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Baskets unter Frankfurter Lawine begraben

FRAPORT SKYLINERS – Telekom Baskets Bonn 78:48 (25:4, 14:21, 24:8, 15:17)

Am 27. Spieltag der Beko BBL-Saison 2015/2016 war für die Telekom Baskets Bonn bei den FRAPORT SKYLINERS nichts zu holen. Die Rheinländer bekamen von den Hessen die (eis-)kalte Schulter gezeigt und kassierten eine niederschmetternde 48:78 (4:25, 21:14, 8:24, 17:15)-Niederlage – basierend auf einem ersten Viertel, in welchem den Schützlingen von Trainer Silvano Poropat kein einziger Treffer aus dem Feld gelang.

(Foto: Tim Dannenberg)

 

Kurz und knapp

Es dauerte gerade einmal zwei Minuten, da nahm Coach Poropat die erste Auszeit der Partie. Die Hausherren hatten mit ihrer physischen Verteidigung die Basis zu einem starken Beginn gelegt und Bonn damit früh unter Zugzwang gesetzt (8:0, 2. Minute). Während Frankfurt Zähler um Zähler davon zog, wollte bei den Baskets im Gang nach vorn rein gar nichts gelingen. Keiner der elf Feldwurfversuche fand sein Ziel, so dass lediglich Freiwürfe durch Tadas Klimavicius und Dirk Mädrich für Zählbares sorgten (25:4, 10. Minute).

Als Aaron White den zweiten Abschnitt mit einem Dunk eröffnete, wirkte dies wie ein mentaler Befreiungsschlag für die gesamte Mannschaft. Nicht nur offensiv, auch in der Verteidigung hielten die Gäste engagierter dagegen und konnten die Differenz bis zum Gang in die Kabine zumindest etwas drücken (39:23, 20. Minute).

Nach dem Seitenwechsel schienen sich die Geschehnisse des ersten Viertel zu wiederholen. Die „Mainhattan Giganten“ drückten der Partie über die Verteidigung ihren Stempel auf, während Bonn nach seinem Rhythmus suchte. Es dauerte über fünf Minuten, bis Dirk Mädrich von jenseits der 6,75 Meter-Linie traf und das Team sowie die mitgereisten Fans erlöste und endlich aus dem Spiel heraus traf (52:27, 26. Minute). Dies änderte jedoch nichts an der Tatsache, dass Frankfurt weiterhin die bestimmende Kraft darstellte und den unaufhaltsam davonzog (63:31, 30. Minute).

Im finalen Durchgang plätscherte die Partie über weite Strecken dahin. Auf beiden Seiten wurde viel durchrotiert, so dass auch die Nachwuchskräfte aufs Parkett kamen. Für Bonn absolvierten Valentin Blass und Robin Lodders aktiv ihre siebte, bzw. fünfte Partie der laufenden Bundesliga-Partie.


Aus dem Zahlenwald

Ohne einen einzigen Feldkorb blieben die Telekom Baskets im ersten Spielabschnitt (0/11). Ab dem zweiten Viertel wurde die Quote zwar geringfügig besser, reichte final jedoch nicht, um die klaffende Lücke zu den Gastgeber nochmal zu schließen. Bonn beendete die Begegnung mit einer Feldwurfquote von mageren 30,2 Prozent (16/53, Frankfurt: 28/58; 48,3 Prozent).

Die 48 Zähler auf der Habenseite stellen für die Baskets den niedrigsten Wert der laufenden Saison dar. Das letzte Mal, dass Bonn sich offensiv so schwer tat, datiert auf November 2014 zurück, als es im Eurocup bei Strasbourg IG ein 48:76 setzte.


Stimmen

Silvano Poropat (Trainer Telekom Baskets Bonn):

„Gratulation an Frankfurt. Ich denke, in diesem Spiel war schnell alles klar. Wir können nicht zufrieden mit unserer Leistung im Angriff in Viertel eins und drei sowie dem Ergebnis insgesamt sein. Ein wenig können wir mit unserer 5-5 Verteidigung zufrieden sein, auch haben die Jungs sich nicht aufgegeben. Daher gab es nicht ein noch höheres Ergebnis. Allerdings haben wir auch zu häufig ohne Kraft und mit zu viel Respekt vor dem Gegner agiert. Es war eindeutig, dass Frankfurt zu physisch, intensiv und eingespielt im Vergleich zu meiner Mannschaft ist. In dieser Verfassung spielt Frankfurt zurzeit auf einem anderen Level. Sicher sind die Erwartungen in Bonn anders, aber dies ist eben eine Saison in der wir etwas ausprobieren müssen und viel lernen“

Gordon Herbert (Trainer FRAPORT SKYLINERS):

„Mir hat unsere Energie gefallen. Unsere Starter haben einen großartigen Job gemacht, dem Spiel den eigenen Willen aufzuzwingen und das Tempo zu bestimmen; insbesondere zu Beginn des ersten und dritten Viertels. Was mir nicht gefallen hat war, dass wir vor allem in der ersten Halbzeit zu sorglos mit dem Ball umgegangen sind. Aber alles in allem war unser Einsatz und unsere Energie auf einem sehr hohen Niveau."


Punkteverteilung

Telekom Baskets Bonn:

Mädrich (6/1 Dreier), Philmore (7), Mangold (0), McKinney (5/1), Marshall (3/1), Lawrence (9/2), Klimavicius (9), Koch (2), White (7), Hall (0), Lodders (0), Blass (0)

FRAPORT SKYLINERS:

Voigtmann (10), Barthel (11/1), Robertson (6/2), Theodore (9), Doornekamp (13/3), Klein (8/1), Little (0), Merz (3/1), Richter (0), Morrison (9), Scrubb (9)


Bilanz

Telekom Baskets Bonn – FRAPORT SKYLINERS

Siege:              23 (BBL: 22, Pokal: 1)
Niederlagen:    23 (BBL: 22, Pokal: 1)
in Bonn:           14 Siege, 8 Niederlagen
in Frankfurt:    9 Siege, 15 Niederlagen        





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