoteldirektor für ein schnelles Erinnerungsfoto posieren. Zum Abschluss des 75-minütigen Media Days nahm Dirk Mädrich den aus Oldenburg stammenden Duda beherzt in den Schwitzkasten, was vor der Rückfahrt für das Motiv des Tages sorgte. Trotz kräftiger Regenschauer und beginnendem Feierabendverkehr schaffte es das Baskets-Mobil bis zum abendlichen Videostudium und Mannschaftstraining zurück in den Telekom Dome.

Als ob zwei Fotoshootings an zwei Tagen nicht genug wären, durfte Andrej Mangold auch mittwochs vor die Kamera. Baskets-Sponsor Polster Aktuell suchte noch ein Motiv für die 3x5m-Außenfassade. Was macht sich da besser, als ein auf einem überdimensional großen Sessel sitzender Basketballer? Innerhalb einer halben Stunde wurde der Verteidigungsminister quer durch den Laden geschickt, um auf verschiedensten Couch-Garnituren Platz zu nehmen. Das fertige, bearbeitete Banner wird in Bälde an der Koblenzer Straße in Bonn-Bad Godesberg zu bewundern sein.

Kurz vor dem Wochenende wurde es nicht nur für einzelne Spieler, sondern die komplette Mannschaft nochmals sportlich. Standen Donnerstagvormittag noch Fitnesstests an, schickte Athletiktrainer Julian Morche alle Mann im Stechschritt unter die Dusche, da vor der Tür zur Geschäftsstelle bereits ein Bus des General-Anzeiger Bonn wartete. Der Medienpartner hatte dazu geladen, mit den neuen als auch gestandenen Bonner Akteuren eine Stadtrundfahrt zu machen. „Damit Sie wissen, in was für einer wunderschönen und geschichtsträchtigen Stadt Sie sich befinden“, kommentierte Tour-Guide Gene Hill. Die gebürtige Londonerin informierte während der Fahrt auf charmante Art und Weise über architektonische Besonderheiten der Bundesstadt, gab kulinarische Insider-Tipps und ließ es sich nicht nehmen, bei einem improvisierten Mannschaftsfoto an der Hofgartenwiese von den „Riesen“ eingerahmt zu werden.

Der folgende Programmpunkt offizieller Natur führte zu einem historischen Gebäude der Stadt, in welchem das Team für die pünktlich zum Saisonstart veröffentliche Sonderbeilage des General-Anzeigers in einem ungewöhnlichen Setup abgelichtet wurde. Details sind selbstverständlich noch streng geheim und werden erst nach Veröffentlichung des Print-Werkes bekannt gegeben. Bis dahin wird frei von Presseterminen ausschließlich in der Halle und im Kraftraum geschwitzt, das Turnier in Hagen absolviert und kontinuierlich am taktischen Feinschliff gearbeitet.