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Baskets im Crailsheimer Dreiergewitter chancenlos

Deftige 82:114-Niederlage (19:34, 21:33, 17:26, 25:21) gegen HAKRO Merlins

Die Telekom Baskets mussten am 3. Spieltag der easyCredit-BBL ihre erste Heimniederlage einstecken. Mit 82:114 ging das Team von Headcoach Thomas Päch im Dreierregen der Gäste aus Crailsheim regelrecht unter. Schon nach dem ersten Viertel hatten die Merlins unglaubliche zehn Schüsse aus der Distanz im Bonner Korb versenkt und eine 34:19-Führung heraus gespielt. Im weiteren Spielverlauf sollte es für die Baskets noch schlimmer kommen. Während den Gästen scheinbar alles gelang, lief bei Bonn kaum etwas zusammen.

Zum Haare raufen! (Foto: Wolter)

Key facts

  • Merlins treffen 21 Dreier (10 im ersten Viertel) und schrammen knapp am Ligarekord des FC Bayern München vorbei, die in einem Spiel 23 Dreipunktwürfe trafen
  • Baskets begehen 22 Ballverluste
  • Baskets gewinnen das Rebound-Duell mit 34:31

 

Spielbericht

Das Spiel wurde mit einem erfolgreichen Dreier von Sebastian Herrera eröffnet, der somit nicht nur den Grundstein für ein fulminantes erstes Merlins Viertel, sondern auch für den Start-Ziel-Sieg der Gäste legte. Während die Baskets in den ersten Minuten viele Chancen liegen ließen und selbst direkt am Korb an der guten Crailsheimer Defense und oftmals auch an sich selbst scheiterten, traf Crailsheim in den ersten zehn Minuten nahezu mühelos zehn Dreipunktewürfe – und ließen die 4810 Fans im Telekom Dome beeindruckt und die Mannschaft von Coach Thomas Päch ratlos zurück. Auch zwei Auszeiten des Baskets-Headcoachs brachten keine Wende ins Bonner Spiel, das sich bis zum Ende des ersten Viertels überhastet und kopflos zeigte (19:34, 10. Minute).

Auch das zweite Viertel brachte keine Besserung, im Gegenteil: Mit einem 14:3-Lauf baute Crailsheim die Führung erstmal auf 20 Punkte aus (21:41, 12. Minute). Anstatt das Tempo und somit das Spiel zu kontrollieren, waren die Baskets passiv und hinkten stets einen oder zwei Schritte hinter den glänzend aufgelegten Baden-Württembergern hinterher. Auch wenn für die Baskets der Korb wie vernagelt schien, zeigten sie dennoch beim Kampf um den Rebound Willen: So gelangte der Ball erst nach dem dritten Offensiv-Rebound in Folge in die Hände von Ben Simons, der einen der insgesamt sechs Bonner Dreier versenken konnte (35:53, 16.). Doch solche Szenen waren insgesamt zu wenig, wodurch Crailsheim mit einer deutlichen 40:67-Führung in die Halbzeitpause ging.

Wer auf die Wende nach dem Seitenwechsel hoffte, wurde enttäuscht: Noch immer war es Crailsheim, das den Ton angab und sich durch den Mann des Abends Sebastian Herrera erstmals mit 30 Punkten absetzen konnte (51:81, 26. Minute). Als Jan Span kurze Zeit später sogar auf 53:93 (29. Minute) erhöhte, war spätestens jetzt die sprichwörtliche Kuh vom Eis (57:93, 30. Minute).

Im Schlussviertel waren es vor allem zwei Baskets-Spieler, die sich an der Ehre gepackt der drohenden Schlappe entgegenwarfen: Bojan Subotic und Benni Lischka rieben sich gegen die intensive Merlins Defense auf und schafften es so wiederholt, in Brettnähe zu punkten. Dass Crailsheims Aaron Jones per Dunking den 65:100-Zwischenstand (35. Minute) herstellte, geriet bei den Baskets-Fans auf der Stehtribüne fast zur Nebensache. Trotz des einseitigen Spielverlaufs feuerten sie ihre Mannschaft bis zum 82:114-Endergebnis an und stimmten sich bereits auf das kommende MAGENTA SPORT BBL-Pokalachtelfinale gegen den FC Bayern (Montag, 14.10.2019, 20:30 Uhr) ein. 

 

Stimmen zum Spiel

Thomas Päch (Headcoach Telekom Baskets Bonn):

"Wir haben in der Anfangsphase einfache Punkte liegen lassen, während Crailsheim sehr gut getroffen hat. Daraufhin haben wir unseren Kopf verloren, waren zu hastig, sind falsch in der Defense rotiert, wodurch Crailsheim viele offene Würfe bekommen hat. Wir waren mental nicht auf der Höhe und haben nicht ansatzweise das gemacht, was wir machen möchten. Zum Glück haben wir am Montag die Chance zu zeigen, dass wir besseren Basketball spielen können.“

 

Tuomas Iisalo (Headcoach HAKRO Merlins Crailsheim):

"Es war ein unglaubliches Spiel von uns. Wir hatten etwas Glück mit unserer Quote in der ersten Halbzeit, in der wir 15 von 24 Dreier getroffen haben. Aber wir haben immer den offenen Mann gefunden und als Kollektiv gespielt und sehr gut verteidigt. Der Fokus, die Energie und die Intensität waren über 40 Minuten sehr gut, daher bin ich natürlich sehr zufrieden mit unserer Leistung.“

 

Punkteverteilung

Telekom Baskets Bonn: 

Saibou (7 Punkte), McKinney-Jones (7/1 Dreier), Subotic (14/1), Lischka (9/1), Frazier (7/1), DiLeo (4), Polas Bartolo (11), de Oliveira (2) Simons (7/2), Zimmerman (6), Breunig (8, 7 Rebounds)

HAKRO Merlins Crailsheim:

Russel (10/1 Dreier), Carpenter (0), Span (19/5), Herrera (26/6), Bleck (10/2), Ford (6/1), Morgan (11/3), Kovacevic (4), Jones (9/1)

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