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Der FC Bayern ist zu souverän für angeschlagene Baskets

FC Bayern Basketball - Telekom Baskets Bonn: 100:81

Am 17. Spieltag der easyCredit Basketball Bundesliga haben die Telekom Baskets Bonn das Gipfeltreffen gegen den FC Bayern Basketball mit 81:100 verloren (21:20, 21:29, 21:29, 18:22). Ohne die fehlenden Stammspieler Karsten Tadda, Javontae Hawkins und Saulius Kulvietis konnten die Baskets die Intensität nur eine Halbzeit hoch halten, ehe der amtierende Pokalsieger und EuroLeague-Teilnehmer aufgrund seiner starken Dreierquote (19 von 29, 65,5 Prozent) gewinnbringend davonzog. Am kommenden Sonntag, dem 23.01.2022, kehrt das Team von Headcoach Tuomas Iisalo in den Telekom Dome zurück und empfängt Brose Bamberg auf dem #HEARTBERG.

Foto: sampics Photographie

 

Key facts

  • kurze Rotation: Bonn trat mit nur zehn Spielern an (darunter die Regionalliga-Spieler Matt Frierson und Jonas Falkenstein), wovon neun Spieler eingesetzt wurden 
  • Dreierquote: Bonn traf nur 29 Prozent seiner Dreierversuche (sieben von 24) gegenüber 65,5 Prozent auf Seiten der Münchner (19 von 29)
  • Bestleistungen: Parker Jackson-Cartwright erzielte mit 30 Punkten eine neue persönliche BBL-Leistung, Frierson kam in seinem dritten Bundesligaspiel erstmals auf sechs Zähler
  • höchste Führung: 15:9 (5. Minute)
  • höchster Rückstand: 73:95 (37. Minute)

 

Spielbericht

Skyler Bowlin stand erneut für den fehlenden Karsten Tadda in der Starting-Five, flankiert von Jeremy Morgan, Justin Gorham, Leon Kratzer und Parker Jackson-Cartwright. Letzter hatte sich viel vorgenommen und war im ersten Viertel Bonns Aktivposten. Der Aufbauspieler erzielte in den ersten zehn Minuten elf von insgesamt 21 Baskets-Punkten, kam immer wieder selbst bis zum Korb durch oder legte seinen Mitspielern auf. So spielten die Baskets eine frühe 15:9-Führung (5. Minute) heraus, konnten sich jedoch nicht deutlicher absetzen, da der FC Bayern immer wieder aus der Distanz konterte. Vier von vier Dreierpunktewürfe versenkten die Gastgeber im ersten Viertel, das dennoch knapp mit 21:20 (10.) an Bonn ging.

Auch im zweiten Viertel verfolgten beide Teams unterschiedliche Ansätze: Bonn hatte beim Kampf um den Rebound die Oberhand, sicherte sich so viele zweite Chancen und schloss bevorzugt in der Zone ab (25:20, 12.). Der Pokalsieger München hingegen traf immer wieder von außen und glich das Spiel so schnell wieder aus (27:27, 13.). Durch viele unnötige Fouls kippte das Momentum anschließend auf die Münchner Seite, was Baskets-Headcoach Iisalo in einer Auszeit lautstark monierte und sein Team damit wachzurütteln versuchte. Schon in der 13. Minute hatten die Baskets ihre Teamfoulgrenze erreicht. Trotzdem blieb die Partie weiter ausgeglichen, da Bonn wiederholt den offenen Mann in Korbnähe freispielen konnte (42:42, 19.). Mit einem 7:0-Lauf setzte sich dann jedoch München bis zur Halbzeitpause auf 49:42 (20.) ab.

Auch nach dem Seitenwechsel blieb die Dreierquote des FC Bayern hoch: Gleich vier Dreier in Folge trafen die Hausherren, wodurch Bonn erstmals zweistellig zurücklag (51:61, 26.). Justin Gorham verkürzte anschließend zwar auf 53:61, konnte jedoch auch nicht verhindern, dass die Bayern mit einem 12:0-Lauf zum Ende des dritten Viertels auf 53:73 (29.) davonzogen. Die Baskets rappelten sich noch einmal für einen kurzen 8:2-Sprint auf (61:75, 30.), bei dem unter anderem Baskets-Regionalliga Spieler Matt Frierson seine ersten drei BBL-Punkte erzielte. Anschließend verschliefen sie jedoch in der Defense ein Anspiel auf Deshaun Thomas, der in den Schlusssekunden des dritten Viertels wieder auf 61:78 (30.) erhöhte.

Im Schlussviertel machte sich dann immer deutlicher das Fehlen der Bonner Stammkräfte bemerkbar, während der FC Bayern die volle Breite seines Kaders ausspielen und das Tempo hoch halten konnte. In der 37. Minute erzielte „PJC“ mit seinem 30. Punkt eine neue persönliche BBL-Bestleistung (75:95). Shooting Guard Frierson tat es ihm gleich und stellte in seinem dritten Bundesliga-Einsatz mit insgesamt sechs Punkten seinen ersten Meilenstein auf (81:97, 40. Minute). Am 81:100-Ausgang des Spiels änderte dies jedoch nichts mehr. 

 

Stimmen zum Spiel

Tuomas Iisalo (Headcoach Telekom Baskets Bonn:)

"Ich gratulieren den Bayern und Coach Trinchieri zum Sieg. Mit 19 von 29 getroffenen Dreiern haben sie eine sehr effektive Offensive gespielt. Für uns war es am wichtigsten, dass wir unsere Identität zeigen und spielen, was wir auch gemacht haben. Mit 14 Wurfversuchen und einem Freiwurf mehr haben wir [insgesamt mehr Ballbesitze] gehabt. Leider war das nicht genug, aufgrund der unglaublichen Trefferquoten von München. Wir haben zu viele Fehler in der Defense begangen, wodurch München viele offene und dann auch schwierige Dreier getroffen hat. Aber in unserer Situation ohne drei wichtige Spieler war es ein Schritt in die richtige Richtung. Wir müssen weiter arbeiten und unsere Basics besser machen."

 

Andrea Trinchieri (Headcoach FC Bayern Basketball):

"[...] Wir haben eine gute Verteidigung gezeigt, Jason George war sehr gut und effektiv, Gavin Schilling ebenfalls eine gute Hilfe. Ich glaube, wir haben sehr gut reagiert und das Spiel über unsere Verteidigung kontrolliert. [...] Bonn ist sehr gut gecoacht und spielt guten Basketball, deswegen sind wir glücklich, dass wir das Spiel über 30 Minuten kontrollieren konnten. Es war ein schwieriges Spiel, denn im letzten waren wir sehr frustriert und Bonn hatte eine Woche, sich vorzubereiten. [...]"

 

 

Punkteverteilung 

Telekom Baskets Bonn:

Frierson (6 Punkte/2 Dreier), Ward (8/2), Gorham (12, 7 Rebounds), Kessens (6), Bowlin (8/2), Morgan (7/1), Kratzer (4, 6 Rebounds), Hasbargen (0), Jackson-Cartwright (30/1), Falkenstein (dnp)

FC Bayern Basketball: 

Weiler-Babb (12), Thomas (18), Walden (10), Hunter (8), Obiesie (2), Lucic (14), George (8), Obst (14), Ogunsipe (0), Sisko (12), Schilling (2), Radosevic (0)

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