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Dritter Sieg in Folge!

Telekom Baskets Bonn - LTi GIESSEN 46ers 83:67 (25:19, 14:12, 21:15, 23:21)

Am 3. Spieltag der Saison 2011/2012 in der Beko Basketball Bundesliga haben die Telekom Baskets einen Heimsieg gegen die LTi GIESSEN 46ers errungen. Das Team von Trainer Michael Koch setzte sich vor 4.510 Zuschauern im Telekom Dome mit 83:67 (25:19, 14:12, 21:15, 23:21) durch und bleibt damit in der laufenden Spielzeit weiterhin ungeschlagen - für die Gäste war es indes die dritte Niederlage in Serie. Zeit zu feiern haben die Baskets allerdings nicht, denn schon am kommenden Samstag (15. Oktober, 20:00 Uhr) geht es mit einer Auswärtspartie bei den FRAPORT SKYLINERS weiter.

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Bonn startete mit einer Anfangsformation aus Simonas Serapinas, Chris Ensminger, Benas Veikalas, Jared Jordan und Tony Gaffney in die Partie. Nach gewonnenem Hochball versenkte Serapinas im ersten Angriff einen Dreier und sorgte damit gleich für gute Stimmung auf den Rängen. Die Gäste ließen sich davon nicht verunsichern, fanden ihrerseits gut ins Spiel und übernahmen durch einen Distanztreffer von Bozo Djurasovic die Führung (11:12, 5. Minute). Es sollte das letzte Mal sein, dass die Mittelhessen an diesem Abend vorn lagen, denn Bonn konterte mit einem 13:2-Lauf, der die Kräfteverhältnisse wieder gerade rückte (23:14, 9. Minute).

 

Im zweiten Viertel wurde das Geschehen spürbar physischer, was sich auch auf den Spielstand auswirkte (39:31, 20. Minute). Nach dem Seitenwechsel war es an Serapinas und Ensminger, die im Gleichschritt für eine zweistellige Führung sorgten (55:40, 28. Minute). Als Tony Gaffney mit dem Horn zum Viertelende einen Dreier traf, brandete tosender Applaus von den Rängen des Telekom Dome auf. Im Schlussabschnitt ließ Bonn nichts mehr anbrennen, Coach Koch nutzte die Gunst der Stunde, um diverse Konstellationen auf dem Feld auszuprobieren.

 

Den guten Start in die Partie verdankten die Telekom Baskets ihrer hohen Effizienz im Angriff. Bonn konnte in vier der ersten fünf Angriffssequenzen punkten, nach zwei Fehlwürfen wusste die Koch-Truppe die nächsten fünf Ballbesitze in Zählbares umzuwandeln. Über die komplette Partie trafen die Rheinländer 33 ihrer 61 Würfe (54 Prozent Trefferquote), Gießen kam auf 41 Prozent aus dem Feld (22/54)

 

In der kritischsten Phase des Spiels zeigte sich einmal mehr die große Erfahrung des Chris Ensminger. Der 37-Jährige markierte im dritten Viertel sechs Zähler in Serie, wobei er sich jedes Mal in der Zone durchtankte und trotz zwei oder drei Verteidigern vollstreckte (52:38, 27. Minute). Am Ende der Partie hatte der Veteran 16 Punkte und fünf Rebounds auf dem Konto.

 

Zum Topscorer der Baskets avancierte Tony Gaffney (19), der aus allen Lagen punktete. Zusätzlich griff sich der Amerikaner sechs Rebounds und blockte drei gegnerische Würfe. Eine kleine Schrecksekunde gab es zu Beginn des letzten Viertels, als Gaffney im Gerangel in der Zone einen Schlag auf die Lippe bekam und kurz an der Seitenauslinie behandelt werden musste - der Amerikaner kam allerdings kurz darauf zurück aufs Parkett.

 

Ihren ersten Auftritt in der Saison 2011/2012 hatten die Eigengewächse Jonas Wohlfarth-Bottermann und Florian Koch. Ersterer stand fast sieben Minuten auf dem Feld und zeigte dabei u. a. eine sehr schöne Bewegung am Zonenrand, die vom Publikum mit reichlich Applaus bedacht wurde. Koch, der vergangene Saison noch Leistungsträger in der Nachwuchs Basketball Bundesliga (NBBL) war und mit einer Doppellizenz für die Dragons Rhöndorf in der ProB aufläuft, mischte gut zwei Minuten mit. Gleich beim ersten Ballbesitz wurde er gefoult und durfte an die Freiwurflinie, wo der 19-Jährige seinen ersten Bundesligazähler ergatterte. Im weiteren Verlauf kam noch ein Dreier sowie zwei weitere Freiwürfe hinzu - am Ende standen für ihn sechs Punkte zu Buche und für das Team der beste Start in eine Bundesligasaison seit fünf Jahren.

 

Michael Koch (Headcoach Telekom Baskets Bonn):

 

„Gießen hat heute bis zur letzten Sekunde alles gegeben. Sie haben uns das Leben stets schwer gemacht. Wir haben heute als Team gespielt. 18 Assists und nur neun Ballverluste gegen die aggressive Verteidigung der 46ers sprechen da eine deutliche Sprache. Wir spielen im Moment mit sehr viel Selbstvertrauen. Unsere Verteidigung gegen Ovcina war oftmals nur Kreisklasse, so haben wir noch Luft nach oben. Platz eins zum jetzigen Zeitpunkt passt mir gar nicht, am Ende Saison wäre das viel schöner. Bis jetzt haben wir drei wichtige Siege für unser Ziel „Playoffs“ geholt, doch mit Frankfurt und Oldenburg kommen nun die dicken Brocken.“

 

Björn Harmsen (Headcoach LTi Giessen 46ers):

 

„Glückwunsch an Bonn. Die Baskets haben auch in dieser Höhe verdient gewonnen. Man hat deutlich gesehen, dass sie nach ihrem Saisonstart mit viel Selbstvertrauen agiert haben. Bei uns war nach den zwei Niederlagen leider das Gegenteil der Fall. Für mich war es schön zu sehen, dass wir uns nie aufgegeben und bis zum Schluss gekämpft haben. Wir haben noch viel Arbeit vor uns, heute haben wir im Angriff einfach keinen Rhythmus gefunden und zu wenig Fastbreak bis zum Ende gespielt. Wir haben uns viel zu oft im Halbfeld verrannt und zu viele schlechte Würfe genommen. Bonn hingegen hat heute als Team und mit hoher Intensität gespielt. So sind sie für jeden Gegner schwer zu schlagen.“

 

 

Telekom Baskets Bonn:

 

Serapinas (16/4 Dreier), Ensminger (16), Veikalas (10), Buljan (2), Mangold (5/1), Thülig (0), Jordan (5, 5 Assists), Hain (2), Gaffney (19/1), Wohlfarth-Bottermann (2)

 

LTI GIESSEN 46ers:

 

Stewart (5), Ovcina (20, 11 Rebounds), Perl (0), Zazai (2), Djurasovic (10/2), Turudic (dnp), Oehle (4), Pilcevic (3/1), Jeffers (10), Archibong (8), Nikagbatse (0), Bernard (5)


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