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Bonn bleibt an der Tabellenspitze

FRAPORT SKYLINERS - Telekom Baskets Bonn 64:79 (18:20, 16:21, 12:22, 18:16)

Die Telekom Baskets Bonn sind auch nach dem vierten Spieltag in der Beko Basketball Bundesliga ungeschlagen. Bei den FRAPORT SKYLINERS errangen die Rheinländer vor laufenden SPORT1-Kameras einen 79:64 (20:18, 21:16, 22:12, 16:18)-Sieg. In einer ansehnlichen und von hoher Intensität auf beiden Seiten geprägten Partie stellte die Truppe von Cheftrainer Michael Koch im dritten Viertel die Weichen auf Sieg, als Frankfurt über sieben Minuten ohne Feldkorb gehalten werden konnte - im Gegenzug setzten sich die Baskets auf bis zu 21 Punkte ab. Zum erfolgreichsten Bonner Schützen avancierte Simonas Serapinas mit 20 Punkten, Jared Jordan gelangen neun Assists, für die Hessen traf Justin Gray (21) am besten.

| | (SPORT1)

 

Bonn startete mit einem 5:0-Lauf in die Partie und konnte sich dank Distanztreffern von Benas Veikalas und Simonas Serapinas gleich einen kleinen Vorsprung erarbeiten (2:8, 3. Minute). Die Hausherren fingen sich schnell und glichen wenig später durch einen Dreier des in bester Spiellaune befindlichen Justin Gray aus (12:12, 5. Minute). Bonn sollte allerdings nicht in Rückstand geraten, bot mit zwei Dunks von Tony Gaffney etwas für die Galerie und behielt stets knapp die Oberhand (18:20, 10. Minute). Die Baskets fanden im Angriff immer besser zu ihrem Rhythmus, wodurch sie nach einem Dreipunktspiel von Chris Ensminger an der zweistelligen Führung kratzten (27:36, 18. Minute). Diese wurde gleich nach dem Seitenwechsel erzielt, als Tony Gaffney zwei Jumper einnetzte. Der folgende Serapinas Dreier zwang Frankfurt zu einer taktischen Auszeit (34:50, 24. Minute). Damit nicht genug, nahm Serapinas zwei weitere Male von jenseits der 6,75m-Linie Maß und zwang SKYLINERS-Coach Muli Katzurin zu einer weiteren Besprechung an der Seitenauslinie (37:58, 27. Minute).

 

Nach der 41:34-Führung zur Halbzeit eröffneten die Telekom Baskets den dritten Durchgang mit einem 11:0-Lauf. Den Schlusspunkt dieses Runs setzte Tony Gaffney mit einem amtlichen Dunk. Frankfurt kam in der Folge zwar zu Punkten, allerdings nur durch Boni von der Freiwurflinie. Gerade hatten Justin Gray und Nationalspieler Johannes Herber von der Linie vollstreckt, da netzte Serapinas seine zwei Dreier zum 58:37 ein, was den Hausherren spürbar zusetzte.

 

Dass Bonn in dieser Phase offensiv so durchstarten konnte, hing nicht nur mit Serapinas, sondern vor allem mit Jared Jordan zusammen. Der Amerikaner verteilte allein im dritten Durchgang sechs direkte Korbvorlagen und hatte am Ende der Partie vier Zähler und insgesamt neun Assists auf dem Konto. Damit kamen allein aus den Händen des Bonner Point Guards so viele Vorlagen, wie Frankfurt als Team (10) verzeichnen konnte.

 

Die Baskets agierten über die gesamten 40 Minuten enorm mannschaftsdienlich. Satte 25 Bonner Assists trugen dazu bei, dass die Gäste das Spiel mit einer Quote von 49,2 Prozent aus dem Feld (30/61) versenkten. Zudem behielten Serapinas und Co. auch bei der Arbeit am Brett mit 44:33 Rebounds die Lufthoheit.

 

Was der Sieg in Frankfurt wert ist, wird sich in einer Woche am 22. Oktober zeigen. Dann empfängt der Tabellenführer der Beko Basketball Bundesliga die EWE Baskets Oldenburg im Telekom Dome. .

 

Michael Koch (Headcoach Telekom Baskets Bonn):

 

„Im Vergleich zu unserem Spiel gegen Frankfurt beim MARITIM Cup haben wir in der Verteidigung einiges umgestellt, was sich für uns positiv entwickelt hat. Bei Pick-and-Roll-Situationen sind wir defensiv nicht immer gleich vorgegangen, sondern haben personenabhängig agiert. Dadurch konnten wir Frankfurts Dreier ganz gut wegnehmen, was uns nach vorne raus viel Schwung gegeben hat. Im Angriff haben wir europäische Schule bewiesen, was die 25 Assists - und das in fremder Halle - beweisen. Wir haben uns von der Atmosphäre nie aus der Ruhe bringen lassen und haben durch die Energie unserer Bankspieler stets einen guten Rhythmus behalten.“

 

Telekom Baskets Bonn:

 

Serapinas (20/4 Dreier), Ensminger (13, 7 Rebounds), Veikalas (9/1), Buljan (10), Mangold (5/1), Thülig (5/1), Jordan (4/1, 9 Assists)), Hain (0), Gaffney (13/1), Wohlfarth-Bottermann (0)

 

FRAPORT SKYLINERS:

 

Thompson (0), Herber (4/1), Gray (21/2), Theilig (dnp), Franke (dnp), Nolte (0), McKinney (12/2), Barthel (6), Robertson (5), Ohlbrecht (0), Leuer (16)


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