Baskets empfangen deutschen Meister Berlin

Zwei Mal trafen Bonn und Berlin in dieser Saison schon aufeinander, zwei Mal wurden die Spiele erst nach packenden Schlussphasen entschieden: So überrumpelten die Telekom Baskets den deutschen Meister zum Saisonauftakt und entführten einen 88:86-Sieg aus Berlin. Nur zehn Tage später waren die Baskets erneut in der Hauptstadt zu Gast und waren kurz davor, Alba aus dem Pokal zu schmeißen, ehe Luke Sikma Berlin mit einem Kunstwurf in die Verlängerung rettete, wo sich der Meister schließlich knapp mit 83:80 durchsetzen konnte. Trotz der Niederlage waren die Baskets um eine Erkenntnis reicher: Die Duelle zwischen alter und neuer Hauptstadt werden in dieser Saison wieder von sportlicher Brisanz anstelle von Nostalgie geprägt.

Während Bonns Saulius Kulvietis im ersten Spiel noch mit dabei war, fehlte er im zweiten Aufeinandertreffen (ebenso wie Michael Kessens). Am kommenden Sonntag wird der Litauer nun sein #HEARTBERG-Comeback feiern, nachdem er bereits in Oldenburg nach fast dreimonatiger Pause aufs Spielfeld zurückkehrte. "Ich fühle mich von Tag zu Tag besser. Für mich geht es jetzt darum, dass ich meinen Rhythmus wiederfinde und meine Beine an die Belastung des Spiels gewöhne", sagt Kulvietis. Dass er direkt beim ersten Spiel auf heimischen Terrain auf den Meister träfe, sei zweitrangig, erklärt der 30-Jährige nüchtern: "Wir geben immer unser Bestes, egal wie der Gegner heißt und egal wie viele Spieler uns zur Verfügung stehen. Wir werden hart spielen und wollen Berlin schlagen!" 

Rise Of Da Silva Surfer

39 Spiele hat ALBA BERLIN in dieser Saison schon absolviert. Damit stand die Mannschaft aus der Hauptstadt, die zusätzlich zur Bundesliga auch noch in der Euroleague und dem Pokalwettbewerb vertreten ist, schon 20 Mal häufiger auf dem Parkett als die Baskets in der laufenden Spielzeit. Wer solch ein Pensum zu absolvieren hat, der kommt nicht darum herum, die Spielzeit und die Verantwortung auf möglichst viele Schultern zu verteilen. Auch an diesem Freitagabend muss Berlin ein weiteres Euroleague-Spiel bestreiten: Um 18 Uhr treffen sie auswärts auf ZSKA Moskau.  

Einer, der in dieser Saison sehr von der großen Berliner Rotation profitiert, ist Oscar da Silva: Der Flügelspieler war erst nach zwei BBL-Spieltagen aus Ludwigsburg in die Hauptstadt gewechselt und wurde dort mit einem Dreijahresvertrag ausgestattet. Dieses Vertrauen zahlt da Silva bereits in seiner ersten Saison für die Hauptstädter zurück. Mit 10,8 Punkten pro Partie ist der 23-Jährige in der Bundesliga der beste deutsche Punktesammler seiner Mannschaft. Damit hat er seine Punkteausbeute im Vergleich zur Vorsaison um 4,2 Zähler verbessert. Und auch in den meisten weiteren Statistiken zeigt da Silva eine positive Entwicklung. In seinen 17 Spielen der Vorsaison sammelte er für Ludwigsburg durchschnittlich 3,2 Rebounds ein, verteilte 0,5 Assists und verzeichnete 0,4 Steals. In der aktuellen Spielzeit konnte er diese Werte auf 5,4 Rebounds, 1,0 Assists und 1,2 Steals verbessern.

Ihm zur Seite steht unter anderem der "Wahl-Berliner" Luke Sikma, der seine inzwischen fünfte Saison in der Hauptstadt spielt. Mit 11,0 Punkten, 5,7 Rebounds und 4,9 Assists ist der ehemalige Liga-MVP auch in dieser Spielzeit wieder eine wichtige Stütze und gleichzeitig effektivster Spieler seines Teams. Topscorer ist wie im Vorjahr der schwedische Scharfschütze Marcus Eriksson mit 13,9 Punkten (48,4 Prozent Dreierquote).  

Mutter aller Spiele

Es ist die 83. Auflage der "Mutter aller Spiele": 

(Stand 04.02.2022)

Einlass- und Hygieneregeln im Telekom Dome

• Alle Dauerkarten der Saison 2021/2022 sind wieder gültig und müssen beim Einlass vorgezeigt werden. Das gilt auch für die Dauerkarten-Fans, die bei der ursprünglichen Online-Vergabe von 750 Tickets am 26.01.2022 leer ausgegangen sind
• Alle VIP-Saisonkarten sind gültig
• Bedingt durch die kurzfristige Zuschauer-Änderung können leider keine Baskets-Shuttle-Busse eingesetzt werden
• Einlass ist am Sonntag ab 16:30 Uhr
• Es gilt Maskenpflicht im Telekom Dome, auch auf dem Platz
• Es wird keine Abendkasse geben, das Spiel ist ausverkauft
• Es gelten weiterhin die pandemiebedingten Einlassregelungen (2G+)

TV-Übertragung

Das "Courtside-Live-Spiel" wird besonders ausführlich ab 17:30 Uhr auf Magenta Sport übertragen. Die Kommentatoren sind Daniel Pinschower und Pascal Roller. Holger Speckhahn übernimmt die Moderation.