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Baskets feiern beim Halloween-Spiel den vierten Sieg

Telekom Baskets Bonn - BG Göttingen: 94:85

Auch nach dem vierten Spieltag bleiben die Telekom Baskets Bonn in der easyCredit Basketball Bundesliga ungeschlagen. Mit 94:85 (31:20, 17:15, 20:24, 26:26) gewannen die Baskets beim Halloween-Heimspiel vor 5820 Zuschauern gegen die BG Göttingen und übernehmen damit vorläufig die Tabellenführung in der Bundesliga.

Party-Stimmung nach dem Sieg: Die Baskets bleiben auch im vierten Bundesliga-Spiel ungeschlagen. (Foto: Wolter)

Key Facts

  • Volles Haus: 5820 Zuschauer kamen zum Halloween-Spiel mit anschließender Party im Foyer des Telekom Dome
  • Furchtlos: Jeremy Morgan avancierte mit 23 Punkten zum Topscorer und war damit das personalisierte Grauen für die Göttinger Defense. Mit sieben der letzten acht Bonner Punkte entschied Morgan das Spiel für die Baskets
  • Kostüm-Wettbewerb: Fans warfen sich in schaurige Kostüme und konnten dafür Tickets für die Harlem Globetrotters gewinnen
  • Ehrung: Nach dem Spiel wurde Zach Ensminger als Youngster des Jahres der Pro A-Saison 2021/2022 ausgezeichnet
  • Teamsieg: Sechs Bonner Spieler punkteten zweistellig

 

Spielbericht

Headcoach Tuomas Iisalo schickte eine Anfangsformation um TJ Shorts II, Karsten Tadda, Jeremy Morgan, Collin Malcolm und Finn Delany in das Halloween-Spiel. Nachdem Göttingen durch Javon Bess die ersten Punkte der Partie erzielte, übernahmen die Baskets mit einem 9:0-Lauf die Führung im Spiel (9:2, 3. Minute). Durch starke Team-Verteidigung und schnelles Umschaltspiel kontrollierten die Hausherren das Spiel von Anfang an. Doch Göttingen hielt vor allem mit erfolgreichen Dreiern dagegen (11:10, 5.). Durch das hohe Spieltempo wechselte Coach Iisalo früh durch und hatte nach fünf Minuten bereits alle zehn Spieler eingesetzt. Zunächst blieb die Partie eng umkämpft, bevor sich die Hausherren mit einem weiteren 9:0-Lauf erstmals zweistellig absetzen konnten, nachdem Finn Delany einen Coast-to-Coast-Korbleger trotz Foul einnetzte (29:18, 10.). Mit elf Punkten Vorsprung ging es in das zweite Viertel (31:20, 10.).

Dort dauerte es knapp drei Minuten, bevor der stark aufgelegte Collin Malcolm für Bonn die ersten Punkte des zweiten Spielabschnitts erzielte (33:24, 13.). Nach zwei aufeinanderfolgenden Dreiern durch Karsten Tadda spielten die Zuschauer im Telekom Dome verrückt (39:26, 15.). Wenig später sorgte Jeremy Morgan per Alley-Oop-Dunking für die höchste Führung des Spiels (46:28, 18.). Bis zur Halbzeit konnten die Gäste jedoch schon etwas verkürzen (48:35, 20.).

Die zweite Halbzeit startete mit einem Dreier-Shootout: Göttingen traf dreimal in Folge aus der Distanz, Bonn durch Finn Delany zumindest auch einmal, doch die Gäste waren dadurch plötzlich wieder voll im Spiel (51:44, 22.). Nach einer Auszeit durch Trainer Iisalo legten die Baskets einen 8:0-Lauf aufs Parkett und erarbeiteten sich wieder ein kleines Polster (59:44, 24.). Bis zum Ende des dritten Viertels verpassten die Gastgeber die Chance, den Vorsprung noch weiter auszubauen. So führten ein unsportliches und ein technisches Foul der Gäste beispielsweise nur zu einem Bonner Punkt. Dennoch behielten die Baskets die Kontrolle über das Spiel (68:59, 30.).

Collin Malcolm eröffnete das letzte Viertel mit einem Dreier, und die Baskets blieben bis zur 36. Minute fast dauerhaft zweistellig in Führung (83:72, 36.). Mit fünf schnellen Punkten in Folge kämpfte sich Göttingen aber nochmal gefährlich nahe heran, bevor ein Dreier von Sebastian Herrera, ein Monsterblock von Leon Kratzer und zwei Freiwürfe von Jeremy Morgan wieder für deutlichere Verhältnisse sorgte (88:77, 39.). Auch das beendete noch nicht den Göttinger Kampfgeist, doch Jeremy Morgan entschied mit einem Dreier und zwei weiteren Freiwürfen in der Schlussphase das Spiel für die Baskets. Durch den 94:85-Heimsieg bleiben die Baskets in der easyCredit BBL auch nach vier Spielen ungeschlagen und stehen damit vorläufig auf dem ersten Tabellenplatz der Bundesliga.

 

Statements zum Spiel

Tuomas Iisalo (Headcoach Telekom Baskets Bonn):

„Es ist jedes Jahr sehr schwierig, gegen Göttingen und Coach Moors Mannschaften zu spielen. Göttingen ist eine sehr interessante Mannschaft mit vielen jungen Spielern, die immer im Angriffsmodus ist. Das hat unsere Arbeit heute sehr schwierig gemacht. Wir hatten ein paar Phasen, in denen wir uns vorentscheidend hätten absetzen können, aber Göttingen hatte immer eine Antwort parat. Es war heute das erste Mal in dieser Saison, dass unser Gegner mehr Zeit zur Vorbereitung hatte als wir. Ich denke, dass unsere Vorbereitung auf das Spiel als Coaching-Staff und als Mannschaft in verschiedenen Bereichen nicht gut genug war. Wir haben Mark Smith acht Dreier werfen lassen, Javon Bess hat vier von vier Dreiern getroffen und Harald Frey vier von sechs. Wir müssen in dieser Saison fokussierter sein, da wir es nicht über die Physis lösen können wie im Vorjahr, als wir eine ganze Woche Zeit für die Vorbereitung hatten. Aber alle unsere Spieler spielen mit sehr hoher Intensität, sie kämpfen immer und spielen mit viel Selbstbewusstsein.“

 

Roel Moors (Headcoach BG Göttingen):

„Ich gratuliere Bonn zu einem verdienten Sieg. Sie spielen Basketball, wie ich ihn sehr gerne sehe: richtigen Basketball mit viel Ballbewegung. Das Hauptproblem heute war, dass wir Bonn haben spielen lassen. Wir konnten ihren Spielfluss nicht stoppen, sind mit schlechtem Fokus ins Spiel gestartet und dann wird es schwierig. Man sieht phasenweise, dass wir auch guten Basketball spielen können. Aber immer dann, wenn wir nah dran gewesen sind und den letzten Schritt machen wollten, haben wir eine unglaublich schlechte Entscheidung getroffen. Wir müssen lernen, die richtigen Entscheidungen zu treffen, wenn wir im Spiel sind, um nicht das Momentum abzugeben.“

 

Punkteverteilung

Telekom Baskets Bonn: Shorts II (15 Punkte/2 Dreier, 8 Assists), Ward (10/1, 6 Rebounds), Ensminger (0), Herrera (11/2, 5 Assists), Tadda (6/2), Malcolm (15/1, 7 Rebounds), Morgan (23/3), Kratzer (0, 6 Rebounds), Williams (3), Delany (11/2)

 

BG Göttingen: Hammonds (8), Frey (22), Crandall (4), Smith (16), Mönninghoff (2), Kamp (2), Pape (15), Bess (16), Giotis (0), Besselink (0), Hemschemeier (DNP), Wüllner (DNP)


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