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#BasketsHistory - 1997/1998: Alte Helden treten ab

Aufstieg im Sommer 1996, Finaleinzug schon nur eine Saison später. In den ersten zwei Jahren nach Gründung der Telekom Baskets Bonn am 20.3.1995 geschah für und mit der Mannschaft von Trainer Bruno Socé sehr, sehr viel. Eine alte Basketball-Weisheit besagt jedoch, dass das zweite Jahr immer am schwierigsten ist. So wunderte es – wenn auch erst in der Betrachtung durch den Rückspiegel – wenig, dass Taylor und Co. sich anno 1997/1998 scher taten.

Spielte trotz Verletzung in den Playoffs gegen seinen alten Club aus Ulm: Klaus Perwas

Im Sommer 1997 stießen Drazan Tomic und Steven Hutchinson zum Bonner Team. Noch immer bildeten fünf Spieler der Aufstiegsmannschaft die Hälfte des Kaders: Eric Taylor, Klaus Perwas, Ladislau Kabat sowie Jan und Götz Rohdewald. In dieser Saison spielten die Telekom Baskets das erste Mal in ihrer noch jungen Vereinsgeschichte international im Korac-Cup. In einer Gruppe mit Schwergewichten wie UNICAJA Malaga, JDA Dijon und Stahlbau Oberwart erreichte Bonn einen respektablen dritten Platz, schied aber dennoch in der Vorrunde aus.

Nach einer Niederlage im Ligaauftakt gegen Bamberg gewannen die Telekom Baskets beeindruckende elf Spiele in Folge und beendeten die Spielzeit in der Bundesliga mit einem Ausrufezeichen: Zweiter der Hauptrunde! In den anschließenden Playoffs spielten Klaus Perwas und Eric Taylor verletzungsbedingt unter starken Schmerzen, schleppten sich aber dennoch in die Postseason.

So unterlag Bonn im Viertelfinale – welches seinerzeit noch nach dem Modus „Best-of-seven“ ausgetragen wurde – dem SSV ratiopharm Ulm im Viertelfinale mit 1:4. Dies deutete einen Umbruch an: Perwas, der in den Playoffs 14 Punkte pro Spiel auflegte, beendete seine aktive Karriere. Eric Taylor ging nach seiner insgesamt fünften Saison in Bonn, welche er mit 16 Punkten pro Spiel beendete, zurück in die USA.


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