SucheSuche

Baskets können schwachen Start nicht kompensieren

s.Oliver Würzburg - Telekom Baskets Bonn: 100:93 (31:17, 30:29, 23:22, 16:25)

Am 14. Spieltag der easyCredit Basketball Bundesliga haben die Telekom Baskets Bonn mit 100:93 gegen s.Oliver Würzburg und damit das letzte Spiel des Jahres 2019 verloren. Die Baskets schafften es nicht, über 40 Minuten die glänzend aufgelegten Würzburger Schützen in Schach zu halten (12/26 Dreier) und liefen trotz großer Anstrengungen fast über das gesamte Spiel einem zweistelligen Rückstand hinterher. Branden Frazier wurde mit 25 Punkten Topscorer der Partie, Bojan Subotic steuerte 19 Zähler bei. Das erste Spiel im neuen Jahr spielen die Baskets am 5.1.2020 zu Gast bei ratiopharm Ulm.

Stellte mit 25 Punkten seine persönliche Bestleistung in der BBL ein: Branden Frazier. (Foto: Heiko Becker)

Key facts

  • Bestleistungen: Branden Frazier bestätigte seine persönliche BBL-Saisonbestleistung mit 25 Punkten, Bojan Subotic stellte mit 19 Zählern eine neue auf
  • Höchster Rückstand: Bonn führte zu keinem Zeitpunkt und lag zwischenzeitlich mit 21 Punkten zurück
  • Gefährliche Guards: Cameron Wells, Sklyer Bowlin und Jordan Hulls erzielten zusammen 53 der insgesamt 100 Würzburger Punkte
  • kurze Rotation: Ben Simons stand 31:18 Minuten auf dem Feld. Es war das erste Mal in dieser Saison, dass ein Baskets-Spieler in der Bundesliga über 30 Minuten auf dem Feld stand

 

Spielbericht

Den Start verschliefen die Baskets und wurden von hellwachen Würzburgern überrumpelt (7:0, 2. Minute). Erst Martin Breunig schaffte es, nach zweieinhalb Minuten die ersten Punkte für sein Team zu erzielen. Doch seine Zähler waren kein Weckruf: Die Gastgeber agierten entschlossener und verwandelt vor allem ihre Distanzwürfe fast traumwandlerisch (5/9 im ersten Viertel) – auch, weil die Baskets in der Verteidigung zu nachlässig waren (14:4, 4.) und Würzburg durch leichtfertige Ballverluste zusätzliche Angriffe schenkten. Branden Frazier tat sein Bestes, um seine Mannschaft im Spiel zu halten und erzielte neun der insgesamt 17 Baskets-Punkte im ersten Viertel, welches Bonn mit 31:17 abschenkte (10.)

Frazier war es auch, der im zweiten Spielabschnitt sein Team mitreißen wollte: Erst traf er einen Wurf mit Foul, anschließend bediente er Subotic unter dem Korb, danach erzwang er in der Defense eine 8-Sekunden-Regelüberschreitung. Sein Teamkollege Trey McKinney-Jones war es dann jedoch, der den Bonner Rückstand wieder in den einstelligen Bereich drückte (32:24, 12.). Die Defense wurde besser, die Ballverluste blieben – und verhinderten so, dass die Mannschaft von Headcoach Thomas Päch weiter am Würzburger Vorsprung kratzen konnte (43:33, 16.). Ein Dreipunktspiel von Benni Lischka sollte den Rückstand bis zur Halbzeit in ertragbare Reichweite  halten (58:46, 20.), doch ein weiterer defensiver Lapsus nutzte Würzburgs Skyler Bowlin aus, um per Buzzer-Beater den 61:46-Halbzeitstand herzustellen.

Nach dem Seitenwechsel offenbarten sich erneut die Bonner Reboundprobleme, die durch das Fehlen von Center Stephen Zimmerman noch verstärkt wurden. Nach guter Baskets-Defense angelten sich die Hausherren zwei Offensiv-Rebounds in Folge und belohnten sich durch einen Dreier des starken Cameron Wells für ihren Einsatz (67:51, 23.). Nachdem Würzburg wenig später die höchste Führung des Spiels erzielte (73:52, 25.), kämpfte sich Bonn bis zum Ende des dritten Viertels wieder auf 82:68 (30.) heran.

Das letzte Viertel eröffnete Ben Simons mit einem Dreier, legte anschließend weitere drei Punkte nach und führte seine Mannschaft so wieder an den psychologisch wichtigen Zehn-Punkte-Abstand (84:74, 32.). Doch das Spiel drehen vermochten die Telekom Baskets nicht mehr. Die Franken hatten in fast jeder Situation die richtige Antwort parat und zermürbten so die Comeback-Versuche der Baskets, die sich jedoch bis zur letzten Minute nicht aufgaben. Dass sie in der Schlussminute noch einmal bis auf sieben Punkte herankamen (98:91, 40.), änderte jedoch nichts mehr am Ausgang des Spiels, das Bonn letztlich mit 100:93 verlor.

 

Stimmen zum Spiel

Thomas Päch (Headcoach Telekom Baskets Bonn):

"Wir haben einen sehr schlechten Start erwischt, den wir uns in erster Linie selbst zuzuschreiben haben, und Würzburg hatte in der ersten Halbzeit eine unglaubliche Trefferquote. Trotzdem hat meine Mannschaft nicht aufgehört zu spielen. Wir haben weitergemacht, wir haben gekämpft und wir haben immer gepusht. Wir sind gerade in einer Situation, in der uns alles sehr schwer fällt und wir uns zu oft selbst bestrafen. Würzburg hat die Fehler, die wir defensiv gemacht haben, hervorragend ausgenutzt. Da gilt es für uns anzusetzen: Wir müssen unsere Defensive auf Vordermann bringen. Die Jungs arbeiten hart, aber das muss sich definitiv verbessern. Die Mentalität, die wir heute gezeigt haben ist das, was wir brauchen. Das ist der Weg, den wir gehen müssen."

 

Denis Wucherer ( Headcoach s.Oliver Würzburg):

"Wir haben insgesamt vom ersten Viertel gelebt und von unserer Trefferquote in der ersten Halbzeit. Uns war klar, dass Bonn nicht aufhören würde. Ich kenne die Mannschaft, die Hälfte der Jungs habe ich schon selbst trainiert. Es war auch klar, dass sie weiter treffen würden. Was für mich gut war und was die Sache relativ entspannt gemacht war, dass wir nie einen Lauf zugelassen haben. Es passiert in letzter Zeit im Basketball irgendwie immer wieder, dass dir ein Gegner mal eben 35 Punkte in einem Viertel einschenkt oder 15 Punkte in Folge macht und dabei vier Dreier in Folge trifft. Wir hatten immer eine Antwort, insgesamt wirkte das sehr erwachsen von uns, gerade auch im letzten Viertel. Bonn hat auch viel Firepower und wird sich da unten definitiv wieder raus kämpfen. Gegen einen Gegner, der alles in die Waagschale wirft, musst du das Spiel in der zweiten Halbzeit erstmal so nach Hause bringen und relativ souverän gewinnen wie wir heute."

 

Punkteverteilung

Telekom Baskets Bonn:

Frazier (25 Punkte/2 Dreier), Subotic (19), Breunig (17), Simons (12/3), DiLeo (8), McKinney-Jones (7/1), Lischka (5), Polas Bartolo (0), Binapfl (0), Saibou (dnp), de Oliveira (dnp)

s.Oliver Würzburg:

Wells (23/2), Fischer (22), Bowlin (20/6), Etou (11), Hulls (10/2), Richter (9/1), Obisie (3/1), Koch (2), Rudd (0), Haßfurther (0), Hoffmann (0), Albus (dnp)

 

Die nächsten Heimspiele der Telekom Baskets Bonn 

Freitag, 10.01.2020 - 19:00 Uhr - easyCredit Basketball Bundesliga  
Telekom Baskets Bonn vs. Basketball Löwen Braunschweig - Tickets >>

Mittwoch, 15.01.2020 - 20:00 Uhr - Basketball Champions League 
Telekom Baskets Bonn vs. Falco Szombathely - Tickets >>

 

Baskets Alaaf: Feier mit uns die größte Karnevalsparty in Bonn!

Samstag, 22.02.2020 - 20:30 Uhr
Telekom Baskets Bonn vs. JobStairs GIESSEN 46ers -  Tickets >>

 

Nie mehr einen Baskets-Termin verpassen!

Alle Spieltermine als Abo aufs Smartphone, Tablet und PC - Mehr Infos >> 


Druckansicht zum Seitenanfang