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Der Kampfgeist ist zurück, der Sieg blieb aus

Telekom Baskets Bonn – EWE Baskets Oldenburg 77:85 (23:22, 20:19, 10:24, 24:20)

Am 11. Spieltag der Beko Basketball Bundesliga haben die Telekom Baskets Bonn erneut verloren. Nach einer vor allem vor der Pause kämpferisch tollen Leistung zog das Team von Trainer Mathias Fischer gegen die EWE Baskets Oldenburg jedoch wegen eines schlechten dritten Viertels mit 77:85 (23:22, 20:19, 10:24, 24:20) den Kürzeren. Bester Akteur bei den Hausherren war Tadas Klimavicius, der mit 17 Punkten und zwölf Rebounds ein "Double-Double" auflegte.

(Foto: Jörn Wolter)

Kurz und knapp

Schon vor dem Hochball war im Telekom Dome deutlich hörbar, dass die Zuschauer den Hausherren besonders lautstarke Unterstützung zukommen ließen. Diese Energie übertrug sich von Beginn an auf die Mannschaft, welche den Norddeutschen an beiden Ende des Feldes Druck machten. Da sowohl Bundes- als auch Huntestädter aus der Distanz harmlos blieben, entwickelte sich ein beherzter Kampf um jeden einzelnen Zähler in Brettnähe (23:22, 10. Minute).

Mit sich regelmäßig abwechselnder Zonen- oder Mannverteidigung wurde es den Niedersachsen nicht gestattet, im Gang nach vorn einen ordentlichen Rhythmus zu entwickeln. Zwar verschaffte Eugene Lawrence den Telekom Baskets mit einem Dreier etwas Luft (35:30, 16. Minute), doch die „Donnervögel“ schlossen die Lücke noch vor dem Pausentee, wenngleich Bonn gefühlt das Momentum mit in die Kabine nahm (43:41, 20. Minute). Bemerkenswertes Detail: Bonn hatte sich bis dahin noch keinen einzigen Ballverlust geleistet.

Nach dem Seitenwechsel gingen beide Teams ungemein physisch zu Werke, ohne dass sich an dem Punktestand nennenswert viel änderte (47:43, 24. Minute). Wie aus dem Nichts legte Oldenburg einen 16:2-Lauf hin, der die Baskets schlagartig mit einem zweistelligen Rückstand konfrontierte (49:59, 28. Minute). In der Vorwärtsbewegung kam in dieser Phase nur Stückwert zusammen, was den Kampfgeist der Fischer-Schützlinge jedoch nur noch mehr befeuerte (53:65, 30. Minute).

Mit einem Dreier leitete Rotnei Clarke die Aufholjagd ein, die sich beinahe über das komplette Schlussviertel erstreckte. Ein weiterer Distanztreffer von Andrej Mangold ließ Mannschaft wie Fans knapp zwei Minuten vor Ende auf eine erfolgreiche Wende hoffen (75:81, 38. Minute).Bonn war mehrmals dran, konnte seine Chancen aber nicht nutzen. Die Gäste hielten dem Bonner Ansturm stand und brachten den Vorsprung letztlich ins Ziel – zum ersten Mal nach zuvor zehn Bundesliga-Niederlagen auf dem Hardtberg in Serie.


Aus dem Zahlenwald

Dass die Bonner Mannschaft im Angriff ein einem Strang zog, ließ sich gut an der Bewegung des Balles durch die eigenen Reihen ablesen. Die Rheinländer verteilten satte 17 Assists, wobei deren sieben allein aufs Konto von Eugene Lawrence gingen. Der Amerikaner spielte damit genau so viele direkte Korbvorlagen wie Oldenburg als Team.

Keinen besonders guten Tag aus der Distanz erwischten die Baskets-Schützen. Nur vier von insgesamt 20 Dreier-Versuchen fanden ihr Ziel (20 Prozent Trefferquote). Oldenburg indes traf in Summe gar einmal weniger und prozentuell noch niedriger (3/17, 18 Prozent).


Stimmen

Mathias Fischer (Trainer Telekom Baskets Bonn):

„Im dritten Viertel haben wir nicht die Intensität aufs Feld gebracht, die unser Spiel bis zur Pause ausgezeichnet hat. Dazu kam, dass im Angriff der Korb wir vernagelt schien. Ich bin damit zufrieden damit, wie wir um den Ball gekämpft und das Rebound-Duell für uns entschieden haben. Es ist uns gelungen, die Ballverluste sehr niedrig zu halten – leider war aber auch unsere Freiwurf- und Feldwurfquote in einem Bereich, der mir nicht gefällt. In der Summe ist Oldenburg zu oft in der Zone zu einfachen Abschlüssen gekommen, was letztlich den Unterschied ausgemacht hat.“

Aaron White (#13 Telekom Baskets Bonn):

„In jedem Viertel hatten wir leichte Vorteile und haben mehr Punkte als Oldenburg erzielt, nur leider im entscheidenden dritten Abschnitt nicht. Es ist uns nicht konstant genug gelungen, sie aus der Zone zu halten. Wir haben uns zwar nochmals rangekämpft, dann aber in Schlüsselsituationen schwierige Treffer kassiert, die uns sehr wehgetan haben.“

Mladen Drijencic (Trainer EWE Baskets Oldenburg):

„Wir haben in einer insgesamt sehr kampfbetonten Partie zwei unterschiedliche Gesichter gezeigt. In der ersten Hälfte wusste meine Mannschaft ob mangelnder Intensität nur wenig anzubieten, das war so nicht zu akzeptieren. Im dritten Viertel ist defensiv und offensiv vieles besser gelaufen, zudem haben wir weniger Offensiv-Rebounds als zuvor abgegeben. Im Gegensatz zum Hagen-Spiel konnten wir den Vorsprung diesmal auch im Schlussabschnitt halten.“


Punkteverteilung

Telekom Baskets Bonn:

Mädrich (9), McKinney (10/1), Mangold (4/1), Chylinski (0), Lawrence (11, 7 Assists), Klimavicius (17, 12 Rebounds), Koch (2), White (10), Clarke (14/2), Blass (dnp)

EWE Baskets Oldenburg:

Paulding (19/2), Kramer, C. (5), Qvale (19), Prepelic (7/1), Aleksandrov (6), Duggins (20), Smeulders (9), Schwethelm (0), Kramer, D. (0), Lockhart (0), Wimberg (dnp)


Bilanz

Telekom Baskets Bonn – EWE Baskets Oldenburg

Siege:              28 (BBL: 25, Pokal: 1, Eurochallenge: 1, Eurocup: 1)
Niederlagen:    26 (BBL: 21, Champions Cup: 1, Pokal: 2, Eurochallenge: 1, Eurocup: 1)
in Bonn:           19 Siege, 6 Niederlagen
in Oldenburg:   9 Siege, 19 Niederlagen






Die nächsten Heimspiele der Telekom Baskets Bonn

Dienstag, 16.12.2015 - 19:30 - Eurocup:

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Sonntag, 20.12.2015 - 17:00 Uhr - Beko BBL:

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Sonntag, 27.12.2015 - 17:00 - Beko BBL:

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