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Battle of the brothers: Brüderpaare in der Baskets-Geschichte

Babb, Dileo, Rohdewald

Jüngst trafen Bonns Chris Babb und Münchens Nick Weiler-Babb erstmals in einem professionellen Pflichtspiel aufeinander. Grund genug, auf einige bisherige Brüder-Duelle und Brüderpaare in der Baskets-Geschichte und der easyCredit BBL zu schauen.

Chris Babb vs. Nick Weiler Babb und TJ DiLeo vs. Max DiLeo. (Fotos: Wolter/Ittermann)

Chris Babb und Nick Weiler-Babb

Chris Babb ist in der laufenden Saison Topscorer der Baskets mit 17,1 Punkten pro Partie in einer durchschnittlichen Einsatzzeit von über 31 Minuten. Sein jüngerer Bruder Nick Weiler-Babb läuft in den Spielen, in denen er für den FC Bayern München im Kader steht, durchschnittlich 28 Minuten auf und erzielt mit 11,1 Punkten pro Spiel ebenfalls eine zweistellige Punkteausbeute. Da München neun ausländische Spieler im Kader hat, müssen in den Bundesliga-Partien immer drei Akteure aussetzen, weswegen Nick Weiler-Babb in dieser Saison bisher in 22 BBL-Spielen aufgelaufen ist. Chris Babb stand bisher in 27 BBL-Partien für die Baskets auf dem Parkett.

Beim Auswärtsspiel in Crailsheim Anfang April gelangen dem Bonner 36 Punkte, was nicht nur eine persönliche BBL-Karrierebestleistung bedeutete, sondern auch die vierthöchste Punkteausbeute eines Baskets-Spielers in einem Spiel seit der Vereinsgründung 1995.

 

TJ und Max DiLeo

Baskets-Kapitän TJ DiLeo spielt bereits in seiner fünften Saison für Bonn. Sein jüngerer Bruder Max DiLeo wechselte nach zwei Jahren in Vechta vor der laufenden Saison zu den Hamburg Towers. Beide DiLeos sind bekannt für ihren unermüdlichen Kampfgeist und ihre starke Verteidigung. TJ DiLeo schreibt sich aber auch offensiv in die Baskets-Geschichte ein. In 153 BBL-Spielen für Bonn erzielte DiLeo bisher 1.059 Punkte. Damit steht er aktuell auf dem 13. Platz vor Derrick Phelps (1.055 Punkte) und knapp hinter Terrence Rencher (1.090), Drazan Tomic (1.086) und Yorman Polas Bartolo (1.070).

Im direkten Duell der DiLeo-Brüder führt der aktuelle Hamburger mit 3:2 Siegen. Bei den gegeneinander erzielten Zählern führt allerdings der Baskets-Kapitän mit 45:20 Punkten.

 

Götz und Jan Rohdewald

In den Anfangsjahren der Baskets gehörten die Brüder Götz und Jan Rohdewald dem Bonner Kader an. Zusammen wechselten sie aus ihrer Geburtsstadt Münster 1995 nach Bonn und schafften in der Saison 1995/96 den Aufstieg in die Bundesliga, wo sie auch in den Folgejahren das Baskets-Trikot trugen. Unvergessen ist die Heldentat von Jan Rohdewald, der in der ersten BBL-Saison der Baskets den Aufsteiger in einer dramatischen Schlusssequenz mit zwei Dreiern erstmals in ein BBL-Halbfinale schoss. Während Jan Rohdewald bis 1998 für die Baskets spielte, blieb sein jüngerer Bruder Götz Rohdewald bis zum Jahr 2000. Wettbewerbsübergreifend repräsentierte Götz Rohdewald die Bonner in 162 Spielen (14. Platz All-Time), Jan Rohdewald stand insgesamt in 112 Partien für die Baskets auf dem Parkett (27. Platz).

Heute ist Jan Rohdewald als Spielerberater tätig, Götz Rohdewald als Consultant für digitale Angelegenheiten.

 

Fabian und Timo Thülig

Ein paar Spiele mehr als Jan Rohdewald hat Fabian Thülig für Bonn absolviert. Nach seiner sportlichen Ausbildung im Baskets-Jugendbereich gab der gebürtige Bonner 2007 sein BBL-Debüt und brachte es national und international auf insgesamt 128 Partien im Baskets-Dress und rangiert damit auf dem 23. Platz. Nach der Saison 2012/2013 entschied sich Fabian Thülig aufgrund seines zeitintensiven Jura-Studiums zunächst dafür, beim Kooperationspartner Dragons Rhöndorf in der ProB zu spielen, 2015 beendete er seine Profi-Karriere. Sein ebenfalls aus Bonn stammender jüngerer Bruder Timo Thülig war lange Jahre eine feste und wichtige Konstante in der zweiten Herrenmannschaft der Baskets in der Regionalliga.

 

David und Jonas Falkenstein

Zu Leistungsträgern im Team der Baskets-Zweitvertretung in der 1. Regionalliga West gehören aktuell die in Bonn geborenen Brüder David und Jonas Falkenstein. Beide durchliefen zahlreiche Jugendstation der Baskets. Der ältere David ging auch für die Profis der Telekom Baskets bereits in vier BBL-Spielen und vier internationalen Partien auf Korbjagd.

 

Brüderpaare in der easyCredit BBL

Auch abseits der Baskets gab und gibt es in der easyCredit Basketball Bundesliga einige Brüderpaare. In der aktuellen Saison sind das neben den Babb-Brüdern und den DiLeos auch Bennet Hundt (Bamberg) und Jannes Hundt (Vechta), sowie Justus Hollatz (Hamburg) und Jacob Hollatz (Oldenburg). In Ludwigsburgs Bundesliga-Team sind Jacob und Johannes Patrick die Söhne von Trainer John Patrick, bei Crailsheim steht mit Tuomas und Jonas Iisalo ein Bruderpaar als Trainergespann an der Seitenlinie.

In der Vergangenheit spielten beispielsweise auch schon Söhne von NBA-Legende John Stockton (zehnfacher Allstar) gemeinsam in der Bundesliga. Allerdings kam es in der Saison 2018/19 nicht zum direkten Duell der beiden Brüder, da auf Göttinger Seite Michael Stockton das Hinspiel verpasste, während Bayreuths David Stockton im Rückspiel nicht mit von der Partie war.


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