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Baskets stehen zum ersten Mal seit 2009 im Halbfinale!

Hamburg Towers - Telekom Baskets Bonn: 88:95

Die Telekom Baskets Bonn stehen nach dem 95:88 (27:22, 21:32, 16:21, 31:13)-Auswärtssieg gegen die Hamburg Towers zum ersten Mal seit 2009 wieder im Halbfinale der easyCredit Basketball Bundesliga! Liga-MVP Parker Jackson-Cartwright führte die Baskets mit 31 Punkten (darunter fünf von 11 Dreiern) nach einem 12-Punkte-Rückstand zum Sieg und damit zum 3:0-Sweep in der Best-Of-Five-Serie! Im Halbfinale treffen nun auf den FC Bayern Basketball und genießen dort ebenfalls Heimrecht. Spiel 1: Samstag, 28.5.2022, um 20: 30 Uhr. Spiel 2: Montag 30.05.2022, 20:30 Uhr. Tickets fürs Halbfinale sind ab sofort erhältlich!

Grenzenloser Jubel nach dem Sieg: Das Team feiert den Halbfinal-Einzug! (Foto: Marvin Contessi)

Key facts

  • Enge Kiste: Die Führung wechselte neun Mal im Spiel, fünf Mal war die Partie ausgeglichen
  • Meilenstein: Skyler Bowlin (11 Punkte) erzielte auf dem Weg zu seinen elf Punkten den 1500. Punkt in seiner BBL-Karriere
  • Teamplay: Insgesamt punkteten fünf Baskets-Spieler zweistellig
  • Rebound-Duell: Bonn setzte sich auch am Brett durch und erzielte u.a. durch 15 Offensivrebounds 22 Second-Chance-Points 

 

Spielbericht

Baskets Headcoach Tuomas Iisalo griff in die Trickkiste, ließ neben Justin Gorham auch Jeremy Morgan auf der Bank, und schickte eine Starting-Five aus Parker Jackson-Cartwright, Skyler Bowlin, Karsten Tadda, Javontae Hawkins und Mike Kessens ins Rennen. Es dauerte drei Minuten (2:7, 3. Minute), ehe die Baskets in der lauten Klatschpappen-Atmosphäre der edel-optics-arena ihren Rhythmus fanden. Auch wenn die ersten Würfe nicht fielen, hielt Baskets-Center Mike Kessens durch seinen kämpferischen Einsatz am Brett sein Team im Spiel. Gleich vier Offensivrebounds sicherte sich Kessens im ersten Viertel und punktete sowohl in der Zone als auch an der Freiwurflinie. Spätestens das Vierpunktspiel von Skyler Bowlin, mit dem der Guard gleichzeitig den Meilenstein von 1.500 Punkten in der 1. Basketball Bundesliga passierte, weckte die Bonner endgültig auf (6:7, 3.). Hawkins sorgte schnell für den Ausgleich (10:10, 5.), anschließend brachte Kapitän Tadda sein Team mit vier Punkten Folge in Front (18:15, 6.). Die Führung behaupteten die Baskets auch nach zehn Minuten, da vor allem ihre Dreipunktewürfe sicher fielen (vier von acht Treffer im ersten Viertel) und Bonn deutlich präsenter beim Rebound war (27:22, 10.).

Im zweiten Viertel erzielte Hawkins beim 31:22 (13.) schnell die bis dato höchste Führung der Baskets! Laute „Baskets“-Rufe der mehr als 120 mitgereisten Baskets-Fans schallten durch die Arena. Auch in der 16. Minute führten die Baskets noch solide, nachdem Tadda nach schnellem und klugem Passspiel zwei Dreier in Folge verwandelte (41:33, 16.). Hamburg lies jedoch nicht locker und startete eine rasante Aufholjagd. Mit einem 18:5-Lauf drehten sie die Partie und waren vor allem an der Dreierlinie kaum zu bremsen (46:51, 19.). Insgesamt acht von 16 Dreierpunktewürfe trafen die Gastgeber in der ersten Halbzeit, fünf davon im zweiten Viertel. Wie schon so oft in dieser Serie setzte dann Hamburgs Caleb Homesly mit einem Dreier aus gut neun Metern Entfernung den Schlusspunkt hinter eine kampfbetonte erste Halbzeit und brachte die Baskets so mit 48:54 (20.) in Rückstand.

Nach dem Seitenwechsel trumpfte Jaylon Brown für Hamburg auf: Der Aufbauspieler zwang die Baskets mit zwei Dreiern in Folge zur schnellen Auszeit (50:62, 23.). Headcoach Tuomas Iisalo fand die passenden taktischen Anweisungen: Mit einem 7:0-Lauf kämpfte sich Bonn zurück in die Partie, doch die Aufholjagd nahm durch einen weiteren erfolgreichen Distanzwurf von Brown zunächst ein jähes Ende (57:65, 26.). Es war die schwierigste Phase für die Baskets im ganzen Spiel. Wann immer sie drauf und dran waren, das Momentum auf ihre Seite zu reißen, konterte Hamburg entweder eiskalt aus der Distanz oder setzte unter dem Korb seinen erneut starken Center Maik Kotsar in Szene (insgesamt 17 Punkte). Mit einem zweistelligen Rückstand ging es anschließend ins Schlussviertel (64:75, 30.)

Dort traf Jackson-Cartwright schnell den wichtigen Dreier zum 67:75 (31.) und peitschte sein Team und die Baskets-Fans nach vorn. Bonn überzeugte nun auch defensiv, hielt vor allem körperlich dagegen und zwang Hamburg zu vielen schwierigen Würfen. Mit einem 9:2-Lauf schlossen sie innerhalb von vier Minuten auf 75:77 (34.) auf. Hamburg spürte nun Bonns Atem im Nacken und agierte zunehmend unsicherer. Als Kulvietis kurz danach zum 78:79 (35.) traf, hatten die Baskets endgültig das Momentum auf ihrer Seite. Während die Baskets nun mit offenem Visier nach vorne stürmten, wirkte Hamburg müde. Als dann „PJC“ aus der Distanz die erste Bonner Führung seit der 19. Minute einnetzte (83:82, 37.), war die Arena fest in der Hand der Baskets-Fans! Und der MVP hatte noch nicht genug: Beim Stand von 87:86 (38.) stach sein nächster Distanzwurf direkt ins Herz der Towers (90:86, 39.). Hamburg kam nach einer Auszeit zwar noch einmal zu Punkten (90:88, 40.), doch Parker Jackson-Cartwright gab das Spiel nun nicht mehr aus der Hand: In den letzten 60 Sekunden des Spiels erzielte der Guard weitere fünf Punkte und sicherte sich und seinem Team so den Einzug ins Halbfinale (95:88, 40.)!

 

Stimmen zum Spiel

Tuomas Iisalo (Headcoach Telekom Baskets Bonn): 

"Ich habe schon häufig gesagt, wie stolz ich auf dieses Team bin. Die Leistung heute übertrifft meinen Stolz allerdings noch einmal. Hamburg ist eine sehr stark gecoachte Mannschaft und hat hart gekämpft, nicht nur heute, sondern in allen drei Spielen der Serie. Beide Teams haben immer alles gegeben und mit ihrem Spiel unglaublich Werbung für den deutschen Basketball gemacht. Ich bin sehr zufrieden und glücklich darüber, dass wir 3:0 gewonnen haben. Aber der Ausgang jedes Spiels hätte auch anders sein können. Man braucht immer auch ein bisschen Glück – auch in den Playoffs. Was für ein Gefühl auch in meiner Karriere das erste Mal im Playoff-Halbfinale zu stehen. Am meisten freut mich aber, dass wir mit dem Team noch weiter arbeiten und spielen können."

 

Pedro Calles (Headcoach Hamburg Towers):

„Ich gratuliere der gesamten Organisation der Telekom Baskets Bonn und meinem Kollegen Tuomas Iisalo zum Erreichen des Halbfinals und wünsche im weiteren Verlauf viel Erfolg. Ich denke, dass das heutige Spiel den beiden vorherigen geähnelt hat: sehr knapp, ein harter Kampf, allerdings hat Bonn in den entscheidenden Moment offensiv immer einen Weg gefunden, zu punkten. Ich bin sehr stolz auf meine Jungs, ich bin nicht glücklich über das Ergebnis, aber wir haben gut gearbeitet und den Basketball- und Sportfans ein gutes Produkt angeboten. Wir haben zwar keinen Sieg holen können, haben aber zu jeder Zeit immer alles gegeben.“

 

Punkteverteilung

Telekom Baskets Bonn:

Ward (4 Punkte), Kessens (11 Punkte, 11 Rebounds), Tadda (13/4 Dreier), Kulvietis (7/1), Lypovyy (2), Bowlin (13/4), Hawkins (14), Kratzer (0), Jackson-Cartwright (31/5), Falkenstein (dnp)

Hamburg Towers: 

Brown, J. (21), Brown, Z. (6), DiLeo (5), Homesley (13), Meisner (3), Christen (0), Kotsar (17), Hinrichs (12), Edigin (0), Hollatz (11), Rich (dnp), Bluiett (dnp)

 

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