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„Die Karsiyaka-Fans sind total verrückt“

Quakenbrücks David Holston im Interview über Bonns EuroChallenge-Gegner

In der FIBA EuroChallenge müssen die Telekom Baskets Bonn bei Pinar Karsiyaka antreten (22.11.2011, 19:30 Uhr). Das türkische Powerhouse stand in der vergangenen Saison international im Viertelfinale und will auch 2011/2012 mindestens in die Zwischenrunde einziehen. Seinerzeit stand David Holston im Trikot Izmirs auf dem Feld, der nach zwei Jahren in der Hafenstadt ins beschauliche Quakenbrück zu den Artland Dragons wechselte. Ehe Bonn bei seinem ehemaligen Verein antritt, nahm sich der aktuelle Topscorer (20,4 PpS) der Beko Basketball Bundesliga Zeit, um den Baskets ein paar wertvolle Tipps mit auf den Weg zu geben.

David, du hast von 2009 bis 2011 bei Pinar Karsiyaka gespielt. Was erwartet die Baskets in Izmir?

 

David Holston: „Coach Hakan Demir lässt sein Team gern physisch spielen, das war im meiner Zeit dort eines der größten Merkmale der Mannschaft. Viele Spieler haben eine Menge Erfahrung auf dem Buckel, das spielt ihnen besonders daheim in die Karten.“

 

Dazu kommt dann noch das Heimpublikum...

 

„Oh ja, die Karsiyaka-Fans sind total verrückt. Die machen unheimlich viel Stimmung, und diese Energie hat sich seinerzeit immer aufs Team übertragen. Die drehen total durch. Für gegnerische Mannschaften war es nie einfach, vor diesem Publikum zu gewinnen. Da musst du mental ziemlich gefestigt sein.“

 

Dieser Bonus hat euch letzte Saison im Viertelfinale gegen Sankt Petersburg aber nichts genutzt.

 

„Das ist richtig. Wir haben nicht schlecht gespielt, sind aber auf ein Team getroffen, das zu dem Zeitpunkt einfach besser war. Das Hinspiel war auswärts auch noch knapp (73:78, die Red.), im Rückspiel sind wir am Ende leider eingebrochen. Da hat der Verein Blut geleckt, international etwas zu erreichen.“

 

Hast du dir bei Jovo Stanojevic, deinem Mitspieler in Izmir und ehemaligen Berliner, ein paar Tipps zur Beko BBL eingeholt, ehe du bei Quakenbrück angeheuert hast?

 

(lacht) Ja ... Nein. Um genau zu sein, war es wohl so, dass Jovo erst Auskunft über mich erteilt hat, ehe der Verein auf mich zugegangen ist. Ich habe es geliebt, mit ihm zusammen zu spielen, da er über so unheimlich viel Routine und Erfahrung verfügt. Allgemein waren meine zwei Jahre in Izmir wirklich schön, die Stadt hat viel zu bieten und das Klima ist natürlich vom Feinsten. Es ist aber ein ziemlich harter Tapetenwechsel, wenn du aus den Staaten dorthin kommst, da die Kultur ganz anders geprägt ist.“

 


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