Drei Spiele in sieben Tagen
Jahresabschluss gegen Gießen, Göttingen und Braunschweig
Leon Kratzer machte mit 12 Punkten und 6 Rebounds gegen Bamberg sein bislang bestes Bundesliga-Spiel für die Baskets. (Foto: Daniel Löb)
Auch in Gießen stehen aktuelle keine besinnlichen Tage an: Der langjährige Cheftrainer Ingo Freyer wurde nach saisonübergreifenden 14 Niederlagen in Folge von Interimstrainer Rolf Scholz beerbt, der vorher das Gießener ProB-Team Rackelos GIESSEN 46ers trainierte.
Doch auch unter Scholz wurde die Negativserie nicht gestoppt. So verlor Gießen am vergangenen Spieltag mit 83:95 gegen Aufsteiger Chemnitz und steht somit auf dem letzten Tabellenplatz.
"Gegen Chemnitz hatte Rolf Scholz kaum Zeit, neue Dinge einfließen zu lassen. Das wird sich nach weiteren Trainingseinheiten sicherlich ändern", sagt Baskets-Coach Igor Jovovic über seinen Trainer-Kollegen. Die Mannschaft sei jedoch von Ingo Freyer geprägt, der vorzugsweise aggressiven, schnellen Basketball spielen ließ, der besonders in der Transition gefährlich sei.
So haben die Hessen keinen nominellen Center im Kader und starteten zuletzt mit dem 2,03 Meter großen Power Foward Scottie James Jr. auf der Position "Fünf". Jovovic sieht daher auch das Duell auf den großen Positionen als einen möglichen Schlüssel zum Sieg: "Wir müssen verhindern, dass sie ins Laufen kommen, den Rebound kontrollieren und unsere Vorteile unter dem Korb ausspielen."
Angeführt werden die 46ers von einem echten Liga-Veteranen: Brandon Thomas spielte von 2009 bis 2015 für Braunschweig, Quakenbrück und den FC Bayern München und wurde nach einer vierjährigen BBL-Pause von Gießen 2018 zurück nach Deutschland geholt. Der inzwischen 36-jährige Small Forward kann auf 281 BBL-Spiele zurückblicken und erzielt für Gießen aktuell 14,1 Punkte, 3,3 Rebounds und 1,0 Steals pro Spiel.
Unterstützung erhält Thomas unter anderem von Alen Pjanic: Der deutsche Flügelspieler trifft sowohl aus dem Zweipunkte- als auch Dreipunktebereich über 60 Prozent seiner Würfe und erzielt 9,7 Punkte pro Spiel. Bester Passgeber ist der US-amerikanische Aufbauspieler Jonathan Stark mit durchschnittlich 5,3 Assists.
In die Bundesliga zurück kehrte indes Brandon Bowman. Der 36-jährige Power Forward wurde mit Bonn 2009 Vizemeister und Vize-Pokalsieger und spielte unter Ex-Baskets-Trainer Mike Koch (siehe Foto), der seit Februar 2020 als Geschäftsführer der GIESSEN 46ers aktiv ist.
Wissenswertes
Für TJ DiLeo und Benni Lischka sind Spiele gegen Gießener Teams immer etwas Besonderes: DiLeo startete seine Profi-Karriere 2013 bei den Hessen in der ProA und stieg mit ihnen 2015 in die erste Liga auf.
Der gebürtige Gießener Lischka spielte in der Basketball-Bundesliga von 2015 bis 2019 ausnahmslos für seinen Heimatklub, ehe er 2019 zu den Baskets wechselte.
Gießens Power Forward Johannes Richter trug in der Saison 2016/2017 das Trikot der Baskets.
Der Teamvergleich
Auch als Tabellenletzter ist Gießen sehr gefährlich, was ein Blick auf den direkten Teamvergleich zeigt:
Übertragung
Das Spiel wird live auf Magenta Sport übertragen.
HERZBLUT-Tickets helfen bei Geisterspielen
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Baskets Bescherung
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