BCL: „Le Roi“ ist auf einer Mission

Im hohen Norden dauerte es eine Halbzeit, ehe die Franzosen richtig in Schwung kamen. Zur Pause lag Nanterre noch mit 31:37 im Hintertreffen, ehe die Gäste nach dem Seitenwechsel in der Verteidigung die Zügel anzogen und Karhu keinerlei Entfaltungsspielraum mehr gestatteten. Die Finnen brachten nach der Pause lediglich 17 Punkte auf die Anzeigetafel.

Außer Durrell Summers (18pts) und Michael Moser (15pts, 8reb) setzte bei Karhu kein weiterer Akteur nennenswerte Akzente. Für Nanterre punkteten insgesamt fünf Spieler zweistellig, wobei Julian Gamble den kompletten Statistikbogen zu füllen wusste – der ehemalige Baskets-Center kam auf zehn Zähler, sechs Rebounds, drei Assists und drei Blocks.

Karhu Basket (FIN) vs. Nanterre 92 (FRA)  54:91


In der vergangenen Saison waren es die MHP RIESEN Ludwigsburg, die sich erst durch die kompletten drei Qualifikationsrunden kämpften, um dann einen Lauf bis in die Finalrunde hinzulegen. Ob dem Team von Fribourg Olympic ein ähnlicher Lauf gelingt, bleibt abzuwarten, doch schon jetzt sind die Schweizer die absolute Überraschungsmannschaft. In der ersten Runde schaltete die Truppe von Trainer Petar Aleksic den favorisierten russischen Vertreter Avtodor Saratov aus, um anschließend auch Donar Groningen (Niederlande) aus dem Wettbewerb zu werfen.

Nun setzten sich die Eidgenossen vor eigenem Publikum mit 87:85 im Hinspiel gegen Sakarya durch. War erwischte bei den Türken der in Bonn bereits bekannte Jean Salumu (ehemals Oostende) mit 27 Punkten einen Sahnetag, wurde jedoch von Fribourgs Justin Roberson ausgestochen – der Guard kam auf 29 Punkte, je vier Rebounds und Assists sowie zwei Ballgewinne.

Fribourg Olympic (SUI) vs. Sakarya BSB (TUR)  87:85


Die Rückspiele zwischen Karhu und Nanterre als auch Fribourg und Sakarya finden am 4. Oktober statt.

Neben dem Team von Trainer Predrag Krunic sind bereits PAOK Saloniki (GRE); Iberostar Tenerife (ESP), Umana Reyer Venezia (ITA), Hapoel Holon (ISR) und BK Opava (CZE) in der Gruppe B gesetzt.