Baskets starten mit Kantersieg ins Playoff-Viertelfinale
Telekom Baskets Bonn vs. NINERS Chemnitz: 94:63
Key Facts
- Pokal-Präsentation: Vor dem Spiel präsentierte die U12 der Baskets, frischgebackener Westdeutscher Meister, die Basketball Champions League-Trophäe
- Fan-Choreo: Vor dem Spiel feierten die Fans den historischen ersten Titel der Baskets-Klubgeschichte mit einer großen Fan-Choreographie
- 6.000 T-Shirts für die Fans: Die Deutsche Telekom und die Telekom Baskets Bonn verteilten zusammen 6.000 magenta „BONN TO BE WILD“-Shirts an die Fans im Telekom Dome
- BONN TO BE WILD: Zum 15. Mal in dieser Saison war der Telekom Dome mit 6.000 Zuschauern ausverkauft
- Spiel 2: Am Freitag (19.05. – 20:30 Uhr) steht das zweite Viertelfinalspiel gegen Chemnitz im Telekom Dome an
- Historisch: Der 94:63-Erfolg war der höchste Playoff-Sieg in der Baskets-Vereinsgeschichte
- Kaderupdate: Jeremy Morgan pausierte, Karsten Tadda kam angeschlagen nicht zum Einsatz
Spielbericht
Die Baskets starteten wie ins Finale der Basketball Champions League auch ins erste Bundesliga-Viertelfinalspiel gegen Chemnitz. TJ Shorts II, Collin Malcolm, Tyson Ward, Finn Delany und Leon Kratzer machten von Beginn an klar, dass die Baskets trotz der kurzen Vorbereitungszeit absolut bereit für das erste Viertelfinalspiel waren. Obwohl die ersten Punkte der Partie durch die Gäste erzielt wurden, übernahmen die Hausherren schnell die Führung, nachdem Ward den Ball klaute und im Fastbreak per Dunking abschloss (3:2, 2. Minute). Der mit 6.000 Zuschauern ausverkaufte Telekom Dome explodierte. Chemnitz glich kurzzeitig beim Stand von 5:5 aus, bevor Bonn mit einem 11:0-Lauf, vollendet durch einen Dreier von Javontae Hawkins, erstmals zweistellig davonzog (16:5, 7.). Zwei weitere erfolgreiche Distanzwürfe durch Sebastian Herrera und Deane Williams ließen den Vorsprung bereits im ersten Viertel auf 15 Zähler ansteigen (22:7, 9.). Die letzten vier Punkte des ersten Spielabschnitts gehörten den Gästen (22:11, 10.).
Freiwurf Kratzer, And-1 Malcolm, And-1 Hawkins. Mit 7:2 starteten die Baskets auch ins zweite Viertel hochkonzentriert (29:13, 14.). Nach einer Chemnitzer Auszeit kamen die Gäste mit viel Energie zurück auf das Parkett und verkürzten den Rückstand mit einem 12:1-Lauf auf nur fünf Punkte (30:25, 17.). Bonn fand gegen die Zonenverteidigung der NINERS einige gute Optionen, musste aber bis zu einem Dreier von Malcolm auf einen erfolgreichen Abschluss warten, welcher schließlich den Lauf unterbrach (33:25, 18.). MVP Shorts II erhöhte den Vorsprung mit fünf Punkten in Serie kurzzeitig wieder auf eine zweistellige Differenz (38:28, 20.), bevor Chemnitz von der Freiwurflinie nochmal näher herankam (38:33, 20.).
Nach dem Seitenwechsel startete Bonn mit einem 7:0-Lauf in die zweite Hälfte und sorgte wieder für klarere Verhältnisse (45:33, 22.). Ab diesem Zeitpunkt hatten die Baskets auf alle Chemnitzer Vorstöße eine passende Antwort. Mit einem 12:0-Lauf zogen die Hausherren dann wenig später deutlich auf 19 Punkte davon (59:40, 26.). Abgeschlossen wurde dieser Lauf von einem spektakulären Korbleger durch Malcolm. Die Baskets hatten aber noch lange nicht genug. 39 Punkte legten die Hausherren allein im dritten Viertel auf. Einen großen Anteil daran hatte Topscorer Herrera: Elf Punkte in Serie erzielte der Guard, dabei traf er drei Dreier und zwei Freiwürfe. Zuvor netzte auch Malcolm bereits einen Distanzwurf ein und so zog Bonn mit einem 14:0-Lauf erstmals auf über 30 Punkte davon (77:46, 30.). Die Fans im Telekom Dome hielt es nicht mehr auf ihren Sitzen. Mit einer 29-Punkte-Führung ging es ins Schlussviertel (77:48, 30.).
Im Schlussviertel kontrollierte Bonn die Partie ohne Probleme. Herrera traf seinen sechsten Dreier der Partie, Kessens tankte sich im Eins gegen Eins durch und Williams punktete spektakulär mit einem Dunking, nachdem der gerade eingewechselte Zach Ensminger den Ball geklaut hatte (86:56, 36.). Auch eine letzte Chemnitzer Auszeit gab dem Spiel keinen anderen Verlauf mehr. Herrera stellte mit einem weiteren Korbleger seine persönliche Bestleitung von 24 Punkten auf und Ensminger erzielte per Dreier die letzten Bonner Punkte (94:61, 40.). Auch die letzten zwei Chemnitzer Punkte änderten nichts mehr daran, dass die Baskets mit 94:63 ihren höchsten Playoff-Sieg der Vereinsgeschichte einfuhren.
Pressekonferenz
Statements zum Spiel
Rodrigo Pastore (Headcoach NINERS Chemnitz):
„Ich mach’s kurz: Gratulation an Bonn zum verdienten Sieg. Sie haben uns in den Hintern getreten. Hoffentlich lernen wir schnell daraus, wie man Playoff-Basketball spielt. Intensität, Geschwindigkeit, und die Aufmerksamkeit fürs Detail waren nicht vorhanden. Ich weiß, dass wir besser sind, als wir heute gezeigt haben und werden versuchen, am Freitag die beste Version unserer selbst zu sein.“
Tuomas Iisalo (Headcoach Telekom Baskets Bonn):
„Ich stimme Rodrigo zu: Chemnitz ist viel besser, als wir heute gesehen haben. Wir erwarten daher ein schwieriges Spiel am Freitag. Spieler, die meistens viel besser werfen, hatten heute eine sehr schlechte Trefferquote. Darauf müssen wir vorbereitet sein. Wir haben einzelne Dinge sehr gut gemacht. Unser Körpereinsatz war auf einem guten Niveau – wie auch schon in Malaga. Wir hatten Probleme gegen die Chemnitzer 2-3-Zone, was uns statisch hat werden lassen. Aber wir haben am Ende Lösungen gefunden, durch unser aggressives Offensivspiel und eine bessere Wurfquote. Manchmal ist es so, dass die Mannschaft mit dem besseren Wurfglück gewinnt. Aber wir erwarten am Freitag ein ganz anderes Spiel.“
Punkteverteilung
Telekom Baskets Bonn: Shorts II (17 Punkte, 7 Assists), Ward (5/1 Dreier, 5 Rebounds), Falkenstein (0), Ensminger (3/1), Kessens (3), Herrera (24/6), Malcolm (13/2, 6 Rebounds), Hawkins (8/1), Kratzer (4), Williams (12/2), Delany (5/1)
NINERS Chemnitz: Weidemann (8), Uguak (4), Richter (14), Osborne (2), Clark (12), Velicka (5), Susinskas (0), Lockhart (3), Filipovity (8), Yebo (7)