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Chance vertan - Samstag „Playoff-Endspiel“

NYP Braunschweig - Telekom Baskets Bonn 83:74 (14:18, 21:17, 28:17, 20:22)

Die Telekom Baskets Bonn haben den ersten Matchball zur Qualifikation für die Playoffs verpatzt. Im Nachholspiel des 24. Spieltags bei den New Yorker Phantoms Braunschweig setzte es eine bittere 74:83 (18:14, 17:21, 17:28, 22:20)-Niederlage.

 

Somit kommt es am Samstag (28.4.2012, 20:00 Uhr) im letzten Heimspiel der regulären Saison gegen die FRAPORT SKYLINERS zu einem echten Endspiel um die Teilnahme an der Meisterschaftsrunde (). Die Rechnung ist dabei ganz einfach: Der Gewinner zieht in die Playoffs ein, der Verlierer landet in der Abschlusstabelle auf Rang neun.

 

Die Partie begann ganz nach dem Geschmack der Telekom Baskets. Der Ball landete gleich im ersten Angriff in den Händen von Benas Veikalas, der in der Bewegung zum Korb gefoult wurde und die fälligen Freiwürfe sicher verwandelte. Der Litauer ließ einen Mitteldistanzwurf sowie einen Dreier folgen und hatte binnen zwei Minuten alle Bonner Zähler markiert (2:7, 2. Minute). Ab da nahm das gesamte Team von Michael Koch Fahrt auf. Simonas Serapinas verwandelte kurz hintereinander zwei Würfe von außen und auch Jared Jordan traf von jenseits der 6,75 Meter-Linie, so dass eine frühe zweistellige Führung zu Buche stand (4:16, 5. Minute). Allerdings verliebten sich die Baskets zu sehr in den Dreier, was Braunschweig eiskalt ausnutzte, um sich mit einem Lauf bis zum Viertelende wieder auf Schlagdistanz heran zu kämpfen (14:18, 10. Minute).

 

Braunschweig behielt den Schwung bei und ging mit einem 6:0-Run erstmals in Führung (20:18, 13. Minute). Bonn arbeitete zwar gut am offensiven Brett und erarbeitete sich einige zweite Wurfchancen, konnte diese aber nicht zur Genüge verwerten (26:23, 15. Minute). Weiter konnten sich die Niedersachsen jedoch nicht absetzen, da Bonn zurück zu alter Defensivstärke fand und bis zur Pause den Ausgleich bestellte (35:35, 20. Minute).

 

Das dritte Viertel verlief ganz und gar nicht nach dem Geschmack der Gäste. Zu selten gelangte der Ball direkt ans Brett, um hochprozentig abzuschließen, dafür leisteten sich Jordan und Co. diverse unnötige Ballverluste (50:42, 25. Minute). Insgesamt fünf Turnover standen in den zehn Minuten nach der Pause auf dem Scoutingbogen, was dazu führte, dass Braunschweig nach und nach davon ziehen konnte. Mit einem Dreier stellte Branko Jorovic den bis dahin höchsten Phantoms-Vorsprung her (56:45, 27. Minute), an dem bis zum Viertelende auch nichts zu rütteln war (63:52, 30. Minute).

 

Wie viel für beide Mannschaften auf dem Spiel stand, ließ sich gut daran ablesen, dass es im Schlussabschnitt nochmals richtig intensiv wurde und die Telekom Baskets nach nur etwas mehr als drei Minuten bereits die Teamfoulgrenze erreicht hatten (68:58, 34. Minute). Deutlicher kam es nur noch zur Geltung, als Chris Ensminger, Rich Melzer und Immanuel McElroy im Kampf um den Ball aneinander gerieten und von den Unparteiischen mit „Unsportlichen Fouls“ abgemahnt wurden (76:63, 36. Minute). Auf der Zielgeraden fielen unter Zeitdruck zu wenige Würfe für Bonn, um mit einem letzten Lauf noch die Kehrtwende einzuleiten und den letztendlich verdienten Braunschweiger Playoff-Einzug abzuwenden.

 

Michael Koch: Trainer Telekom Baskets Bonn):

 

„Gratulation an Braunschweig und den Einzug in die Playoffs. Wir haben nach dem guten Beginn mit hoher Trefferquote im dritten Viertel den Faden verloren und nicht wieder aufnehmen können. Für meinen Geschmack haben wir das Spiel etwas zu früh abgehakt, auch wenn sich gegen Ende noch ein paar Gelegenheiten ergeben haben. Braunschweig hat insgesamt die diszipliniertere und engagiertere Leistung gebracht. Für uns sind die Playoffs aber immer noch vor der Tür, wir müssen sie nur noch aufmachen und durchgehen.“

 

Telekom Baskets Bonn:

 

Serapinas (9/2 Dreier), Ensminger (8), Veikalas (20/2), Mangold (2), Thülig (dnp), Jordan (17/2), Hain (dnp), Koch (dnp), Gaffney (6/1, 12 Rebounds), Battle (12), Wohlfarth-Bottermann (0)

 

New Yorker Phantoms Braunschweig:

 

Umeh (8/1), Mittmann (8/2), Visser (10), Jorovic (10/3), Schneiders (6), Milosevic (6/2), Greer (8/1), Schröder (2), Theis (dnp), McElroy (12), Melzer (13)


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