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Baskets sehen das wahre Gesicht des Meisters

Telekom Baskets Bonn - Brose Baskets 53:67 (17:20, 13:22, 8:15, 15:10)

In der Viertelfinalserie zwischen den Telekom Baskets Bonn und den Brose Baskets aus Bamberg steht es nach zwei Spielen ausgeglichen 1:1. Die Mannschaft von Trainer Michael Koch musste vor 6.000 Zuschauern im ausverkauften Telekom Dome eine herbe 53:67 (17:20, 13:22, 8:15, 15:10)-Niederlage hinnehmen.

 

Die dritte Partie in der „Best-of-five“-Serie findet am kommenden Samstag, 12.05.2012, um 20:15 Uhr in Bamberg statt. Die Begegnung wird live auf SPORT1 übertragen. Die Serie kommt am Dienstag, 15.05.2012 (19:00 Uhr) für Spiel vier zurück in den Telekom Dome. Der Vorverkauf für das zweite Heimspiel in Bonn startet am Donnerstag, 10.05.2012, um 10:00 Uhr.

 

Die zweite Partie der Viertelfinalserie begann ähnlich wie das erste Playoff-Aufeinandertreffen zwischen Bonn und Bamberg. Der Meister lief seine Systeme einen Tick konsequenter und setzte sich so früh ab (1:12, 5. Minute). Es dauerte beinahe fünfeinhalb Minuten, ehe die Hausherren den ersten erfolgreichen Treffer aus dem Feld - ein Korbleger von Benas Veikalas - verzeichnen konnten (5:12, 6. Minute). Die Baskets wurden jetzt sicherer, legten die Anfangsnervosität ab, schalteten in der Verteidigung zwei Gänge höher und waren nach einem 14:4-Lauf kurz vor dem Ende des ersten Abschnitts wieder auf Tuchfühlung (15:16, 9. Minute). Sehr zur Freude der 6.000 Fans, die schon vor dem Spiel für Gänsehaut-Atmosphäre in der Halle gesorgt hatten. Dennoch blieben die Franken in Front und konnten weiterhin einen kleinen Vorsprung für sich behaupten (17:20, 10. Minute).

 

Im zweiten Viertel folgte dann bereits die Schlüsselphase des gesamten Spiels, denn dem Team von Coach Michael Koch sollte fast sieben Minuten lang kein Punkt mehr gelingen. Freie Würfe wurden nicht getroffen aber

Bamberg hatte jetzt ebenfalls den Fokus auf die Verteidigung gelegt und errichtete um die eigene Zone ein wahres Bollwerk. Bonn suchte unbeirrt und aus allen möglichen Lagen eine Möglichkeit, den Ball im Korb unterzubringen, sollte aber jedes Mal scheitern. Die Fleming-Truppe erspielte sich einem 14:0-Run und profitierte vor allem durch die zahlreichen Bonner Ballverluste, die im Gegenzug zu einfachen Fastbreaks führten (17:34, 17. Minute). Erneut war es Benas Veikalas vorbehalten, die offensive Flaute zu beenden – der Rhythmus wurde jedoch nicht gefunden und folglich blieb der Rückstand bis zur Pause im zweistelligen Bereich (30:42, 20. Minute).

 

Zusätzlich gerieten die Hausherren in Foulprobleme. Gleich nach dem Seitenwechsel kassierte Chris Ensminger sein viertes persönliches Foul, wodurch Coach Koch früher als geplant defensiv umstellen musste. Bamberg attackierte vehement das rheinische Brett, konnte sich aber zunächst nicht weiter absetzen (36:49, 25. Minute). Nach einer Brose-Auszeit fanden die Gäste zurück zu dem Rhythmus, den das Team schon zu Beginn des zweiten Viertels hatte. Bonn hingegen fehlten neben den Abschlüssen in Brettnähe regelmäßige Treffer aus der Distanz - bis zum Ende des dritten Abschnitts hatte nur einer von 13 Dreierversuchen sein Ziel gefunden (38:57, 30. Minute). Die Wurfquote sank mehr unter mehr unter 30%. Am Ende standen katastrophale 26,9% auf dem Scoutingbogen.

 

Im finalen Durchgang zeichnete sich früh ab, dass die Telekom Baskets den Meister nicht noch einmal würden schocken können. Zu abgezockt und souverän verteidigten Karsten Tadda und Co. ihren Vorsprung, der erst in den Schlussminuten nochmals ein wenig schmolz, als beide Trainer ihre Bankspieler schickten.

 

 

Michael Koch (Headcoach Telekom Baskets Bonn):

 

„Glückwunsch an die Brose Baskets und Chris Fleming zu einem verdienten Sieg. Uns war vorher klar, dass Bamberg heute anders auftreten würde, als am Donnerstag im ersten Spiel und darauf hatte ich meine Mannschaft vorbereitet. Ich bin insoweit zufrieden, dass wir nur 67 zugelassen haben, damit kann man zu Hause – besonders gegen Bamberg – gut leben. Im Angriff haben uns die Brose Baskets hingegen nahezu alle Optionen genommen. Wir haben dazu viele freie Würfe vergeben, sind aber insbesondere an ihrer starken Defense gescheitert. Am Donnerstag waren wir gut und heute schwächer. Die Serie ist jetzt eine „Best-of-Three“ und geht am Samstag weiter.“

Chris Fleming (Headcoach Brose Baskets):

 

“Der große Unterschied zu Spiel 1 war, dass wir heute unsere Ballverluste reduzieren konnten. Dadurch hatten wir zum einen selber mehr Würfe und konnten zum anderen viele leichte Würfe von Bonn wegnehmen, aus denen sie letzten Donnerstag noch so viel Kapital geschlagen haben. Nach unserem verlorenen Match war uns eigentlich auch ohne Videoanalyse klar, woran es gelegen hatte. Ich denke, dass meine Jungs heute eine gute Reaktion darauf gezeigt haben.“

 

Telekom Baskets Bonn:

 

Serapinas (10/2 Dreier), Ensminger (6, 7 Rebounds), Veikalas (12), Mangold (4), Thülig (0), Jordan (12/1), Hain (dnp), Koch (dnp), Gaffney (3, 12 Rebounds), Battle (4), Wohlfarth-Bottermann (2)

 

Brose Baskets:

 

Suput (4), Tadda (2), Jenkins (4/1), Schmidt (0), Neumann (0), Pleiß (4), Roberts (14/2), Jacobsen (6/2), Tucker (13/1), Gavel (14/2), Slaughter (6)

 

Die Viertelfinal-Termine in der Übersicht:

 

Spiel 1: Brose Baskets - Telekom Baskets Bonn 74:75

Spiel 2: Telekom Baskets Bonn - Brose Baskets 53:67

Spiel 3: Samstag, 12.5.2012, 20:15 Uhr: Brose Baskets - Telekom Baskets Bonn (Live auf SPORT1)

Spiel 4: Dienstag, 15.5.2012: Telekom Baskets Bonn - Brose Baskets (Live auf SPORT1 oder SPORT1.de)

Spiel 5: Donnerstag, 17.5.2012 *

(*falls nötig)


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