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EuroChallenge-Einstieg beim Gruppenfavoriten

Telekom Baskets Bonn reisen zu KK Zagreb Kroatischer Pokalsieger wartet mit Mario Kasun auf Koch: Eine ordentliche Hausnummer.

 

Nach neun Spieltagen in der Beko Basketball Bundesliga steigen die Telekom Baskets Bonn in den internationalen Wettbewerb ein. In der Gruppe E der FIBA EuroChallenge tritt die Mannschaft von Trainer Michael Koch bei KK Zagreb (Dienstag, 16.11., 18:00 Uhr) an. Dabei treffen die Rheinländer beim kroatischen Pokalsieger mit Mario Kasun auf einen Spieler, der in Deutschland bestens von seinen Engagements in Köln und Frankfurt bekannt ist mit den Skyliners gewann der Center 2004 die Meisterschaft.

 

Im Spätsommer spielte der kroatische Traditionsverein bereits international, als es um die FIBA EuroCup-Qualifikation ging. Gegen Gran Canaria konnte das erste Aufeinandertreffen mit 71:69 noch knapp gewonnen werden, ehe die Schützlinge von Coach Denis Bajramovic im Rückspiel böse unter die Räder kamen (60:96) und so in die EuroChallenge rutschten.

 

Umso mehr liegt der Fokus nun auf dem Abschneiden in der Adria Liga, in welche Zagreb mit drei Siegen startete. Der gute Beginn sollte jedoch schnell vergessen sein, da es anschließend drei Niederlage setzte. Der Verein reagierte auf die kritische Situation und verpflichtete mit Trey Gilder (2,06m, Forward, 25 Jahre) einen variablen Spieler nach, um dem Kader mehr Tiefe zu geben. Gilder, der im Sommer bei den Orlando Magic vorspielte, stand bei seinem siegreichen Debüt gegen Hemofarm Vrsac (76:73) zwar nur kurz auf dem Parkett, soll den Startern langfristig aber mehr Verschnaufpausen verschaffen.

 

Dieser Schwung soll mit in den EuroChallenge-Auftakt gegen Bonn genommen werden. Besonders Kasun dürfte motiviert sein, gegen einen Bundesliga-Club eine ordentliche Partie abzuliefern. Der 2,13m-Mann ist eine feste Größe in der Rotation von Coach Bajramovic und brilliert in der Adria Liga mit durchschnittlich 12,7 Punkten und 6,4 Rebounds pro Spiel. Zudem wird die Bonner Verteidigung ein wachsames Auge auf Guard Damir Mulaomerovic haben, der beim Sieg gegen Vrsac 23 Zähler auflegte wobei er fünf seiner acht Würfe von Downtown versenkte.

 

Die letzten drei Begegnungen von KK Zagreb (Adria Liga):

 

KK Zagreb Cibona Zagreb 77:87

Partizan Belgrad KK Zagreb 84:64

KK Zagreb Hemofarm Vrsac 76:73

 

Die Telekom Baskets fliegen personell geschwächt gen Zagreb. Hinter Aufbau Nic Wise, der sich vergangenen Mittwoch in Bremerhaven eine Bänderdehnung im Fußgelenk zuzog und am Wochenende gegen Ludwigsburg nicht zum Einsatz kam, steht ein großes Fragezeichen. Der Aufbauspieler unterzieht sich täglich diversen Rehabilitationsmaßnahmen, ob er jedoch auflaufen kann, wird kurzfristig entschieden. Wie wichtig er für unser Team ist, war gegen Ludwigsburg klar erkennbar, doch wir werden seine Rückkehr nicht überstürzen, befindet Michael Koch. Wenn das Gelenk nicht zu 85 Prozent stabil, sein Schmerzempfinden noch zu hoch ist und die medizinische Abteilung kein grünes Licht gibt, wird er auch nicht spielen. So reizvoll die EuroChallenge auch ist, warten in der Beko BBL in den kommenden Wochen noch wichtige Partien: Wir können ohne ein geregeltes Aufbauspiel eine zeitlang klarkommen und Ausfälle auf der Eins kompensieren, aber nicht über 40 Minuten, so der Baskets-Coach.

 

Ob der angespannten Personalsituation neben Wise fallen die Langzeitverletzten Tim Ohlbrecht (Daumen), Vincent Yarbrough (Fuß) und Patrick Flomo (Knie) definitiv aus ist die Marschroute der Baskets, sich auf das eigene Spiel und die vorhandenen Stärken zu konzentrieren. Koch: Zagreb ist in unserer Gruppe der Favorit, hat sich personell noch mal verstärkt und verfügt auf allen Positionen über starke Spieler. Dabei nennt er explizit den Ex-Frankfurter Kasun, der sich auch schon in der NBA bei den Orlando Magic verdingte. Jemanden wie ihn am Brett zu haben, ist schon eine ordentliche Hausnummer.

 

 


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