Baskets treffen auf hungrige Löwen

Der Braunschweiger Kader hat sich im Vergleich zur Vorsaison nur geringfügig verändert. Mit dem Nachwuchstalent Gian Aydinoglu (letzte Saison noch in der U18 von Alba Berlin), dem 33-jährigen Braydon Hobbs (insgesamt 217 BBL-Spiele für Oldenburg, Ulm, München und Gießen) und dem angolanischen Center- und Nationalspieler Jilson Bango stießen nur drei Neuzugänge zu den Niedersachsen. Acht Spieler aus der Vorsaison stehen weiterhin im Kader, darunter die deutschen Guards Robin Amaize und David Krämer sowie Center Benedikt Turudic.

Auf der Gegenseite stehen mit Arturs Zagars, Tookie Brown, Martin Peterka (jetzt in Würzburg) und Owen Klassen (Oldenburg) vier solide Rotationsspieler als Abgänge fest, deren Leistungen es zu kompensieren gilt. Getreu dem Vereinsmotto „jung, wild, hungrig“ soll dies erneut ein sehr junger Kader richten: Acht Spieler der Basketball Löwen sind im Jahr 2000 oder später geboren.

Bislang wartet Braunschweig jedoch noch auf seinen ersten Erfolg: Unterm Strich stehen nach vier Spielen (BBL und Pokal) vier Niederlagen und der 18. Tabellenplatz. Demensprechend motiviert wird die Mannschaft von Trainer Jesus Ramirez ins Spiel gehen, weiß auch Baskets-Headcoach Tuomas Iisalo: „Braunschweig ist ein junges, athletisches Team, das sehr schnell und aggressiv spielt. Wir erwarten daher ein schwieriges Spiel gegen eine Mannschaft, die viel besser ist, als ihre aktuelle Bilanz aussagt.“

Es sei es nicht leicht gewesen, sich physisch und mental vom Pokalspiel gegen Berlin zu erholen, sagt Iisalo und fügt an: „Aber unsere Spieler sowie der Trainer- und Betreuerstab haben gute Arbeit darin geleistet, dass sich die Mannschaft auf die nächste Aufgabe fokussiert und vorbereitet. Bei unserem vollen Terminplan ist das in dieser Saison ein Muss.“

Zahlen, bitte

Die Vorzeichen, wenn auch in der frühen Saisonphase noch mit Vorsicht zu genießen, könnten unterschiedlicher nicht sein: Braunschweig nimmt pro Spiel mit 25 Versuchen zwar die drittmeisten Freiwürfe aller easyCredit BBL-Teams, treffen diese jedoch mit der niedrigsten Trefferquote in der Liga (62,7 Prozent). Die Baskets gelangen dagegen nur 15 Mal pro Spiel an die Freiwurflinie, schließen von dort jedoch mit soliden 80 Prozent ab. Auch bei der Dreierquote zeigen sich große Unterschiede: Braunschweig weißt mit 27,9 Prozent die zweitniedrigste Dreierquote auf, Bonn ist mit 45,6 Prozent das bislang heißeste Team aus der Distanz!

Große Anteile daran haben momentan TJ Shorts II und Jeremy Morgan: Während Shorts derzeit bei dreieinhalb Versuchen pro Spiel überragende 71,4 Prozent von außen trifft, verwandelt Morgan bei durchschnittlich sieben Versuchen ebenso starke 64,3 Prozent.

Schlüsselspieler

Keine Überraschung: Auch in dieser Saison führt David Krämer sein Team mit 19,0 Punkten pro Spiel als Topscorer an und ist damit bislang auch der beste deutsche Korbjäger in der easyCredit BBL. Bester deutscher Bonner ist aktuell Seba Herrera mit im Schnitt 12,5 Punkten. Der 2,08 Meter große und ahtletische Center Jilson Bango kommt derzeit auf 12,7 Punkte und 8,0 Rebounds pro Spiel - vier Abpraller sichert sich der Angolaner dabei am offensiven Ende des Feldes.

TV-Übertragung

Das Spiel wird live ab 17:45 Uhr auf MagentaSport übertragen und von Jörg Dierkes kommentiert. 

Die nächsten Heimspiele der Telekom Baskets Bonn:

Samstag 29.10.2022, 18:00 Uhr vs. BG Göttingen (easyCredit BBL) Halloween-Heimspiel inklusive After-Game-Party im Foyer - Tickets >>>

Samstag, 05.11.2022, 20:30 Uhr vs. MLP Academics Heidelberg (easyCredit BBL) - Tickets >>>

Mittwoch, 23.11.2022, 20 Uhr vs. AEK Athen (Basketball Champions League) - Tickets >>>