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Captain Burke zurück auf der Brücke

Saporta-Cup: Telekom Baskets siegen beim Tabellenzweiten Jugoslawiens Zeleznik Belgrad mit 91:88 - Burke und Beechum drehen in Halbzeit zwei auf - gute Ausgangsposition für das Rückspiel am 05.03.2002 in der Hardtberghalle

 

 

Die Telekom Baskets bleiben weiter im Rennen. Im Achtelfinale des Saporta-Cups konnten die Bonner am Dienstabend beim derzeitigen Tabellenzweiten der ersten Liga Jugoslawiens, FMP Zeleznik Belgrad, einen großartigen 91:88 (41:48)-Sieg einfahren. Beim Rückspiel am kommenden Dienstag, 05.03.2002, in der Bonner Hardtberghalle, haben die Baskets vor heimischem Publikum nun alle Trümpfe in der Hand, um - wie in der vergangenen Saison - die Runde der letzten acht Teams zu rrreichen. Ersatzgeschwächt war die Truppe von Headcoach Predrag Krunic in die serbische Hauptstadt gereist, Tilo Klette und Marc Suhr waren aufgrund von Fußverletzungen nicht einsatzbereit, und so standen die Vorzeichen nicht gerade günstig. Als dann in der mit 1.500 Zuschauern gut gefüllten Belgrader Halle Terrence Rencher, der überragende Mann der letzten Wochen bei Bonn, nach nur sechs Minuten drei Fouls kassierte, schien das Spiel fast schon gelaufen. Doch alle Zweifler hatten die Rechnung ohne Paul Burke gemacht. Der Kapitän der Telekom Baskets sprang eindrucksvoll in die Bresche und zeigte sein bestes Spiel für Bonn auf europäischem Parkett. Rencher spielte nur zwölf Minuten, die übrige Zeit war Burke der Antreiber des Teams.

 

Zunächst dominierten jedoch die Gastgeber. Geschockt durch die frühe Foulbelastung von Terrence Rencher lief bei den Baskets im ersten Viertel vieles daneben. Vor allem der Spielaufbau litt unter Abstimmungsproblemen.

 

Auch in Abschnitt zwei dominierte Hektik bei beiden Teams. Bonn bemühte sich, brachte sich aber allzu oft selbst um den Lohn durch leichte Fehler im Abschluss. Zeleznik Belgrad wirkte abgeklärter und verwandelte die Fehler der Baskets eiskalt in Punkte. Über die meiste Zeit führten die Hausherren mit acht bis zehn Zählern. Halbzeitstand: 48:41. Doch gegen Ende der ersten Hälfte zeichnete sich schon ab, was die Telekom Baskets im zweiten Durchgang besser machen wollten. Wie schon in den letzten Bundesligaspielen wurde die Defense variabler und das Bonner Spiel schneller.

 

Krunics Taktik ging auf. In Halbzeit zwei wurde es für Belgrad zunehmend schwerer, den Ball unter den Korb zu bringen. Gleich mehrmals lief die Angriffszeit zu Gunsten der Baskets ab. Auf der anderen Seite kam das Bonner Fastbreak-Spiel ins Rollen. Mit einem glänzenden Paul Burke als Kopf des Teams bekam Bonn das Spiel zunehmend in den Griff. Auch, weil nun die Distanzschützen endlich trafen. Ein 15:2-Lauf nach der Pause brachte die Baskets erstmals mit 54:51 in Führung. Gleich mehrmals hatte sich Paul Burke hinten den Steal geholt um mit langem Pass Hurl Beechum zu bedienen, der eiskalt per "Dreier" verwandelte. So auch eine Sekunde vor Ende des dritten Viertels, als der "Gunman" mit der Sirene fast von der Mittellinie traf.

 

Die Schlussphase geht an die Nerven. Mit 81:77 liegt Belgrad knapp fünf Minuten vor dem Ende in Front, als Paul Burke zwei "Dreier" in Folge durch das Netz der Jugoslawen wirft. Zusammen mit Terrence Rencher kann dem Gegner gleich mehrmals der Ball "geklaut" werden. Belgrad fällt nicht mehr viel ein und versucht durch Distanzschüsse dran zu bleiben. Vergeblich: Die Baskets spielen cool und bringen den verdienten 91:88-Sieg über die Runden.

 

Durch den großartigen Sieg in Belgrad steht das Tor zum Saporta-Cup-Viertelfinale für die Telekom Baskets weit offen. Was der Erfolg beim Tabellenzweiten in Jugoslawien wert ist, zeigt sich am kommenden Dienstag, 05.03.2002, in der Bonner Hardtberghalle. Tickets für diesen Basketball-Leckerbissen gibt es an allen Baskets-Vorverkaufstellen von BONNTICKET und unter der Hotline 0180 500 1812.

 

 

 

 

 

 


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