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„Bonn war ein großartiger Ort, an dem ich spielen durfte“

Interview-Auszug zum Karriereende von Jared Jordan

Seine letzte aktive Saison verbrachte Jared Jordan in Rumänien. Nachdem auch dort 2019/2020 der Spielbetrieb aufgrund der Corona-Pandemie vorzeitig abgebrochen wurde, beendete der Bundesliga-Assist-König seine Karriere. Der mittlerweile 36-Jährige absolvierte zwischen 2009 und 2014 in Deutschland und Europa insgesamt 181 Spiele für die Telekom Baskets Bonn und belegt damit den zwölften Platz in der ewigen Liste der Baskets-Rekordspieler. Mit 1.895 Assists steht Jordan außerdem auf dem ersten Platz in der seit 1998 digital geführten Statistik-Datenbank der easyCredit BBL. Basketball-Journalist Miles Schmidt-Scheuber sprach mit Jared Jordan über dessen Karriere.

Der 36-jährige Jared Jordan hat seine Basketball-Karriere beendet. (Foto: Ittermann)

Auszug aus dem Interview: "Jared Jordan wird man immer als den personifizierten Assist in Erinnerung behalten"

 

Miles Schmidt-Scheuber: Die meiste Zeit deiner Karriere hast du in der easyCredit BBL in Deutschland verbracht. Insgesamt acht Jahre. Hast du das Gefühl, dass dir der Spielstil in Deutschland am besten liegt, obwohl du auch in Griechenland und Spanien starke Saisons gespielt hast?

Jared Jordan: „Ich habe mich immer wohl gefühlt in der Bundesliga. In Deutschland gibt es gute Lebensstandards und ich bin glücklich, für Bonn und Mike Koch gespielt zu haben. Er gab mir die Freiheit, mein Spiel und viel Pick and Roll zu spielen. Von dem Zeitpunkt an konnte ich in meiner Karriere richtig durchstarten.“

 

Die längste Zeit hast du dann bei den Telekom Baskets Bonn gespielt. Was bleibt dir von dieser Zeit und Bonn als Verein besonders positiv in Erinnerung?

„Bonn war ein großartiger Ort, an dem ich spielen durfte. Die Telekom Baskets sind eine sehr professionelle Organisation und sie haben sich immer sehr gut um mich gekümmert. Ich hatte großartige Teamkollegen und Bonn hatte immer sehr leidenschaftliche Fans. Die Baskets sind einer der Top-Vereine, für die ich in meiner Karriere gespielt habe. Ich sage allen Spielern immer, dass wenn sie eine Chance haben, für Bonn zu spielen, sie es dann tun sollten.“

 

Ich bin mir sicher, einer deiner Lieblings-Mitspieler aller Zeiten ist Tony Gaffney. In zwei meiner Interviews sagte er über dich `Es ist unmöglich, Jared Jordan zu ersetzen´ und `Ich weiß nicht, ob es einen meiner Mitspieler gibt, mit dem ich auf dem Feld so harmoniert habe wie mit Jared Jordan´. Was schätzt du an seinem Spiel am meisten?

„Wir haben von Anfang an zueinander gepasst und unsere Spielstile ergänzten sich. Er konnte alles tun. Er ist das Feld entlang gesprintet, gut zum Korb abgerollt, hoch zum Ring gesprungen, hat Alley-Oops verwandelt und war eine Stütze in der Verteidigung.“

Das gesamte Interview mit Jared Jordan, geführt von Miles Schmidt-Scheuber, gibt es hier in englischer Sprache.

Seine Karriere nach dem Basketball hat Jordan bereits gestartet: Ab sofort wird er in seiner Heimatstadt Hartford im US-Bundestaat Connecticut als Immobilienmakler arbeiten. 

 

 

Rückblick: Jared Jordans letztes Spiel für die Telekom Baskets

 


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