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Et hät noch immer jot jejange!

Telekom Baskets besiegen LTi Giessen 46ers 81:70 (23:7, 22:21, 14:20, 22:22) - Bonn mit starker 1. Halbzeit - Nach der Pause unkonzentriert - 5.180 Fans feiern Fastelovend im Telekom Dome

 

 

 

Die Telekom Baskets Bonn bleiben weiter oben mit dabei. Beim ungefährdeten 81:70-Erfolg über die LTi Giessen 46ers zeigte der deutsche Vizemeister beim Karnevalsspiel vor 5.180 jecken Zuschauern im Telekom Dome besonders in der ersten Halbzeit eine starke Leistung. Bonn bleibt damit weiter auf Platz drei der Bundesligatabelle. Viel Zeit zum Feiern hat das Team von Mike Koch jedoch nicht. Schon am kommenden Dienstag (24.02.09) müssen die Baskets in der EuroChallenge bei Cholet Basket in Frankreich ran bevor am nächsten Wochenende mit dem TOP4 in Hamburg der bisherige Saisonhöhepunkt wartet.

 

Nachdem die Fans bereits vor dem Spiel in bester Karnevalsstimmung waren, legten die Baskets auf dem Parkett nach. Keine drei Minuten waren gespielt, da hatte man bereits die erste Rakete gezündet und war mit 11:0 in Führung gegangen. Bonn spielte schnell, verteidigte intensiv und überrumpelte so die Gäste, die vor der Pause nie zu ihrem Spiel fanden.

 

Nach den ersten zehn Minuten stand es bereits 23:7 und Moussa Diagne hatte schon elf Punkte erzielt. Im zweiten Abschnitt gelang es den Baskets sogar, den Vorsprung auf bis zu 21 Punkten zu schrauben (32:11, 13.). Das Spiel lief ganz nach dem Geschmack der Fans, die bei Bonns größter Karnevalsparty voll auf ihre Kosten kamen.

 

Die Baskets ließen es nun einen Gang ruhiger angehen, Mike Koch schickte vermehrt seine Bankspieler auf das Feld, doch der Vorsprung konnte stets zwischen 15 und 20 Punkte gehalten werden. Zu eindeutig drückte Bonn dem Spiel seinen Stempel auf. Halbzeitstand: 45:28.

 

Auch nach dem Seitenwechsel zeigte sich zunächst das gleiche Bild. Die Baskets hatten das Spiel im Griff und EJ Rowland markierte in der 24. Minute noch einmal eine 20-Punkte-Führung zum 51:31.

 

Doch jetzt war erst einmal Schluss mit dem Bonner Feuerwerk. Gießens Coach Vladi Bogojevic hatte sein Team besser auf die Baskets eingestellt, die nach und nach ihre Konzentration verloren. Vor allem aber verteidigten die Gäste nun weitaus intensiver. Leichte Körbe waren für die Baskets jetzt kaum noch drin. Stattdessen legten die 46ers im Angriff zu. Ein 12:1-Lauf Gießen, darunter zwei Dreier von Heiko Schaffartzik, ließen den komfortablen Bonner Vorsprung bis zur 27 Minute auf neun Punkte dahin schmelzen (52:43).

 

Die 46ers witterten ihre Chance gegen leicht verunsicherte Baskets, denen in der Offense in dieser Phase kaum noch etwas gelang. Zu Beginn des vierten Viertels kam Bonn fast drei Minuten lang zu keinem einzigen Punkt, die Gäste verkürzten dagegen den Rückstand auf nur noch sechs Zähler (59:53, 33.). Wie schon im Hinspiel, das mit 67:70 verloren ging, obwohl die Baskets mehr als drei Viertel dominiert hatten, schien der Sieg am Ende doch noch in Gefahr zu geraten.

 

Es war Artur Kolodziejski zu verdanken, dass Bonn wieder in die Spur fand. Nach einer Auszeit sorgten zwei Dreier des Teamkapitäns wieder für die nötige Luft (65:55, 35.). Gießen hielt dagegen, konnte den Rückstand jedoch nicht mehr entscheidend verringern. Die Baskets machten ihren zehnten Sieg im elften BBL-Heimspiel mit einem 81:70 perfekt, so dass nach dem Spiel im Foyer des Telekom Dome die Party erst richtig los gehen konnte.

 

Baskets-Coach Mike Koch: "Wir haben mit dem 23:7 sehr gut angefangen, aber es war klar, dass das nicht so weiter gehen konnte. Gießen hat im zweiten Abschnitt sehr gut verteidigt und uns damit das Punkten extrem schwer gemacht. Ich denke, dass die Kölner Niederlage die 46ers am Ende noch einmal zusätzlich motiviert hat. Jetzt können wir noch ein wenig Karnveval feiern, aber während des Spiels war trotz der tollen Kulisse nicht daran zu denken."

 

46ers-Coach Vladimir Bogojevic: "Ich möchte dem Bonner Team gratulieren, sie haben sich diesen Sieg vor einem tollen Publikum verdient erspielt. Unser früher hoher Rückstand war dafür entscheidend, dass wir heute nicht gewinnen konnten. Es hat mich aber sehr stolz gemacht, dass wir uns ins Spiel zurück gekämpft und so dem Publikum noch etwas geboten haben. Wir arbeiten sehr hart, um aus unserer momentan schwierigen Situation herauszukommen. Dafür trainieren wir ein wenig intensiver, als noch vor ein paar Wochen."

 


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